KH + HCL — wie schnell verfliegt das CO2?

SirB

Member
Hallo,

also auf jeden Fall muss man da mit verdünnter Säure ran (nicht 37%ig).
Meiner Rechnung nach bräuchte man von der 37%igen H2SO4 0,0236 ml um 1KH zu zerstören.

Man umgeht dabei allerdings nicht das Ausgasen des CO2.

Übrigens ist in S*ra pH-Minus auch Schwefelsäure.

Edit: pro Liter Wasser natürlich.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

SirB":yp8a7wc8 schrieb:
Meiner Rechnung nach bräuchte man von der 37%igen H2SO4 0,0236 ml um 1KH zu zerstören.
Und wenn Du Deinen Beitrag noch dreimal editierst, dann näherst Du Dich vielleicht meinen 0,05 ml an (für die Outsider: Da, wo jetzt "0,0236" steht, stand bis vor ein paar Minuten noch "0,0197") ;).

Wie rechnest Du das? Der Haken an meiner Rechnung ist, daß ich nicht weiß, wie die 37 % zu verstehen sind. 370 ml Schwefelsäure pro Liter? 370 g pro Liter? Oder 370 g pro kg?

Viele Grüße
Robert
 

SirB

Member
Hallo

:) hatte falsche Molmasse im Kopf....
1 KH sind 0,1783 mmol /l
dh man braucht 0,08915 mmol/l H2SO4 oder?
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

SirB":2cfmdln3 schrieb:
1 KH sind 0,1783 mmol /l
Meines Wissens gilt das für die GH: 1 Grad dGH entsprechen 0,1783 mmol Erdalkalimetalle pro Liter. Da aber die KH nur einwertig ist (HCO3-), gilt für die KH der doppelte Wert, nämlich 0,36 mmol/l.

Edit: Ich hab gerade die Wasserbibel befragt: Sie gibt mir recht.

Viele Grüße
Robert
 

SirB

Member
Hallo,

ah ok dann liegt hier mein Fehler.
Normalerweise müssten es Massenprozent sein also 377g /1000g.

*Ich mein natürlich 370g*
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

SirB":3vluw6sx schrieb:
Normalerweise müssten es Massenprozent sein
Also braucht Kora nicht 0,05 ml Säure pro Liter und KH, sondern 0,05 g. 37 %ige Schwefelsäure hat eine Dichte von 1,2855 g/cm³, also braucht Kora 0,039 ml.

Kora sollte deutlich verdünntere Säure nehmen, z.B. 1 %ige, dann entfällt erstens das Abmessen kleinster Mengen und zweitens das Rechnen mit der Dichte, weil man näherungsweise annehmen kann, daß Konzentrationen von 10 % abwärts die gleiche Dichte wie Wasser besitzen.

Viele Grüße
Robert
 

SirB

Member
Hallo,

also ich komm auf eine Dichte von 1.308g/ml und somit auf 0,036 ml aber kann sein das ich die Temperatur nicht berücksichtigt habe.

Edit: ist Falsch!
die 1.28 g/ml stimmen.
 

Kora

Member
Danke Robert, das ging schnell, danke für die Mühe!

Ich fing eben an zu denken (schlechte Sache) und da fiel mir auf, dass wir in die falsche Richtung laufen. Das Chlorid/Sulfatproblem war ja nur zweirangig, mir ging es eigentlich darum, wie ich das CO2 los werde. Denn wenn ich es richtig sehe, fällt es auch hier wieder reichlich an?

Egal ob man Enkarbonisiert mit HCL oder H2SO4, ob man UO oder teilentsalzt, wenn ich das richtig sehe, fallen immer problematische Mengen CO2 an, das erst ausgegast werden muß.

Mein Prob ist ja, dass ich aus Platzgründen kein Wasser lagern und ausdunsten lassen kann in den Mengen, die ich brauchen würde (jede Woche ca. 100 Liter).
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

ja, so ist es. Das Problem, daß bei der Entkarbonisierung erhebliche Mengen CO2 anfallen, hast Du unabhängig davon, welche Säure verwendet wird.

Viele Grüße
Robert
 

Kora

Member
Robert,
danke.

Benutz du nicht einen Mischbettvollentsalzer? Du schriebst einmal, glaube ich, dass du das bei dir um die Ecke umtauschen kannst, deswegen hättest du keine getrennte Anlage.
Hast du eine Quelle für sowas, lohnt sich das?
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Nein, ich bin nicht der mit dem Mischbettvollentsalzer. Ich bin der, der vor Jahren seinen Vollentsalzer gegen eine UOA getauscht hat, weil ihm die elende Plantscherei mit Säure und Lauge beim Regenerieren immer mehr auf den Geist ging ;).

Viele Grüße
Robert
 

Kora

Member
Ah, du bist also jetzt ein Wasserverschwender. :(

Und mit wieviel CO2 kommt es daraus, aus deiner UO?
 

Yacimov

Member
Hi,
bei der Umkehrosmose handelt es sich wenn du so willst um einen sehr feinen Filter. Das heißt eine UOA arbeitet rein physikalisch: sie entzieht dem Wasser Stoffe, fügt aber keine hinzu. Das heißt, das Osmosewasser kann nicht mehr CO2 enthalten als dein Leitungswasser. Ob evtl. sogar weniger, hängt von der verwendeten Membran (dem "Filter") ab, jedoch würde ich wegen der Größe der CO2-Teilchen (und der Unpolarität des Moleküls) vermuten, dass eine wasserdurchlässige Membran auch CO2 druchlässt.
Kurz: Osmosewasser muss man nicht entlüften.
Grüße, Basti
 

Rotmaul

Member
hallo robert,

darauf ('durchschnittswasser' ca 25 gh) habe ich mich bezogen, prinzipiell hast du natürlich recht.

Wuestenrose":3lo0hy17 schrieb:
Hallo,

Gips löst sich zu etwa 2 Gramm pro Liter Wasser. Das macht dann rund 65 °dGH. Das heißt, in den üblichen Wasserhärtebereichen kann man Schwefelsäure zur Entkarbonisierung verwenden, ohne daß Gips ausfällt.

Viele Grüße
Robert
 

Rotmaul

Member
kora,

warum gibst du nicht die verdünnte säure direkt ins becken, und düngst gleichzeitig deine pflanzen mit co2 ?

da passiert absolut nichts und es dauert relativ lange bis du z.b. um 2 grad die kh absenkst. es haben davor nur viele eine hysterie, die völlig unbegründet ist solange entsprechend kh vorhanden und verdünnte säuren benutzt werden.

ich nehme immer hcl (15%) und h2so4 (13%). wenn du damit beginnst mit je 10 tropfen morgens und abends und nach einer woche die kh misst, kannst du ggfs. die mengen anpassen. ph bei - präparaten und zb eichenextrakt passiert nichts anderes.

(mit phosphorsäure haben die holländischen pflanzenaquarianer immer ihre kh reduziert auf werte so um die 1-2 grad)

alternativ zu den säuren, geht natürlich auch die co2 bildung mittels elektrolyse, zb mit dem carbozac. dies ist eine ganz ausgezeichnete methode, die zudem bei sachgerechter handhabung sehr kostengünstig ist, auf jeden fall günstiger als gasförmige co2 düngung. mit dem carbozac reduzierst du ebenfalls deine kh.
 
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