Hi,
ich möchte euch schon einmal ein kleines Preview der Entstehung des Iwagumi im Aquasabi Showroom vorstellen. Vom Layout ist es eine optimierte Version des vorherigen Iwagumis, da dieses leider nie zum "Final Shot" kam.
Herausforderung für mich war bei dem Becken ganz klar => mich WIRKLICH auf nur sehr wenige Pflanzen zu beschränken. Gerade ein Iwagumi strahlt schnell nicht mehr die Ruhe und Harmonie aus, wenn zu viele Pflanzenarten genutzt werden.
Die Bepflanzung sollte daher nur aus:
bestehen.
Besonders auf wucherndes Moos wollte ich unbedingt verzichten.
Das Becken wird mit ca. 30 mg/l CO2 versorgt und mit Aqua Rebell gedüngt. Der Bodengrundaufbau besteht aus Aquasoil "New Amazonia" und einer Bodenschicht aus Bims und Borneo Wild Bodenzusätzen.
Als unterste Ebene im Aquarium wurde etwas Styropor ausgelegt, damit die schweren Steine auch keinen Schaden am Weißglas anrichten können:
Hierauf wurde dann Bims (gewaschener bzw. Filterbims) verteilt:
Als erster Bodenzusatz kam dann Borneo Wild Balance drauf. Balance enthält Turmalin und mehr als 60 verschiedene Mikronährstoffe und Mineralien.
Dann folgte Boost P, ein Substratzusatz, welcher 70 unterschiedliche Nährstoffe enthält, die teils sofort und teils langsamer an die Umgebung abgegeben werden. Auch NPK wird hierdurch zugefügt.
Nun noch etwas Bacter Crystal drauf. Dies ist ein Substratzusatz und ein Wasseraufbereiter, welcher die Bedingungen im Soil, die Wasserqualität, die Gesundheit sowie den Wuchs der Pflanzen und nützlichen Bakterien verbessert.
Zum Ende wird noch ein WENIG Bacter Energy hinzugefügt. Hier sollte man nur 1/4 der empfohlenen Dosis nehmen, da der Bodenzusatz SEHR extrem die Vermehrung der Bakterien begünstigt und dies auch zu unangenehmen Zuständen führen kann, wenn man es hier übertreibt.
Jetzt wird der finale Bodengrundaufbau vorbereitet. Wir teilen den Bimsaufbau mit einem Geodreieck (oder was immer man auch zur Hand hat) so auf, dass später der Sand nicht durch den Bims rieseln kann bzw. wir keine Bimsbrocken auf die Sandflächen hochrupfen können.
Nach der Geodreieckbehandlung wird passend zurechtgeschnittenes Netzgewebe über den Bims gelegt, so dass wir keine Bimsbrocken mehr hochziehen können:
Nun kommt ein sehr essentieller Part, der das Einwachsen der Pflanzen sicher stellt und dafür sorgt, dass der Sand nicht durch Garnelen mit Soilbrocken versaut wird. Klare PET Folie wird so zurecht geschnitten und passend verlegt, dass der finale Sand / Soilaufbau voneinander getrennt ist. Die PET Folie wird vorübergehend mit Kreppband fixiert.
Im nächsten Schritt wird Sand eingefüllt, der die PET Folie stabilisiert:
Jetzt wird noch das Soil hinzugegeben:
Ab diesem Zeitpunkt kann man sich endlich um das Hardscape kümmern und es so platzieren, wie man es am besten schon vorweg grob geplant hatte. Beim Einrichten wird dies sich eh noch einmal etwas verändern, da man ein Layout so gut wie nie 1:1 ein zweites mal aufbauen kann:
Vor dem Bepflanzen wird das Becken nochmal kräftig mit Wasser eingesprüht....
Von der Bepflanzungsaktion gibt es keine Bilder. Es war eh ein recht trauriger Start, da die Elatine hydropiper aus in Vitro Kultur das zeitliche segnete und erst bei der 2. Bepflanzung nach ~2 Wochen anfing langsam zu wachsen. Zu allem Übel trat dann noch eine grauenhafte grüne schmierige Alge an den Scheiben und Steinen auf, die absolut invasiv war und erstmal den Spaß am Becken etwas minderte.
