Moin Volker,
meiner Meinung nach gibt es keinen verlässlichen Magnesiumtest. Die taugen einzig und alleine dazu grob zu schätzen was an Magnesium im Becken ist. Ein vernünftiges Einstellen eines gängigen Ca:Mg Verhältnisses ist damit nur im groben möglich. Selbst ein Errechnen aus GH und Ca führte bei mir trotz MN Tests in vierfacher Auflösung teilweise zu größeren Abweichungen. Ein halbes Grad GH mehr oder weniger, bzw. 2 mg/l Ca rauf oder runter und das dann vielleicht noch in Kombination, lässt aus einem 3:1 mal schnell ein 4:1, 5:1 oder schlimmer werden.
Das muss nicht zwangsläufig zu Problemen führen, aber da hier teilweise ja viel Wert auf das Ca:Mg:K Verhältnis gelegt wird, habe ich mich schon des öfteren gefragt, womit die Leute das denn messen und ob denen bewusst ist, wie schnell sich bereits kleinere Abweichungen bei den Messungen auswirken können. Wenn also jemand schreibt, dass er mit 2:1 Probleme hatte und dann auf 3:1 angehoben hat, dann muss man sich schon fragen womit und wie genau er denn in der Lage ist das zu messen.
Das war einer der Gründe, warum ich dazu übergegangen bin die GH und Ca nach DIN zu titrieren.
Damit habe ich ohne viel Aufwand eine Auflösung von 0,1° bei der GH und 0,2 mg/l bei Ca.
Neben der deutlich größeren Genauigkeit ist das ganz nebenbei auch noch um ein Vielfaches günstiger. Der anfängliche Aufwand zur Herstellung der Reagenzien zwar was größer, für mich hat sich das aber gelohnt.
Lieben Gruß
Sascha