Hilfe, Algen in einer 1600 Liter Pfütze

BennySch

New Member
So, jetzt kommen zwei Beiträge, der erste als Update, und im zweiten muss ich schimpfen.
Wenn ich damit dann irgendwelche Urheberrechte oder sowas verletzte, bitte einfach löschen.
Aber dazu später mehr...

Update:
- ich habe gestern die Pflanzen geliefert bekommen und am Abend auch eingesetzt.
- mit den Vallisneria gigantea bin ich immer noch nicht durch. Die gehören für mich einfach in ein Diskus Becken, schon alleine weil sie, an der Oberfläche angekommen, als Unterstand dienen. Ich habe jetzt mehrfach gelesen, das Düngekugeln bei den Wurzeln helfen können. Die habe ich gestern eingesetzt... mal sehen ob es hilft. Ich denke aber, es liegt vielleicht doch an den 30°C...
- die Große Amazonas-Schwertpflanzen habe ich nochmal flächig von den Algen befreit.

- die Algen sind auf den Steinen und an der Rückwand zurück gekommen. Dass es weniger geworden sind, kann ich noch nicht sagen. Aber ich will es ja langsam angehen und schauen ob die Maßnahmen nach mehreren Wochen greifen, auch jetzt mit den neuen Pflanzen. :smile:

- Dann habe ich die Wasserwete getestet. Mit dem JBL Test ist der No3 Wert, von 40mg/l auf 30mg/l zurückgegangen. Das binnen 6 Tagen. Wenn ich bei 10 mg/l bin, werde ich die Düngung wieder erhöhen, um den Wert zu halten.

- Gestern habe ich dann erneut die Wasserwerte getestet: Und jetzt zum zweiten Beitrag!!!

Viele Grüße Benny
 

BennySch

New Member
Beitrag 2:

Ich habe gestern die Wasserwerte getestet.
Ich habe einen kleinen Koffer von einem Hersteller J.. und einen großen Koffer von einem Hersteller S....

Mein Vorgehen ist normalerweise wie folgt:
- No3 von Hersteller J... (geht 10 min)
- No2 von Hersteller S.... (geht 5 min)
- Po4 von Hersteller S... (geht 5 min)
- Fe von Hersteller S.... (geht 5 min)
- NH4 von Hersteller S... (geht 5 min)

Dann messe ich O2 von Hersteller S...., da habe ich das Ergebnis sofort.

Dann ist No2 usw. nach und nach fertig, und ich kann ein Ergebnis nach dem anderen eintragen, Röhrchen reinigen usw...
Da ich im Moment täglich den No3 Wert messe, um den Verlauf zu bekommen, habe ich gestern No3 mit dem Koffer von Hersteller S... gemessen (der Koffer lag einfach oben drauf, deshalb der Wechsel).

Das Ergebnis war 0 mg/l!!!! Dann habe ich ein zweites Mal gemessen, und parallel mit dem von Hersteller J...!
Ergebnis:
Hersteller S... = 0,00 mg/l
Hersteller J.. = 30 mg/l

DAS KANN SOCH NICHT SEIN!!!!

Dann wollte ich es wissen und habe 10ml vom Aqua Rebell Nitrat Dünger gemessen. Also Pur und unverdünnt.
Ergebnis Herstelle S... = 25 mg/l!!!
Hier das Bild der Messung. Rechts ist die Probe aus meinem Aquarium, links der Dünger. Das ist das Ergebnis nach den 5 min Wartezeit!!!!


Da fehlen mir echt die Worte!!!!

Jetzt muss ich eigentlich alle meine Werte in Frage stellen, da mein kleiner Koffer vom Hersteller J... nur No3, Fe, KH, und PH kann....

Kann das so jemand bestätigen oder ähnliches berichten? Jetzt möchte ich mir einen neuen Koffer kaufen, was würdet Ihr empfehlen? den großen von JBL? Oder was ganz anderes?