Durch das Dahinschmelzen der Hydropiper wurde durch die Garnelen der Hügel hinter dem Mainstone sehr abgetragen, weswegen dieser nun immer in kleinen Schritten wieder angehäuft wird, damit das eigentliche Layout wieder hergestellt wird.
Jetzt nach 2,5 Monaten sind die Probleme ausgestanden und das Becken nimmt richtig Fahrt auf. Das Wasser ist kristallklar, die grünen Scheiben verschwunden, der Wuchs der Elatine hydropiper erinnert in den letzten Tagen eher an den Wuchs von Glosso, da es sich sehr schnell ausbreitet und die PET Folie zur Abtrennung von Sand und Soil konnte vor ca. 2 Wochen entfernt werden. Gerade diese Abtrennung von Soil und Sand durch PET war eine grandiose Sache, da ich noch nie so eine gute Trennung dieser Substratarten realisieren konnte. Garnelen pickten immer Soilkügelchen auf den Sand, so dass man mit dem Entfernen nicht hinterher kam. Die Elatine hydropiper hält das Soil jedoch so gut, dass die Garnelen nichts auf den Sand schleppen können. Nur an 2 Stellen an denen die Hydropiper noch nicht so dicht gewachsen war, muss man noch etwas ausbessern.
Leider sind die Steine noch etwas grünlich und durch die vielen tollen grünen Beläge haben sich die Schnecken drastisch vermehrt, was auch gut war, da diese die Beläge futtern. Auch ist der wieder aufgetragene Hügel noch nicht ganz mit E. hydropiper bewachsen. Daher gibt es erstmal einen kleinen Nachtshot nur mit der LED Spotbeleuchtung. Das Bild bei Helligkeit wird in so ca. 2 Wochen folgen.... dann werde ich mit dem Becken sehr zufrieden sein.
ich möchte euch schon einmal ein kleines Preview der Entstehung des Iwagumi im Aquasabi Showroom vorstellen. Vom Layout ist es eine optimierte Version des vorherigen Iwagumis, da dieses leider nie zum "Final Shot" kam.
Herausforderung für mich war bei dem Becken ganz klar => mich WIRKLICH auf nur sehr wenige Pflanzen zu beschränken. Gerade ein Iwagumi strahlt schnell nicht mehr die Ruhe und Harmonie aus, wenn zu viele Pflanzenarten genutzt werden.
Die Bepflanzung sollte daher nur aus:
- Elatine hydropiper
- Staurogyne repens
- Litorella uniflora
- Riccardia sp.
bestehen.
Besonders auf wucherndes Moos wollte ich unbedingt verzichten.
Das Becken wird mit ca. 30 mg/l CO2 versorgt und mit Aqua Rebell gedüngt. Der Bodengrundaufbau besteht aus Aquasoil "New Amazonia" und einer Bodenschicht aus Bims und Borneo Wild Bodenzusätzen.
Als unterste Ebene im Aquarium wurde etwas Styropor ausgelegt, damit die schweren Steine auch keinen Schaden am Weißglas anrichten können:
Hierauf wurde dann Bims (gewaschener bzw. Filterbims) verteilt:
Als erster Bodenzusatz kam dann Borneo Wild Balance drauf. Balance enthält Turmalin und mehr als 60 verschiedene Mikronährstoffe und Mineralien.
Dann folgte Boost P, ein Substratzusatz, welcher 70 unterschiedliche Nährstoffe enthält, die teils sofort und teils langsamer an die Umgebung abgegeben werden. Auch NPK wird hierdurch zugefügt.
Nun noch etwas Bacter Crystal drauf. Dies ist ein Substratzusatz und ein Wasseraufbereiter, welcher die Bedingungen im Soil, die Wasserqualität, die Gesundheit sowie den Wuchs der Pflanzen und nützlichen Bakterien verbessert.
