Hallo,
@robat1
robat1":21t56ra0 schrieb:
Sind die dann nicht viel aufwendiger zu kühlen?
Jein. Im Prinzip bleibt es sich gleich, ob ich 12 LEDs à 1 Watt oder 6 LEDs à 2 Watt auf einen Kühlkörper schraube. Allerdings ist bei den 2-Watt-LEDs der Wärmefluß innerhalb der LED größer, d. h. die Temperaturdifferenz in der LED wird auch größer. Um die gleiche Sperrschichttemperatur zu erhalten, muß daher bei den 2-Watt-LEDs der Kühlkörper einen geringeren Wärmewiderstand aufweisen als bei den 1-Watt-LEDs. Aber das ist alles noch ganz gut handhabbar. Eine größere Anzahl LEDs ist teurer als ein besserer Kühlkörper (gut, bei den inzwischen schhon etwas in die Jahre gekommenen Golden Dragon von Matthias vielleicht eher nicht), deshalb gebe ich der Lösung weniger LEDs mit höherem Strom den Vorzug. An die von Laien noch handhabbare Grenze stößt man sicher mit den Cree XM-L. Die wird üblicherweise auf Alukern-Platinen angeboten und da geht mir 3 Ampere, die die LED theoretisch darf, garantiert nix mehr, auch wenn sie von den Anbietern so beworben wird.
Eigentlich müßte die mit dem höheren Wirkungsgrad doch weniger Energie in die Wärmeentwicklung srecken.
Sofern die LEDs vergleichbare Spektren besitzen, ja, wobei der Unterschied nicht so groß ist. Eine LED mit 100 lm/W kommt auf etwa 30 % physikalischen Wirkungsgrad, d. h. 30 % der zugeführten elektrischen Leistung strahlt die LED als Strahlungsleistung wieder ab, 70 % muß sie als Wärme abführen. Bei der 130-lm/W-LED verschiebt sich dieses Verhältnis auf 39 % Strahlungsleistung, 61 % Wärme. Die bessere LED erzeugt also lediglich ein Achtel weniger Wärme als die schlechtere LED, der Unterschied fällt in der Praxis kaum auf.
@Deadhead
Deadhead":21t56ra0 schrieb:
ich war auch ein wenig verwirrt, dass da nicht mehr Strom geflossen ist, wenn man bedenkt, dass die Vorwiderstände ja auch noch was verbraten.
Nein, die Vorwiderstände verbraten nichts. In einer Reihenschaltung fließt überall der selbe Strom: Durch die LEDs und durch den Vorwiderstand. Wie hast Du den Widerstand eigentlich berechnet, welcher Strom sollte den fließen?
Wobei ich die Speisung von High-Power-LEDs über Vorwiderstände für eine absolute Notlösung halte. Eine vernünftige Stromeinprägung erhält man dadurch nicht (wie Du selber jetzt bemerkst, kleine Abweichungen der LED-Vorwärtsspannungen von den Datenblattwerten ergeben bereits große Unterschiede beim Strom). Nein, solche LEDs speist man sinnvollerweise aus einer Konstantstromquelle entsprechender Leistung. Ich hätte die 18 LEDs alle in Reihe geschaltet und dann aus einem Meanwell LPF-40-54 versorgt.
Viele Grüße
Robert