Viele Grüße

Benny
 

strauch

Active Member
Hallo,

ich habe mir einen Koffer von JBL gekauft und dort hab ich mit meinem NO3 Test immer nur 5mg o.ä. gemessen (Aquarium wie Leitungswasser), auch nach mehrfacher Wiederholung und eine andere Person machen lassen.
Im Leitungswasser ist laut Versorger min NO3 von 14mg/l im Schnitt von 18mg/l. Das hat mich total zur Verzweiflung getrieben. Gott sei dank hab ich einen Freund im Labor der NO3 auf eine Nachkommastelle messen kann.... er hat dann im Leitungswasser 15,4 gemessen. JBL zeitg bei mir 5mg/l. Dann habe ich den Test von Macherey und Nagel bestellt und der zeigte mir auch eine Farbe zwischen 10mg/l und 20mg/l an.

Die Tests kosten zwar einen Haufen Geld. Aber die machen einfach einen sehr guten Eindruck. Ich wollte dazu auch noch mal JBL anschreiben kam aber noch nicht dazu und gerade NO3 wollte ich vernünftig messen können.

Mein PO4 test von JBL zeigt korrekt ca. 0,4-0,6mg/l an wie auch der Wasserversorger angibt. Auch der Kaliumtest funktioniert.

Wenn du destilliertes Wasser und z.B. Kaliumnitrat hast kannst du ja rechnerisch eine Lösung mit 20mg/l herstellen und diese mal Messen, dann siehst du welcher Test hinhaut.

Grüße

André
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Benny,
BennySch":t67q5keh schrieb:
- die Große Amazonas-Schwertpflanzen habe ich nochmal flächig von den Algen befreit.
hätte ich auch gemacht. Düngekugeln sind auch ein gutes Mittel für Echinodorus. Mengenmässig nicht übertreiben.
die Algen sind auf den Steinen und an der Rückwand zurück gekommen.
mach auch diese Algen wieder weg.
Dann habe ich die Wasserwete getestet. Mit dem JBL Test ist der No3 Wert, von 40mg/l auf 30mg/l zurückgegangen. Das binnen 6 Tagen.
Das ist schon mal ein Ausgangspunkt. Das zeigt mir, dass im Filter kein nennenswerter Nitratabbau (Denitrifikation) stattfindet, denn der wäre dann m.E. wesentlich höher. Die Werte lassen sich m.E. eher durch die Aufnahme der Pflanzen und Algen erklären. Gleichgültig wie genau die Messungen nun sind wäre meine Vorgehensweise.....
Wenn ich bei 10 mg/l bin, werde ich die Düngung wieder erhöhen, um den Wert zu halten.
würde es anders angehen.
....... folgende:
Da du über eine Dosieranlage verfügst, würde ich ab meinem gewünschten Nitratwert (z.B. 20mg/l) rechnerisch (10/6=1,66) täglich etwa 2mg/l Nitrat düngen. Frühestens nach einer Woche ( nach zwei Wochen reicht auch), den Test wiederholen und je nachdem, ob der Wert steigt oder fällt, die tägliche Düngung anpassen.

Die Testgenauigkeit spielt für mich keine so große Rolle, da ich mehr nach Auge (in der Reihenfolge Fische, Wasser, Pflanzen, Algen) gehe.
Auch wenn die Tests mancher Marken scheinbar häufiger betroffen sind.
So ein Totalausfall einer Meßreagenz kann dir bei jedem Hersteller passieren. Produktionsfehler, Lagerung, Versand, Frost und Wärme, Licht und Feuchtigkeit, Sauerstoff .....
Mit gelegentlichen Probemessungen kann man zumindest die Tendenz einschätzen.
Eine bestimmte entmineralisierte Wassermenge mit einen Tropfen Dünger versetzen, mischen und davon eine Probe nehmen.
Die gleiche Wassermenge mit 5 oder 10 Tropfen Dünger versetzen, mischen und ebenfalls eine Probe nehmen.
Dann beide gleichzeitig testen. Im Vergleich sollte der Wert der zweiten Probe dann 5 bzw. 10 mal so hoch sein, wie in der ersten.
Willst du es genauer haben, brauchst du eine definierte Stammlösung mit reinen Substanzen.
Aber da bin ich raus.