Zum Ende wird noch ein WENIG Bacter Energy hinzugefügt. Hier sollte man nur 1/4 der empfohlenen Dosis nehmen, da der Bodenzusatz SEHR extrem die Vermehrung der Bakterien begünstigt und dies auch zu unangenehmen Zuständen führen kann, wenn man es hier übertreibt.
Jetzt wird der finale Bodengrundaufbau vorbereitet. Wir teilen den Bimsaufbau mit einem Geodreieck (oder was immer man auch zur Hand hat) so auf, dass später der Sand nicht durch den Bims rieseln kann bzw. wir keine Bimsbrocken auf die Sandflächen hochrupfen können.
Nach der Geodreieckbehandlung wird passend zurechtgeschnittenes Netzgewebe über den Bims gelegt, so dass wir keine Bimsbrocken mehr hochziehen können:
Nun kommt ein sehr essentieller Part, der das Einwachsen der Pflanzen sicher stellt und dafür sorgt, dass der Sand nicht durch Garnelen mit Soilbrocken versaut wird. Klare PET Folie wird so zurecht geschnitten und passend verlegt, dass der finale Sand / Soilaufbau voneinander getrennt ist. Die PET Folie wird vorübergehend mit Kreppband fixiert.
Im nächsten Schritt wird Sand eingefüllt, der die PET Folie stabilisiert:
Jetzt wird noch das Soil hinzugegeben:
Ab diesem Zeitpunkt kann man sich endlich um das Hardscape kümmern und es so platzieren, wie man es am besten schon vorweg grob geplant hatte. Beim Einrichten wird dies sich eh noch einmal etwas verändern, da man ein Layout so gut wie nie 1:1 ein zweites mal aufbauen kann:
Vor dem Bepflanzen wird das Becken nochmal kräftig mit Wasser eingesprüht....
Von der Bepflanzungsaktion gibt es keine Bilder. Es war eh ein recht trauriger Start, da die Elatine hydropiper aus in Vitro Kultur das zeitliche segnete und erst bei der 2. Bepflanzung nach ~2 Wochen anfing langsam zu wachsen. Zu allem Übel trat dann noch eine grauenhafte grüne schmierige Alge an den Scheiben und Steinen auf, die absolut invasiv war und erstmal den Spaß am Becken etwas minderte.
Durch das Dahinschmelzen der Hydropiper wurde durch die Garnelen der Hügel hinter dem Mainstone sehr abgetragen, weswegen dieser nun immer in kleinen Schritten wieder angehäuft wird, damit das eigentliche Layout wieder hergestellt wird.
Jetzt nach 2,5 Monaten sind die Probleme ausgestanden und das Becken nimmt richtig Fahrt auf. Das Wasser ist kristallklar, die grünen Scheiben verschwunden, der Wuchs der Elatine hydropiper erinnert in den letzten Tagen eher an den Wuchs von Glosso, da es sich sehr schnell ausbreitet und die PET Folie zur Abtrennung von Sand und Soil konnte vor ca. 2 Wochen entfernt werden. Gerade diese Abtrennung von Soil und Sand durch PET war eine grandiose Sache, da ich noch nie so eine gute Trennung dieser Substratarten realisieren konnte. Garnelen pickten immer Soilkügelchen auf den Sand, so dass man mit dem Entfernen nicht hinterher kam. Die Elatine hydropiper hält das Soil jedoch so gut, dass die Garnelen nichts auf den Sand schleppen können. Nur an 2 Stellen an denen die Hydropiper noch nicht so dicht gewachsen war, muss man noch etwas ausbessern.
Leider sind die Steine noch etwas grünlich und durch die vielen tollen grünen Beläge haben sich die Schnecken drastisch vermehrt, was auch gut war, da diese die Beläge futtern. Auch ist der wieder aufgetragene Hügel noch nicht ganz mit E. hydropiper bewachsen. Daher gibt es erstmal einen kleinen Nachtshot nur mit der LED Spotbeleuchtung. Das Bild bei Helligkeit wird in so ca. 2 Wochen folgen.... dann werde ich mit dem Becken sehr zufrieden sein.
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