LED Einbau im Aquarium und Optiken

ghostfish

Member
Hallo

Die LEDs an sich, dass ist ja kein Problem, die gibts überall und Datenblätter alles da. Fertige, wasserdichte Strips gibts ja auch, möchte ich aber nicht verwenden.

Und wie baut man nun die LED konkret in den Leuchtbalken ein? z.B. Cree 3w

Ich denke Optiken wären auch vorteilhaft um das Licht gezielt nach unten zu lenken. Bei 35cm Beckenbreite und 35cm Beckenhöhe, sind da 60° Optimal?

Habe da mal so Aluminium Profile gesehen aber da schiebt man auch nur einen Plastikdeckel oben drauf. Die sind ja nicht wasserdicht.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

hilft das für den Anfang weiter? Wenn Du auf Wasserbeständigkeit wert legst, musst Du Stripes für Outdoor-Anwendungen verwenden.

Viele Grüße
Robert
 

ghostfish

Member
Hallo Robert

scheint meine Rechnung:
Abstand * tan (Öffnungswinkel/2) = Radius
also zu stimmen.

Die einzelnen LED würde ich aber lieber selbst einbauen, da mans sich so besser zusammenstellen kann mit unterschiedlichen Spektren in größeren Abständen. Ich dachte da an warmwhite (~3000k) + tageslichtweiß (~6000k) damit man hohe rote und blaue Peaks hat.
 

jgottwald

Member
Hallo Thomas
was hälst du davon? SMD 3528 LED 288 Stück pro 120 cm 18 Watt. Gibt es in weiss und blau und sind wasserdicht.
mfg
jörg
 

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ghostfish

Member
Hallo Jörg

ob die bei einem KVG so sinnvoll wären?
Ich habe zwar ein EVG aber meistens sind diese Dinger so teuer das man gleich komplett auf LED gehen kann.

Einzelreflektoren mit 60° habe ich noch keine gefunden in bezahlbar.
 

jgottwald

Member
Hallo Thomas
ging es dir nicht einfach um wasserdichte LEDs oder diese zumindest wasserdicht zu machen? Klar ist ein Cree Teil nicht schlecht und bringt auch viel Licht pro Watt oder in welchem Verhältniss steht der Aufwand zum Nutzen?
mfg
jörg
 

vetzy

Member
Hallo,

ich denke du meinst das du pro Stern solch einen Kühlkörper einstetzen willst. Das ist dann kein Problem, der reicht in meinen Augen völlig aus. Ich selbst habe in meine Anlage pro Regalboden auch eine XP-G genommen. Auch diese sind mit 700mA bestromt. Die Kühlkörper dafür habe ich mir selbst gedreht. Sie werden gut handwarm, reichen also völlig aus.

Gruß Christian

PS: Falls du welche von den Kühlkörpern brauchst melde dich. Ein paar habe ich noch über.
 

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ghostfish

Member
Hi Christian

welche Optik hast du denn genommen? Ich habe langsam den Eindruck das es ohne Optik sogar am besten ist. Habe mal kurz eine LED Taschenlampe mit und ohne Reflektor ins Becken gehalten und ohne Reflektor war die Ausleuchtung sehr gut (logisch, aber es war relativ hell insgesamt). Der Reflektor bündelt zwar alles auf einen kleinen Fleck (kein Wunder, die haben ja normalerweise recht kleine Winkel) aber diese Stelle war nicht mal doppelt so hell. Haben diese Reflektoren vielleicht doch einen miserablen Wirkungsgrad?
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

ghostfish":2kz0skiv schrieb:
Für eine? Ja. Für mehr als eine? Nein.

Haben diese Reflektoren vielleicht doch einen miserablen Wirkungsgrad?
Ich kenne den Wirkungsgrad der Reflektoren für LED-Taschenlampen nicht, aber die LED-Optiken zum Beispiel von Ledil oder Carclo besitzen hervorragende Wirkungsgrade von über 90 %. Ich habe gerade genau die da zum Spielen zu Hause, aquaLEDs.de verwendet 60-Grad-Optiken vor den LEDs. Geiles Teil, würde ich gerne behalten :D.

Viele Grüße
Robert
 

Christian

Member
Hey Christian,

wie hast du die Sterne auf den selbstgedrehten Kühlkörpern befestigt? Nur geklebt, oder noch Gewinde geschnitten und geschraubt? Wie hast du die Kühlkörper selbst befestigt? Wie verkabelt (wie liegen die Kabel am Kühlkörper?), wie vor Spritzwasser geschützt?

Ein Foto wäre toll! :)


Gruß,
Christian
 

ghostfish

Member
Von den LED an sich fand ich die Cree XM-L ganz gut, sind zwar teuer (8€ auf Star) aber eben auch effizienter. Etwas schlechter aber 2€ billiger die XP-G.

Bei dem Star kann man da die "Aussenbuchten" zum festschrauben verwenden? Beilagscheiben aus Plastik wären da sicherlich auch angerbracht. Kleben ist so ne Sache, die bekommt man dann ja nie wieder vom Kühlkörper.