Edit:
Eine Düngerlösung pur zu messen, da halte ich das Ergebnis für fragwürdig.
Weiß man, wie der Test durch eventuelle Konservierungsmittel beeinflusst wird?
Eigenfarbe des puren Düngers, veränderte Reaktion der konzentrierten Düngelösung mit der Testreagenz?

MfG
Erwin
 
Moin,

ein tolles Becken hast du da wie ich finde. Von den Fischen habe ich leider keine Ahnung. Das geringe bis nicht vorhandene Pflanzenwachstum und im Gegenteil das Wachstum der Algen liegt wie hier schon oft erwähnt wohl an den für Pflanzen schlechten Wasserwerten. Meiner Meinung nach ist eine Algen-Analyse von einem Labor hier nicht nötig, da die Ursache ziemlich ersichtlich ist. Demnach würde ich:

- die Beleuchtungszeit runterschrauben
- die Düngung anpassen (--> ein Artikel wurde ja weiter oben schon gepostet, zudem gibt's hier einen Nährstoffrechner, welcher sehr nützlich sein kann)
- bei den Wasserwechseln so gut es geht die Algen entfernen
- Algenfresser einsetzen, wobei ich nicht weiß was da mit dem Diskus "kompatibel" ist.
- Wenn die Nährstoffe im Wasser passen würde ich auch ein paar mehr Pflanzen einsetzen

Aber da du ja nicht die total anspruchsvollen Pflanzen hast, würde ich vllt mal mit 1/3 der Düngeangaben der Düngerhersteller anfangen. Du kannst ja immer mal wieder die Werte messen und dementsprechend nachjustieren.
Viel mehr kannst du ja momentan nicht machen. Über die Temperatur würde ich noch mal nachdenken, vllt kann man die ja auch auf 28° senken.

Grüße
 

Frank2

Well-Known Member
Was mir dabei weniger gefällt, ist die kürze der Laufzeiten. Zwei Jahre und die Becken werden aufgegeben, die Diskus abgegeben usw.. Als Grund wird dann angegeben, dass es zu viel Arbeit macht, man keine Zeit mehr dafür hat oder man das Becken für andere Zwecke nutzen will. (Bei Bruno konnte ich das überhaupt nicht nachvollziehen :( )
Für mich wird es jedoch erst interessant, wenn solche Becken längerfristig laufen. Also ab 5 Jahre aufwärts. Durchaus auch mit Veränderungen, aber eben länger mit Diskusbesatz. Und darauf zielend ist Bennys Becken konzipiert, mit Filterbecken für optimale Voraussetzungen zur Diskuspflege.
Ich selbst habe es nicht geschafft, dass Diskus im Pflanzenbecken älter als 6-7 Jahre wurden. Nach und nach brach bei ihnen das Immunsystem zusammen. Das fing so ab dem fünften Jahr an. Trotz UV-klärer, gleichbleibender Wasserwerten usw..., aber eben ohne Filterbecken.
In der Natur werden Diskus keine 5 Jahre alt, bei manchen Aquarianern nur wenige Monate bis 2 Jahre. Ich kannte aber auch 9 jährige.
Von daher sollte jeder längerfristig denken, der plant ein Diskusbecken einzurichten.

Und das ist genau das was ich eingangs gesagt habe.
ich habe das Ganze einem befreundeten privaten Diskuszüchter zum Lesen gegeben, der ebenfalls nur die Hände überm Kopf zusammenschlagen kann.

