Moin Kurt,
FULL ACK mit den nicht erwähnten Teilen deines Posts.
Schlauchschellen,
es geht um Standards/Qualität nicht Behelf, zum Befestigen nimmt man auch kein Bindedraht und rödelt.
Eine gute Schlauchschelle ist innen überlappend damit sie rundum gleichmäßig anpresst so kommt es auch nicht zu Ausbeulungen.
Hm, welche Standards meinst du, welche Qualität? Wo hast du den Eindruck gewonnen, es ginge um Behelf oder Bindedraht? Meinst du damit Kabelbinder? Lassen wir mal Jens Einwurf mit vermutlich vergessenem Smiley beiseite, in dem er anführt, was ich nicht geschrieben habe, sind das erst einmal Schlagworte, keine Inhalte.
Selbst die von Jens gezeigten schon besseren Schlauchschellen verwendete ich nicht. Die sind zum einen zu starr und zum anderen im Anzug nicht ausreichend zu dosieren. Diesbezüglich sind die von Eheim erheblich besser und einem ausgeschlossenen Risiko einen Anschlussstutzen zu deformieren. Das wäre mir den Aufpreis schon wert.
Ich fände es besser statt Schlagworten oder bestenfalls verunglückten Späßchen ein bisschen Klarheit ins Thema zu bringen, denn häufige aquaristische Praxis sind die 08/15 Baumarktschellen - und die sind so problemträchtig, dass ich von denen dringend abrate.
Wie schon geschrieben, habe ich die in meinen Anfängen auch verwendet, später nur mehr die Eheim Schlauchschellen. Ich wüsste keine aquaristisch besser geeigneten. Meine Suche nach solchen Schellen ohne "Eheim-Zuschlag" war übrigens nicht erfolgreich. Die lassen sich als einzige im Anzug einigermaßen brauchbar dosieren. Ein hohes Sicherheitsbedürfnis lässt sich hier im FG schon gut beobachten, was dann mitunter in einem szweifelhaften "viel hilft viel" resultiert. Nur mal so, das hohe Sicherheitsbedürfnis habe ich auch.
Kann ja jeder halten wie er will, ich verstehe nur die diffusen Reaktionen auf meine Aussage nicht: Kabelbinder sind völlig ausreichend zur Schlauchanschlusssicherung. Lässt sich trefflich diskutieren, vor allem dann, wenn man die Eheim Schlauchschellen und Kabelbinder aus eigener aquaristischer Praxis kennt. Kabelbinder verwende ich bei weitem länger als Schlauchschellen. Einfach in der Handhabung und in deutlich über 20 Jahren hatte ich nicht einmal ansatzweise ein Problem. Angefangen hatte das mit komplexen Unterschrankinstallationen noch aus einer Zeit mit mehreren Topffiltern, Floridatherme, CO2-Reaktor und was ich sonst noch für schick hielt. Das war so eng, dass das mit Kabelbindern viel besser, zum Teil nur mit denen zu erreichen/sichern war. Anfangs noch jede Verbindung mit zwei 100 mm Kabelbindern gesichert, mache ich das heute nur, wenn ich das als gefährdetere Verbindung einschätze. Nicht ein einziger von vielen verwendeten Kabelbindern in Unterschrankinstallationen zeigte auch über langjährigen Gebrauch eine Schwäche. Kabelbindern traue ich häufig mehr als den Anschlussstutzen mit Quetschverschraubung. Von den verschiedenen Eheim Schlauchkupplungen werden die dem einen oder anderen bekannt sein. Bei Eheim funktionieren die übrigens, bei Dupla, seinerzeit mit Premiumanspruch, brachen die Sicherungsverschraubungen reihenweise - so auch bei dem Dupla Reaktor S, was zur Sicherung mittels Eheim Schlauchschelle und dem wegen eines simplen Handlingsfehlers abgesprengten Stutzen führte. Das wäre mit Kabelbindern nicht passiert.
Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass solche aufwendigen Unterschrankinstallationen, wie sie sogar noch in meinem Album (Ordner "80x40x40") zu sehen sind, möglichst einfachen Installationen nach dem KISS-Prinzip (Keep It Simple Stupid) gewichen sind - und die werden sukzessive immer einfacher. Eine schaltbare WLAN-Steckdose, Licht, Thermofilter, Magnetventil. CO2-Zugabe erfolgt meist in den für diesen Zweck funktional gepimpten Thermofilter. Meine früheren, teils technisch hochgerüsteten Installationen mit Aqua-Computer, waren viel aufwendiger in der Maintenance - ohne sonderlichen Mehrwert. Kabelbinder haben einen, Silikonschläuche auch. Beides verwende ich ausschließlich.
Silikonschläuche,
passen sich besser dem Schlauchanschluss-Tannenbaumformat an, sind aber nicht so Formstabil wie normale Kunststoffschläuche,
heißt sie knicken schneller ab und müssen dementsprechend sauber verlegt/befestigt werden.
ACK. "Tannenbaumformat" ist hübsch, die sind perfekt für Kabelbinder. ^^ -Aber auch bei aquaristischen Schläuchen die bessere Lösung.
Während übliche aquaristische Schläuche irgendwann verhärten, gibt es "Verschleiß" bei Silikonschläuchen allenfalls durch das Kürzen bei einer neuerlichen Verwendung. Das egalisiert schon deren höheren Preis. Bei der Verlegung bedarf es mehr Sorgfalt. Die von meinem Prof 3 Thermo abgehenden Schläuche hängen leicht entnehmbar in Haken. Das Handling der Filterwartung hat sich durch die Silikonschläuche erheblich verbessert.
Dochteffekt,
entscheidender beim Auslaufen ist/wäre mehr der Bereich kommunizierende Gefäße-Schlauchwasserwaage, in diesem Bereich Googlen/einlesen.
Hm, ich kenne Schlauchwasserwaagen, benutzte die schon selber, welches Problem siehst du denn da?
Ich vermutete Probleme mittels überhängendem Schlauch und durch Schwerkraft ablaufendes Wasser. Im Moment fiele mir außer den Filterkreislaufgeschichten nur die Zugabe per Düngeautomat ein, das lässt sich aber konstruktiv leicht lösen.
Kapillar-Effekte erlebt man sehr unerwünscht häufiger bei Abdeckungen - mit dem Resultat ständiger Rinnsale die Scheiben runter. Das ergab häufiger Wasserschäden, vor allem wenn es hinten unbemerkt läuft. Aufsetzlampenhalterungen können je nach Konstruktion ebenfalls problematisch sein, z.B. die der Dennerle LED Power 5.0.
Gruß Nik