Wie man das dicht bekommt, da habe ich schon eine Idee. Einfach beim Leuchtbalken in der Abdeckung den unteren Teil ausschneiden und eine Glas oder Acrylglasplatte einkleben. Da drauf befestigt man dann einfach die LEDs.

Wegen der Lichtfarbe, es wird ja häufig geschrieben Coolwhite soll besser für Pflanzen sein, ganz nachvollziehen kann ichs nicht. Auch kommt das auf den Hersteller an.
Denn bei denen kommt ab 640-660nm ja nicht mehr viel und gerade das soll ja viel für Pflanzen bringen sonst würden die Grolux nicht mit normalen Lampen mithalten können, denn die haben ja grade mal knapp mehr als 1/3 Lumen von effizienten Lampen. Bei den warm und coolwhite ist der Effizienzunterschied aber nicht gar so krass auch wenns teilweise ~30% sind.
Der Anteil bei 500-600nm der für Pflanzen nicht so wichtig ist, ist bei coolwhite relativ hoch und die leuchten dann mehr grünlich aber genau das bringt für den Menschen sichtbares Licht. Bei warm white ist der CRI höher und auch der Peak später.
Wobei auch interessant wäre ob diese Spektralkurven nicht geschönt sind und interpoliert, so wie es z.B. Osram macht. Also man wahrscheinlich riesen Lücken im Spektrum hat, was bei einem CRI von 80 auch kein Wunder wäre. Die XM-L hat bei cool white grade mal 65. Das ist dann zwar hell aber nicht schön.
Cool white sieht mir auch zu kalt aus. Und wenn man sich das Spektrum von Cree ansieht da sieht ne warm white so aus wie eine Seoul P4 neutral white.

Bei den Codes z.B. XP-G gibt es Outdoor white R2, R3 und R4. Kelvin 4000-5300k.
Ist das dann so das die R2 mit 114lm näher an 4000k ist und die R4 mit 130lm näher an 5300k ? Dann wär ne warm white q5 mit ~3700k ja gar nicht so rötlich wie warm white bei Dreibanden mit 2700k.

@Robert
Ich war eben selbst überrascht wieviel Licht der Reflektor geklaut hat. Wenn man sich die Strips ansieht, da sind ja auch keine Reflektoren dran. Und ich habe mal gelesen das von den z.B. 120° das meiste Licht in der Mitte ist. Nimmt man dann einen 60° Reflektor hat man dann das meiste Licht auf 30° vereinfacht gesagt (ist vermutlich komplizierter).
Und zu den Reflektoren findet man auch nie Fotos wie die dann wirklich leuchten. Diffuse Streuscheiben sollen auch gut sein um das Licht gleichmäßiger zu verteilen. Und gerade beim Aquarium wären doch rechteckige Reflektoren gut die mehr längs als quer strahlen. Also ich glaube, besser ist gar kein Reflektor als ein total falscher.
Jedenfalls würde es gut erklären warum meine MR16 Strahler so verhältnismäßig dunkel sind obwohl deren Reflektor 60° haben soll. Aus 30cm Entfernung habe ich gradmal einen Fleck von 10cm am Boden, weiter oben ists noch schlimmer. Über einem 100L Becken sind ~10W von den MR16 total dunkel und wenn ich im 200L Becken einen Strip mit vielleicht 5W hänge, dann ist das viel heller, schon seltsam. 100% wird man das Licht auch nicht mit LED ins Aquarium bringen und auch Schwund wie bei Leuchtstoffröhren haben, auch wenns wahrscheinlich geringer ist.

Was den Kühlkörper angeht, wärs glaube ich einfacher ich nehme ein durchgehendes Profil. Vielleicht einfach ne Flachstange wo man dann die Kühlkörper dranschraubt.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

ghostfish":ei4f9z1w schrieb:
Von den LED an sich fand ich die Cree XM-L ganz gut, sind zwar teuer (8€ auf Star) aber eben auch effizienter.
Wobei die XM-L für den Hobbybastler nix bringt. Die 3 Ampere maximaler Bestromung kann der Hobbyist nicht ausnutzen, weil der Wärmewiderstand der üblich verwendeten Star-Platinen bereits etwa 10 K/W beträgt. Dazu addieren sich die 2,5 K/W, die der LED-Körper bereits von sich aus mitbringt. Bei 3 Ampere verheizt das Ding etwa 7 Watt (der Rest geht als Licht raus), das heißt, die Sperrschicht heizt sich auf 7 Watt mal (10 + 2,5) K/W = 87,5 Grad über Kühlkörpertemperatur auf. Und jetzt schau mal ins Datenblatt, wie schnell der Lichtstrom der LED mit wachsender Sperrschichttemperatur abnimmt. Warum die XM-L gerade von LED-Amateuren so enthusiastisch gefeiert wird, kann ich nicht nachvollziehen.