Wenn ich, wie hier, ein Pflanzenbecken haben möchte mit Diskusbesatz bringen einem "alte Stendkerweisheiten" rundweg gar nichts. Ich muss mich vor Beginn des Vorhabens entscheiden, was ich will. Will ich ein stark gefiltertes zb Biotopbecken mit ggf hohem Besatz oder will ich ein schönes, auf lange LZ ausgerichtetes bepflanztes Becken. Und hier gelten andere Regeln, die 50 Liter Regel ist hier Nonsens, passt aber für andere Diskusbecken sehr wohl!. Hier ist der Ansatz eine Düngewertberechnung (wie bei allen anderen bepflanzten Fischbecken auch, ich rechne jedes vorher durch!). Das braucht dann auch weniger Filterung UND funktioniert 10 Jahre und länger! 150 Liter einplanen pro Diskus, Filterung kann dann ERHEBLich minimiert werden, Fütterung kann sehr wohl mit dem Stendkerfutter betrieben werden (übrigens während der Aufzucht sogar weniger als später - nur öfter - siehe Futterempfehlungen von Stendkers themseles - funktioniert sehr gut es gibt hierzu qualifzierte Berechnungen je kg Fischmasse im Wuchs aber das scheint sich nicht rumgesprochen zu haben in den Foren - bis heute...... Auch der Diskus wächst wie andere Fische und alle anderen Lebewesen mit einem Grundumsatz nach Körpergröße + Zugabe fürs Wachsen, hierbei muss die Menge nie größer sein als beim ausgewachsenen Fisch sein). Aber wie gesagt - siehe Futtermengenempfehlungen Stendtker für heranwachsende Disken!
Bepflanzung idealerweise mit hierfür geeigneter Pflanzen (weiches Wasser, hohe Temperaturen bei eher gedämpfter bis normaler Beleuchtung). Und hier werden Vallisnerien und Hygro Polysperma gepflanzt, die in hartem Wasser ein Selbstläufer sind, im weichen Wasser hingegen anspruchsvoll werden, auch wachsen können, aber keine Selbstläufer sind!
Es passt nichts - die Grundkonzeption ist nicht stimmig, für ein lang laufendes, relativ leicht zu handelndes Diskusbecken, das gut bepflanzt werden soll zu stark besetzt, bei den Pflanzen macht man es sich schwerer als man müsste, die Filterung ist eher für ein Biotopbecken angelegt auf Grund hoher Besatzstärke und nicht auf ein Pflanzenbecken ausgerichtet.
Kurzum: Ich würde mich in diesem Stadium entweder

- für ein Biotopbecken entscheiden und den Besatz so lassen
- oder den Besatz halbieren, die Filterung erheblich einstampfen, und das Becken mit hierfür einfach zu handelnden Pflanzen aufforsten, selbst der Selbstläufer Bleherae ist hier nicht die ideale Wahl gewesen, die ähnliche Amazonicus ist da noch erheblich wüchsiger. Die wächst auch 50 cm hoch und wird ausladend, sehr schön und früher in Diskusbecken häufig gesehen im Hintergrund ineinanderwachsend nach vorne niedrigere Echninodoren. Warum eine aus Asien stammende Val. Giganta in einem Südamerikabecken "dazugehören" soll erschließt sich mir nicht. Sie wächst rasend schnell in mittelhartem bis sehr harten, alkalischen Wasser ohne dass man sich um diese kümmern muss! sie kann auch im weichen Wasser, wird aber ganz erheblich anspruchsvoller.

ich stimme Dir im übrigen zu dass viele der wunderbar bepflanzten, teils sehr stark beleuchteten und auch anspruchsvoll bepflanztenDiskus- (....und oftmals auch Fischbecken) irgendwann etlichen Leuten zuviel wird. Genau aus diesem Grund plädiere ich ja immer und immer wieder bei größeren Fischbecken für eine ganz andere Herangehensweise. Nur deshalb! Man macht sich alles so wahnsinnig schwer weil man den Überblick oftmals scheinbar nicht hat. Kann ich verstehen, muss aber auch gesagt werden! Schönreden bringt nichts!

Grüße
Frank
 

BennySch

New Member
So, ich möchte mal wieder ein kurzes Update geben.

Erst einmal, die Algen sind nach wie vor da und kommen auch wieder. Auf der Rückwand und an den Steinen ist keine Veränderung (eine Woche zur anderen) erkennbar - noch nicht :smile:
An den Pflanzen wachsen im Moment keine neuen Algen, was in meinen Augen ein vorgeschritten ist.

Die eingesetzten Pflanzen wachsen ganz gut, die Bacopa australis wachsen sichtbar gut, die Hygrophila polysperma auch. Nur die Glossostigma elatinoides nicht so, die werden von den Disken gefressen. :-/

Die bestehenden Pflanzen sind im großen und ganzen stagniert. Die Amazonas schwertpflanzen sind ein wenig gewachsen, die Vallisneria gigantea auch, aber alles ganz verhalten. Die Tabakpflanzen sind nach wie vor ohne Regung, obwohl die am Anfang ganz gut Gewachsen sind.

