Hi Sash,
gut schaut es.
Ich bin sowieso beeindruckt. Das solch ein Betrieb/Konzept im Diskusaquarium grundsätzlich funktioniert, hätte ich keinen Zweifel, dann aber mit so wenig Filtersubstrat und allen Makros im Mangel, das ist schon bemerkenswert! Fette Diskus drin und doch zuerst ein Pflanzenbecken mit den typischen Makrodefiziten.
Dass das mit Urea nicht funktioniert ist angesichts des guten K-Verbrauchs belanglos, da durch KNO3 bestens substituierbar. Schnelleres Wachstum wirst du eh nicht brauchen.
Microsash":bv1c7yfd schrieb:
... so wird inzwischen Po4 bis auf 0 runter verbraucht .
Du könntest jetzt überprüfen ob das Becken den PO4-freien Betrieb verträgt, d.h. schauen in wie weit sich Punktalgen ergeben. Da habe ich was vergessen ...
Von durchaus grundsätzlicher Bedeutung ist, in wie weit die Notwendigkeit zur Scheibenreinigung besteht. Wenn es gut läuft - und damit meine ich die "Qualität" des Biofilms - dann hat es nur noch minimalen Biofilm auf den Scheiben, dessen optische Beeinträchtigung gegen Null geht. Die Scheibe ist ein guter und wichtiger Zeiger für den Zustand des Beckens.
Wenn das so weit ist, macht es Sinn die PO4-Limitierung auszutesten. Bei dem Becken, mit dem Futtereintrag, schätze ich mögliche PO4-Mangelsymptome erst nach >4 Wochen. Irgendeine Stängelpflanze wird bei sonst vollständiger Versorgung dann im Durchmesser der Triebspitze sukzessive, aber deutlich nachlassen und sich im fortgeschrittenen Stadium fühlbar starr angreifen. PO4-Mangel macht auch rote Triebspitzen, ist aber nicht eindeutig. Eine PO4 Stoßdüngung ergibt den vollen Umfang der Triebspitze in nicht mehr als drei Tagen! Bei mir war die beste Zeigerpflanze eine R. marcrandra.
So ein Becken wird nie langweilig, aber es ist auch nicht selbstverständlich und da hast allen Grund das zu genießen!
Ein sich einigermaßen zwangsläufig ergebendes zukünftiges Betätigungsfeld ist z.B. die Begrenzung des Pflanzenwachstums - ohne Verzicht auf Stängelpflanzen. Beeinflussung der Morphogenese der Pflanzen über Nährstoffe ist ein ähnliches Thema. Die Euphorie

über das gute Wachstum wird eher nicht anhalten und dann kann die Wachstumsrate objektiver im Kontext des Beckens, d.h. im Rahmen des Sinnvollen betrachtet werden.
Gruß, Nik