Nitrat, Phosphat und Eisen nahezu 0

fantomas99

New Member
Hallo zusammen,

ich habe ein 400 Liter Becken und habe ein Leitungswasser mit KH2. Dieses salze ich mit Drak Duradrakon auf KH4 auf. Das Becken hat einen Besatz von ungefähr 40 Salmlern und 10 Panzerwelsen. Es gibt aktuell nur Flockenfutter und Tabletten für die Welse. Das Becken wurde jetzt vor einer Woche neu bepflanzt (nahezu nur Jungpflanzen). Ich führe CO2 bis zu einem PH-Wert von 6,6 zu. Gefiltert wird mit einem Fluval FX5 (Biomax, grober Filterschaum, Schaumstoff-Feinfilter)

Als Dünger verwende ich Aqua Rebell Makro Spezial Nitrat, Aqua Rebell Makro Spezial Phosphat, Aqua Rebell Makro Spezial Kalium und Aqua Rebell Mikro Spezial. Das Ganze wird täglich über Dosierpumpen zugegeben. Um mich an die Düngemenge heranzutasten, habe ich mit der auf den Flaschen angegebenen Tages-Höchstdosis (aufgeteilt auf zwei Dosierungen pro Tag) angefangen. Nun habe ich täglich mit neuen JBL Tröpfchen-Test NO3, PO4, FE und K getestet und bin nach einer Woche etwas verwundert, dass NO3, PO4 und FE so ziemlich nicht nachweisbar sind. Kalium bewegt sich zwischen 15 und 20 mg/l auf einem erwarteten Niveau.

Wie kann dies sein, dass NO3, PO4 und FE so gut wie nicht nachweisbar sind? Zum Wachstum und Mangelerscheinungen kann ich nach der kurzen Zeit noch nichts sagen. Eventuell sehen mir einige Pflanzen etwas blaß aus ...
Würdet ihr die Düngezufuhr erhöhen? Soll ich mit einem reinen Eisendünger arbeiten?

Beste Grüße,
Falko
 

Sementis

Member
Servus Falko,

Ich führe CO2 bis zu einem PH-Wert von 6,6 zu
Kennst du dein Ausgangs PH Wert? Wenn der z.b 6,8 ist, wird nicht viel CO2 vorhanden sein. Ein Drop Checker ist eine gute Hilfe.

Das Ganze wird täglich über Dosierpumpen zugegeben
Ist die kalibriert? Ansonsten einfach mal mit einem kleinen messbecher auffangen oder ner Spritze aufziehen und messen, um Dosierfehler zu vermeiden.

Wie kann dies sein, dass NO3, PO4 und FE so gut wie nicht nachweisbar sind?
Entweder ungenau oder die Pflanzen haben hunger. Ich habe auch sehr oft gelesen, das die Tests sehr ungenau sind.
Ich würde lieber diese Dosierberechnung verwenden und auf folgende Werte auf düngen:

CO2: 20-35 mg/l
Nitrat (NO3): 10-30 mg/l
Kalium (K): 10-30 mg/l
Phosphat (PO4): 0,1- 6 mg/l
Eisen (Fe): 0,1-0,5 mg/l

Würdet ihr die Düngezufuhr erhöhen? Soll ich mit einem reinen Eisendünger arbeiten?
Nein.

Was hast du für Licht über dem Becken?

VG
Dennis
 

fosorom

Member

Sementis

Member
Wenn er einen KH von 4 und einen pH von 6,6 hat dann hat er 28mg/l CO2 im Wasser und das ist unabhängig vom Ausgangs pH Wert
Schwierig zu bestimmen, ist eher ein Richtwert. Hier ein anderes Forum, wo die KH/PH bestimmung Diskutiert wird.
Aber solange Du jetzt die Pflanzen nicht mit Starklicht bestrahlst und du keine Algen/Wachstums Probleme bekommst wirds reichen.

Ich hoffe, du meintest Phosphat 0,1 bis 0,6
Nein, ich habe mich nicht verschrieben. Es kommt auf dein Düngesystem an. PO4 kann man gut limitieren. Man kann wenig düngen 0,1-1,5 (was jbl auf ihrer Homepage vorschlägt), oder viel, nach dem Estimative Index.
Ich persönlich dünge 3mg/l in der Woche ohne Probleme. Maximal wird sich bei einem geringeren Verbrauch ca. 6mg/l im Becken sammeln, wenn ich meine 60% Wasserwechsel nicht vernachlässige.

Eine gute Möglichkeit bei sehr viel Licht im Becken Nährstoff Mangel auszuschließen.

VG
 

fantomas99

New Member
@Sementis

Mein Ausgangs-ph-Wert liegt bei 6.9 und das Leitungswasser hat KH 1 bis 2. Die Dosierpumpen sind neu kalibriert und geprüft. Als Licht verwende ich 2 x GHL Mitras Light By Daylight und 1 x Mitras Lightbar Ocean.
Ich habe jetzt das Becken einmal auf die komplette Menge aufgedüngt und zwei Stunden später gemessen ... und siehe da die Tests zeigen auch etwas an.

Mein Fehler scheint einfach nur zu sein, dass ich das gesamte Wasser einmal auf die Werte aufdüngen musste, da meine tägliche Düngeration ziemlich schnell verbraucht war.
Heißt das für mich jetzt, dass ich bei einem meinem wöchentlichen 50 % Wasserwechsel zusätzlich zur täglichen Düngung immer wieder mein Leitungswasser aufdüngen muss? Nitrat, Eisen, Kalium und Phosphat sind bei meinem Leitungswasser nämlich kaum nachweisbar.

Wie viel CO2 sollte es denn bei einem stark bepflanzten Aquarium mit dem o.g. Licht sein? Ich benutze aktuell einen Dennerle Flipper und und ich schaffe es garnicht mehr CO2 zu düngen, um beispielswesen auf pH 6,5 herunter zu düngen? Tagsüber kann es sogar passieren, dass der pH Wert auf 6,7 trotz CO2-Düngung steigt. Liegt das an der schlechten Effizienz des Flippers? Soll ich hier besser für mehr Effektivität einen externen CO2 Reaktor verwenden oder alternativ mal versuchen KH auf 3 bei gleichen pH-Wert zu senken?
 
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