Ein Mikroskop habe ich immer noch nicht - wir sind eine Akademiker Familie und mit vielen Akademiker befreundet. Ich dachte, das dass kein Problem ist, und irgend jemand ein Mikroskop hat... dem scheint nicht so... so kann man sich teuschen :smile:
Ich werde es jetzt dann mal in der Grundschule meines Sohnes versuchen... mal sehen.

Um der Bestimmung der Algen etwas näher zu kommen, habe ich mir 3%ige H2O2 besorgt, und über 4 Tage drei Spotts damit behandelt. Außerdem den O2 die aufsteigen konnte ich noch keine Veränderung feststellen. Jetzt bleibt es abzuwarten....

Ich habe, wie Ihr im ersten Beitrag sehen könnt, eine RGB LED Leuchte in betrieb die während der beleuchtungszeit in rot Strahl, da dies den Pflanzen wuchs fördern soll...
Es kann sein das ich es mir einbilde, aber ich meine, das der Algenwuchs an den Seitenwänden mit dieser Beleuchtung stärker ist.
Kann das sein?
Das werde ich in nächster Zeit testen, und die Leuchte einfach mal weg lassen.

Was mir auch aufgefallen ist, ist die Tatsache, das die lagen die an den Pflanzen hängen ihre Farbe leicht verändert haben und in kleinen Bereichn von Purpur ins gräuliche neigen. Nur falls das eine Relevanz haben könnt.

Sonst bin ich euch weiterhin für die Hilfe und die guten, konstruktiven Beiträge dankbar.

Viele Grüße Benny
 

BennySch

New Member
So, es sind ein paar Wochen ins Land gegangen, deshalb nochmal ein kleines Update.

Vorab die Gute Nachricht: Ich denke, das schlimmste ist überstanden :D

Die Algen treten so gut wie nicht mehr auf. Ich sauge nach wie vor den Mulm jeden zweiäten Tag ab, und mache einen 400l Wassetwechsel inkl. Algenentfernung mittels Bürste einmal die Woche. Und das vorkommen wird immer weniger!

Die letzten zwei Wochen könnte ich sogar feststellen, dass an der Frontscheibe und an einigen Deko Gegenständen ein grüner Algenbelag aufgetreten ist ( normal würde ich mich darüber nicht freuen, aber es bedeutet in meinem Fall, das eine Veränderung stattfindet). Auch meine ich, an einem Blatt etwas Kieselalgen gefunden zu haben.

Was habe ich seit meine letzten Eintrag veränder? Die Tabkpflanzen waren nicht mehr zu retten, hab alle entfernt und durch folgendes ersetzt:
6x Rotala sp. "Colorata"
5x Hygrophila polysperma 'Rosanervig'. Sunset-Wasserfreund

Die wachsen noch etwas zögerlich, da die Disken immer wieder die jungen Blätter anfressen.

Die 5x Hygrophila polysperma wachsen wie Hölle!

Jetzt noch was komisches - seit ich die Tabakpflanzen entfernt habe, (jedenfalls denke ich, es ist seid dort) fällt der PH wert selbständig ab. Ich habe die CO2 Zugabe mittlerweile abgestellt. Der PH wert fällt nach dem Wöchentlichen Wasserwechsel von ca. 7,2 direkt nach dem Wechsel auf 6,1 innerhalb einer Woche. Ich hab es vorige Woche getestet und den Ww hinausgezögert. Bei einem PH von 5,3 habe ich dann Angst bekommen und das Experiment abgebrochen. Jemand ne Ahnung woran das liegen könnt?

Aber das beste kommt zu Schluss: DEN FISCHEN GEHT ES GUT UND DIE WACHSEN WIE HÖLLE!

Ich möchte nochmal allen Bedanken, die hier einen konstruktiven Beitrag zur Lösung meines Problems abgegeben haben. Ohne euere Hilfe wäre ich sicher nicht so weit - VIELEN DANK!!!

Ich bin weiterhin dankbar für eure Hilfe und Berichte weiter...

