dazu reichte eine kurze Recherche im Netz. Alle Pflanzen enthalten Urease und in den Blättern ist die Konzentration höher. Quellen hat er allgemein zwar schon mal versprochen, genannt hat er bis jetzt absolut nichts!Wuestenrose":2v4dnzip schrieb:Soso. Kannst Du diese Behauptung auch belegen? Quellen?Ben G.":2v4dnzip schrieb:Zudem enthalten die Blätter aller mir bekannten Pflanzen immer auch Urease
Das zielte auf bakterielle Tätigkeit ab, wobei ich mir da nicht sicher bin. Der Sauerstoffverbrauch könnte auch nur ein indirekter durch die bakterielle Bildung von Urease sein.Ben G.":2v4dnzip schrieb:Außerdem wird bei der hydrolytischen Spaltung von Harnstoff auch kein Sauerstoff verbraucht.
Akademisch, denn praktisch ist näherungsweise überall wo Carbamid vorhanden ist auch Urease zugegen. Im Wasser und besonders aquaristischen Bedingungen kann man das voraussetzen.Ob das katalysiert oder unkatalysiert abläuft, spielt dabei auch keine Rolle, die Reaktion ist im Grunde die gleiche. Da Harnstoff eine sehr stabile Verbindung ist, dauert das ohne Erhitzen, oder ohne Katalysator, nur sehr lange - bei 25°C beträgt die Halbwertszeit etwa 5 Jahre.
Die Liste der zur Ureasebildung fähigen Bakterien ist recht lang.Katalysiert durch ein Enzym namens „Urease“ (biochemische Bezeichnung ist Harnstoff-Amidohydrolase), geht das allerdings sehr viel schneller. Außer in Pflanzen, ist das auch noch in vielen Pilzen und in bestimmten (Boden-) Bakterien vorhanden.
AFAIR war das eine Aussage vom Robert und habe das für mich stehen lassen, denn üblicherweise hat das schon Hand und Fuß was er schreibt. Der Umgang mit dir hat einen Vorteil, da passiert mir so etwas nicht.Dass nicht alle Pflanzen mit Harnstoff etwas anfangen könnten“, stimmt ebenfalls nicht.
Okay, so ist das in der Pflanze oder auch Bakterie. Sieht soweit auch günstig für eine Ureadüngung aus. Im Wasser findet aber ebenfalls eine zügige bakteriell bedingte Harnstoffspaltung statt. Soweit ich das erkennen kann, geben manche Bakterien Urease ab um sich in Gegenwart von Urea NH3 verfügbar zu machen, welches sie für den Aufbau verschiedener Stickstoffverbindungen nutzen.Außer mit Stickstoff, wird die Pflanze bei der Harnstoff-Düngung deshalb zusätzlich auch noch direkt mit CO2 versorgt.
Das Ganze findet natürlich IN den Blättern statt, nicht irgendwie drumherum im Wasser.
Ich nutze Sand 0,4-0,6mm schon so lange, dass ich sagen kann, da passiert in dieser Richtung vernachlässigbar wenig. Ohne den Einfluss von Pflanzenwurzeln, d.h. einem Mikroklima im Wurzelraum, ist bakterielle Aktivität praktisch nicht gegeben. Es kann also nur der Biofilm sein. Über Geringfilterung lässt sich eine Verlagerung des Biofilms in das Becken erreichen und alle meine Becken bzw. die, die ich im Zugriff habe, vertrugen Ureadüngung ausgesprochen gut und waren geradezu bemerkenswert stabil bezüglich höherer Zugaben.Bei dem bisschen Harnstoff, das normalerweise gedüngt wird, bleibt für etwaige Boden-Bakterien i. d. R. überhaupt nichts übrig.
- Im Aquarium spielt der Oberflächenbiofilm eine größere Rolle als der im Boden. Sand minimiert diesen. In meinen Setups gibt es praktisch nur Oberflächenbiofilm im Aquarium.Oder anders gesagt: Entsteht dadurch im Wasser überhaupt kein NH3/NH4. Zudem würde das NH3/NH4, welches von bestimmten (Boden-) Bakterien im Boden hydrolysiert würde, (im Gegensatz zum Nitrat) auch im Boden gebunden.
Oder nochmal anders gesagt: Will man im Wasser eine nachweisbare Ammonium-Konzentration haben, muss man Ammonium düngen, nicht Harnstoff - oder eben zusätzlich Ammonium düngen.
lass dich nicht verunsichern, wie jetzt eindeutig zutage kam, brauch es für die Harnstoffspaltung die Anwesenheit von Urease und Ammonium fällt den Nitrfizierern anheim. Das ist beides nicht gegeben.java97":39z365zw schrieb:Moin,
Ich trau mich ja kaum zu fragen aber darf man Urea und HHS mit warmem/heissem Wasser anrühren oder verpufft dabei z.B. das Ammonium?
java97":1vdotqu6 schrieb:Hallo,
Weiß hier jemand, wie viel Nitrit als Zwischenschritt rechnerisch aus z.B. 0,5mg/l Ammonium entsteht,
bevor es (lt. Nährstoffrechner) zu 1,74 mg/l Nitrat umgewandelt wird ?
Mich interessiert das für das Einfahren eines Aquariums.
Tja, unterschätze mich nicht... :wink:nik":17110nse schrieb:du hast mich wieder schreiben lassen, was du eh wusstest!![]()
Na, dann werde ich Urea statt HHS verwenden.Urea setzte in der Mineralisationskette noch eins früher an.
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