Hallo zusammen,
erst mal ein gutes Neues! Dann möchte ich eingangs nur mal kurz daran erinnern, dass es gut ist Argumente auszutauschen. Wenn man sich nicht einig wird, was aufgrund häufig unklarer Gemengelage, wie auch dieser, öfters vorkommt, sollte man das freundlicherweise akzeptieren und bis zur nächsten Diskussion mit vielleicht neuen Gesichtspunkten einfach nur mal stehen lassen können. Es ist nicht nötig dem anderen noch mal mehr oder weniger substil ins Bein zu hacken!
Auf Basis einer besseren Nährstoffverfügbarkeit das Soil gleich stark anzusäuern mag teilweise schön sein, teilweise nicht. Soweit ich das beurteilen kann resultiert das aus der entsprechenden Beladung austauschfähigen Substrats. Robert hat Recht, Pflanzen bilden im Wurzelraum ihr eigenes Mikroklima. Darauf vertraue ich! Trotzdem ist die gesamte Geschichte nicht für eine Schwarzweißsicht geeignet! Pflanzen sind zu unterschiedlich, als dass sie sich über einen Kamm scheren ließen. Es wird nie möglich sein ein EWMS*-Substrat zu erstellen. Es wird immer darauf abzielen ein Substrat zu haben, das möglichst den Ansprüchen von vielen Pflanzen genügt.
In wieweit das endlich ist, möchte ich am Beispiel des Rhododendrons aufzeigen, dieser Spezialist braucht einfach das saure Substrat, sonst kommt er an das vorhandene Eisen nicht mehr ran. Den mit kalkliebenden Pflanzen im gleichen Substrat halten zu wollen, kann nicht funktionieren.
Es werden übrigens nicht nur Kationen von der Pflanze aufgenommen, auch bei der Aufnahme von Anionen muss die Ladungsneutralität gewahrt bleiben.
In Grenzen könnte sich das Mikroklima im Wurzelraum über die Beladung eines austauschfähigen Substrats beeinflussen lassen. Mir geht das zu weit. Wenn ich mit der Wasserdüngung so sicher bin, dass ich die Effekte halbwegs brauchbar trotz Bodendüngung zuordnen kann, werde ich mich intensiver mit der beschäftigen.
@ Robert ich bin sehr beeindruckt von einer 6-jährigen Laufzeit mit Torf! Bei mir hat das mit organischen Zusätzen nie funktioniert. Auch ein schwer zersetzbares Material wie Torf werde ich unter möglichem Sauerstoffabschluss nicht mehr riskieren. Allerdings neige ich schon aufgrund der praktisch besten Eignung für schnellwüchsige Pflanzenaquarien, d.m. vor allem Stängelpflanzen, sehr zu Sand. Mal schauen, was da mit mineralischer Düngung geht.
Was veranlasst dich zu Löss? Der ist sehr fein und ungewiss (zu) kalkig.
Gruß, Nik
*eierlegende Wollmilchsau
erst mal ein gutes Neues! Dann möchte ich eingangs nur mal kurz daran erinnern, dass es gut ist Argumente auszutauschen. Wenn man sich nicht einig wird, was aufgrund häufig unklarer Gemengelage, wie auch dieser, öfters vorkommt, sollte man das freundlicherweise akzeptieren und bis zur nächsten Diskussion mit vielleicht neuen Gesichtspunkten einfach nur mal stehen lassen können. Es ist nicht nötig dem anderen noch mal mehr oder weniger substil ins Bein zu hacken!
Auf Basis einer besseren Nährstoffverfügbarkeit das Soil gleich stark anzusäuern mag teilweise schön sein, teilweise nicht. Soweit ich das beurteilen kann resultiert das aus der entsprechenden Beladung austauschfähigen Substrats. Robert hat Recht, Pflanzen bilden im Wurzelraum ihr eigenes Mikroklima. Darauf vertraue ich! Trotzdem ist die gesamte Geschichte nicht für eine Schwarzweißsicht geeignet! Pflanzen sind zu unterschiedlich, als dass sie sich über einen Kamm scheren ließen. Es wird nie möglich sein ein EWMS*-Substrat zu erstellen. Es wird immer darauf abzielen ein Substrat zu haben, das möglichst den Ansprüchen von vielen Pflanzen genügt.
In wieweit das endlich ist, möchte ich am Beispiel des Rhododendrons aufzeigen, dieser Spezialist braucht einfach das saure Substrat, sonst kommt er an das vorhandene Eisen nicht mehr ran. Den mit kalkliebenden Pflanzen im gleichen Substrat halten zu wollen, kann nicht funktionieren.
Es werden übrigens nicht nur Kationen von der Pflanze aufgenommen, auch bei der Aufnahme von Anionen muss die Ladungsneutralität gewahrt bleiben.
In Grenzen könnte sich das Mikroklima im Wurzelraum über die Beladung eines austauschfähigen Substrats beeinflussen lassen. Mir geht das zu weit. Wenn ich mit der Wasserdüngung so sicher bin, dass ich die Effekte halbwegs brauchbar trotz Bodendüngung zuordnen kann, werde ich mich intensiver mit der beschäftigen.
@ Robert ich bin sehr beeindruckt von einer 6-jährigen Laufzeit mit Torf! Bei mir hat das mit organischen Zusätzen nie funktioniert. Auch ein schwer zersetzbares Material wie Torf werde ich unter möglichem Sauerstoffabschluss nicht mehr riskieren. Allerdings neige ich schon aufgrund der praktisch besten Eignung für schnellwüchsige Pflanzenaquarien, d.m. vor allem Stängelpflanzen, sehr zu Sand. Mal schauen, was da mit mineralischer Düngung geht.
Was veranlasst dich zu Löss? Der ist sehr fein und ungewiss (zu) kalkig.
Gruß, Nik
*eierlegende Wollmilchsau