Viele Grüße Benny
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Benny,

deine Beobachtung ist für ein Diskusbecken Normalität.
Die Temperatur, das Futter, die Nitrifikation..... da entsteht einiges an Salpetersäure und dadurch fällt der ph, da sie die Kh knackt und dabei auch wieder CO2 frei wird.
Sollte die kh zwischen den Wasserwechseln zu weit abfallen, kann man das mit einer Hand voll Muschelgrus im Filter ausgleichen. Gekochte (dadurch sterile) Eierschalen sollten auch funktionieren.

Der Algenrückgang ist natürlich positiv, trotzdem weiterhin dranbleiben. :thumbs:


MfG
Erwin
 

BennySch

New Member
Hallo zusammen,
ich wollte mal wieder ein Update geben, bzw. meine Erfahrung berichten.

Die Algen, wie ich sie in diesem Fred beschrieben hatte, sind (fast) verschwunden! Nicht zuletzt durch eure Hilfe - vielen Dank dafür!

Ich hatte bis vor kurzem, einen normalen (für mein Empfinden völlig in Ordnung) Befall von grünen Algen an der frontscheibe, die ich beim Wöchentlichen WW einfach entfernt habe... alles gut.
Ebenso hatte ich einen sehr kleinen Bereich, der mit Blaualgen (den richtigen, so wie man sie kennt) befallen war, was aber nicht schlimm war, da es wirklich nur ein kleiner Bereich war...
Nach einigen Monaten, sind die Blaualgen jedoch ohne ersichtlichen Grund plötzlich gewachsen (keine Veränderung am Besatz, Licht, Fütterung oder der gleichen).
Es war nicht extrem, aber ständiger Wachstum - pro Woche ca. 10x10 cm mehr Fläche (geschätzt)...

Also habe ich eine Dunkelkur durchgeführt. Eine Woche oune Lich und ohne Fütterung, dafür mehr Luft...

Danach war das Becken völlig frei von Algen..
Was mir auffiel, war nach der dunkelkur eine einzige Blasenschnecke, die munter im Becken umher kroch - zuvor hatte ich noch nie eine Schnecke im Becken! (Habe bis heute keine Ahnung wo die her gekommen ist).

Die Disken haben alle munter überstanden und sind sofort über das erste Futter hergefallen.

Um den Start zu erleichtern habe ich ein paar neue Pflanzen eingesetzt:
Hygrophila polysperma 'Rosanervig'
Ceratopteris thalictroides
Limnophila sessiliflora

Gerade der Limnophila sessiliflora wächst von Beginn an wahnsinnig...

Nach 2 Wochen kam die Ernüchterung... die ursprünglich Algen kamen zurück... zuerst ganz langsam, dann aber trotz mechanischem entfernen immer mehr... der Frust war groß!
Nach zwei weitern Wochen wurden diese jedoch von "normalen" Blaualgen übernommen - es war wirklich so, das sich als Betrachter, die braunen Beläge in blaue umgewandelt haben - mehr denn jeh...

Doch dann kam die Wende - die einzelne Blasenschnecke hast wohl eine ganze Population ausgelöst.. und die hat - man höre und staune - die Blaualgen aufgefressen...
Wenn ich das Google, ist dies nicht bekannt - die Blaualge ist ja eigentlich eine Bakterie...

Ich kann dies jedoch nur bestätigen und versichern - Blasenschnecken fressen Blaualgen!

Das ganze ist jetzt ca. 4 Wochen her - ich bin absolut Algen frei - selbst die Scheiben haben nach 1 Woche nur ganz minimale Beläge - der Bodengrund ist Schnee weiß...

Alle Pflanzen, seist die Vallisneria wachsen und haben eine tolle Farbe.

Jetzt fahre ich für 2 Wochen in den Urlaub und mache in dieser Zeit einen Futterstop - bin gespannt wie es danach aussieht...

Nach meiner Rückkehr stelle ich ein paar Bilder ein, und dokumentiere das eben beschriebene!

Schnecken rocken!!! Den Disken geht es prächtig (hab ersten Laich entdeckt).

Viele Grüße Benny
 

BennySch

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