Wegen der Lichtfarbe, es wird ja häufig geschrieben Coolwhite soll besser für Pflanzen sein, ganz nachvollziehen kann ichs nicht.
Oh, das ist einfach: Blaues Licht dringt tiefer ins Wasser ein als rotes. Deshalb kriegt man mit höheren Farbtemperaturen schlicht und ergreifend mehr Licht an die Pflanze unter Wasser.

Der Anteil bei 500-600nm der für Pflanzen nicht so wichtig ist, ist bei coolwhite relativ hoch und die leuchten dann mehr grünlich aber genau das bringt für den Menschen sichtbares Licht.
Och komm, nicht schon wieder! Selbst wenn man das LED-Licht mit dem angeblich so hohen für die Pflanze unwichtigen Spektralanteil mit dem Wirkspektrum der Photosynthese bewertet, erreichen inzwischen viele LEDs höhere Wuchslichtausbeuten als Leuchtstofflampen.

Wobei auch interessant wäre ob diese Spektralkurven nicht geschönt sind und interpoliert, so wie es z.B. Osram macht.
Woher hast Du denn dieses Gerücht? Ich kenne jemanden, der bei Osram in der Entwicklung arbeitet und die von der Firma veröffentlichten LED-Spektren sind real gemessen.

Also man wahrscheinlich riesen Lücken im Spektrum hat, was bei einem CRI von 80 auch kein Wunder wäre.
Zeig hier doch einfach mal ein von Dir gemessenes LED-Spektrum mit den "riesen Lücken".

Also ich glaube, besser ist gar kein Reflektor als ein total falscher.
Komm mich besuchen, dann kannst Du Dir die aquaLEDs.de-Leuchte mit ihren 60-Grad-Optiken live und in Farbe ansehen. Mit ihren 60 ° kann man sie höher über's Aquarium hängen als mit den 120 ° der nackten LEDs. Und das sehe ich als Vorteil.

Viele Grüße
Robert
 

Biotoecus

Active Member
Hallo Thomas,

ich habe meine 61 Cree XP-G R5 alle auf die Kühlkörper geschraubt. Darunter einfache Wärmeleitpaste und gut war das.
Ohne Kunststoffunterlegscheiben. Die Schraubenköpfe von M3 Schrauben berühren dann auch nicht die Kontakte.
Schraubenabstand 22mm (mittig) das passt.

Wegen Optiken hier mal die XP-G R5 ohne Optik:



Beste Grüße
Martin
 

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ghostfish

Member
hi Robert

Wuestenrose":2de4pxiz schrieb:
Warum die XM-L gerade von LED-Amateuren so enthusiastisch gefeiert wird, kann ich nicht nachvollziehen.

Man ist ja nicht gezwungen sie mit vollem Strom zu befeuern aber bei 700mA ist der Wirkungsgrad etwas höher. Wenn man die "efficacy" flux werte der XP-G mit ~1,8 multipliziert hat man die Werte auf 700mA. Macht im Endeffekt vielleicht 1/10 Unterschied d.h. 9x XM-L leuchten so hell wie 10x XP-G.

Oh, das ist einfach: Blaues Licht dringt tiefer ins Wasser ein als rotes. Deshalb kriegt man mit höheren Farbtemperaturen schlicht und ergreifend mehr Licht an die Pflanze unter Wasser.

Mehr Sichtlicht aber >600nm kommt nahezu gar nichts mehr an der Pflanze an. Auch wenn du es nicht mehr hören kannst aber Chlorophyll b hat den Peak bei 643nm. Vielleicht können sich die Pflanzen anpassen, aber in wie weit, weiß kein Mensch. Gewächshäuser haben nicht umsonst so violette Strahler hängen.

Woher hast Du denn dieses Gerücht? Ich kenne jemanden, der bei Osram in der Entwicklung arbeitet und die von der Firma veröffentlichten LED-Spektren sind real gemessen.

Natürlich real gemessen aber wenn ich mir so ein Spektrum ansehe:
http://www.keller-unter-wasser.de/downl ... am_950.jpg
Dann sieht mir das zu stark gelättet aus. Die Peaks müssten stärker erkennbar sein und die Zwischenräume besser zu sehen sein. Es sind auch keine Achswerte zur Intensität angegeben. Ganz toll ist auch JBL die einfach alles oberhalb 0,3 weglassen damit man schwerer sieht wo die Lampe herstammt :bonk:

Zeig hier doch einfach mal ein von Dir gemessenes LED-Spektrum mit den "riesen Lücken".

Wie soll ich das zeigen wenn ich nur Herstellerangaben habe. Aber du musst doch zugeben das bei einem CRI von 65 das Spektrum einfach Lücken haben muss. Wie können die Kurven so linear im Vergleich zu Röhren sein und die Farbwiedergabe so schlecht.

Mit ihren 60 ° kann man sie höher über's Aquarium hängen als mit den 120 ° der nackten LEDs. Und das sehe ich als Vorteil.

Das ist der Punkt, wenn man sieh höher hängt braucht man engere Winkel. Ich will sie aber direkt in der Abdeckung montieren, also wenige cm überm Wasser.
 
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