Nitratdüngung ohne Kalium ?

Roger

Active Member
Hallo Manfred,

bisher läuft alles sehr zufriedenstellend und ohne irgendwelche Probleme. :D
Diese Art der Stickstoffdüngung könnte für mich der richtige Weg sein und ich bin gespannt welcher Erfahrung Du damit machen würdest.
 

Christian11

Member
Hallo Roger

Kann man Magnesiumnitrat problemlos in der Apotheke beziehen?

Vielen Dank für Deine kurze Antwort.

Liebe Grüsse
Christian
 

Roger

Active Member
Hallo Christian,

ich habe das Magnesiumnitrat bei Omikron bestellt und mußte nur einen Nachweis über den Verwendungszweck einreichen. In der Apotheke habe ich es noch nicht versucht, aber es wird viel vom Goodwill des Apothekers abhängen. :wink:
 

Thomas W

Member
Hallo,

Da ich momentan ja ebenfalls dieses Kaliumproblem habe, wollte ich auch mal MgNO3 probieren.
Da ich ja einen leichten Ammoniak-Wert im Becken habe und Urea daher nicht sehr gut wäre.

Nur wo kriege ich das Zeug in Österreich?
Omikron versendet es nicht zu uns.
Apotheke? bei zweien habe ich gefragt... leider wissen die nicht mal was das ist!?

edit:

Ich könnte ja die ganzen Fingerwärmer die man um die Jahreszeit als Werbegeschenk bekommt aufreissen.
Die enthalten eine gesättigte Lösung MGNO3! :bonk: :bonk:

lg
Thomas
 

java97

Active Member
Hallo!

Weiss einer von euch, ob man, um den Kaliumeintrag ins Becken zu reduzieren, das Kaliumnitrat zusammen mit Magnesiumnitrat und H2O zu einer Düngerlösung anmischen könnte??

Ich habe das hier ausgerechnet:



83g Kaliumnitrat in 1l H2O => 1ml davon auf 50l => 1mg NO3/l

+

160g Magnesiumnitrat in 1l H20 => 1ml davon auf 50l => 1mg KNO3/l


= 1ml Düngelösung auf 50l führt 2mg Nitrat/l zu aber nur halb soviel Kalium wie mit einer reinen KNO3-Lösung.




geht diese Rechnung auf ?? Wäre so eine Düngerlösung stabil ??


Gruss
Volker
 

Roger

Active Member
Hallo Volker,

grundsätzlich funktioniert so eine Düngerlösung schon. Da mit dieser Konstellation recht viel Magnesium zugeführt wird, kann sich eine gewisse Aufhärtung des Wassers ergeben. Ob das bei Dir letztendlich passt mußt Du selbst heraus finden.

Die Reduzierung des Magnesiumeintrages kann nur erreicht werden, wenn noch andere Stickstoffquellen der Düngerlösung beigemischt werden. Hier kommt Urea und Ammonium ins Spiel mit den sich ggf. ergebenden Nachteilen. :roll:

Ich hab auch lange über die Sache nachgedacht und halte die von mir gewählte Variante Urea/Magnesiumnitrat für die verträglichste. Ich dünge täglich mit dieser Düngerlösung, ausser an zwei Tagen in der Woche in denen mit KNO3 gedüngt wird. Damit beabsichtige ich, doch einen geringen Kaliumeintrag zu gewährleisten. Man könnte natürlich auch noch etwas KNO3 der Urea/Magnesiumnitrat-Lösung zugeben. :roll:

Versuch macht kluch! :wink:
 

java97

Active Member
Hallo, Roger!

Eine gewisse Aufhärtung durch da Mg wäre bei mir wohl kein Problem, da ich eh entmineralisiertes Wasser verwende und dies bei der Auhärtung des Wechselwassers mit Salzen entsprechend berücksichtigen könnte.
Mein Gralla Kaliumtest färbt sich stets stark trüb, ich habe leider Probleme, das Messergebnis zu interpretieren, da die Stärke der Trübung für mich nicht eindeutig zuzuordnen ist. Auf jeden Fall ist wohl sehr reichlich Kalium im Wasser...
Welche Nachteile, ausser Punktalgen und Grünalgen hat ein hoher Kaliumwert denn sonst noch? Wirkt er sich auch negativ auf das Pflanzenwachstum aus?

Noch was: wird Magnesium eigentlich auch in gewisser Menge von den Pflanzen verbraucht oder härte ich durch regelmäßige Zugabe das Wasser immer weiter auf?

Gruss
Volker
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

@Roger
Roger":1uu4wlfr schrieb:
Da mit dieser Konstellation recht viel Magnesium zugeführt wird, kann sich eine gewisse Aufhärtung des Wassers ergeben.
Naja. Bei den von Volker angegebenen Mengen ergeben sich 0,3 mg/l Magnesium bzw. 0,07 dt. Härtegrade pro Dosis. Da von "recht viel Magnesium" und "eine gewisse Aufhärtung" zu schreiben, braucht schon etwas Fantasie.

@java97
java97":1uu4wlfr schrieb:
Noch was: wird Magnesium eigentlich auch in gewisser Menge von den Pflanzen verbraucht oder härte ich durch regelmäßige Zugabe das Wasser immer weiter auf?
Mal abgesehen davon, daß Du die Aufhärtung getrost vernachlässigen kannst, härtest Du bei regelmäßigem Wasserwechsel das Wasser nicht immer weiter auf, selbst wenn die Pflanzen gar kein Magnesium verbrauchen.

Viele Grüße
Robert, der die Stickstoffversorgung seines Pflanzenbeckens mit 2:1 Teilen Ammonium:Nitrat realisiert hat.
 

Roger

Active Member
Hi Robert!

@Roger

Roger":16f4g8yi schrieb:
Da mit dieser Konstellation recht viel Magnesium zugeführt wird, kann sich eine gewisse Aufhärtung des Wassers ergeben.

Naja. Bei den von Volker angegebenen Mengen ergeben sich 0,3 mg/l Magnesium bzw. 0,07 dt. Härtegrade pro Dosis. Da von "recht viel Magnesium" und "eine gewisse Aufhärtung" zu schreiben, braucht schon etwas Fantasie.
Hast natürlich recht! Ich war von der hohen Menge Magnesiumnitrat irritiert und hatte eine verhältnissmäßig hohe Aufhärtung noch im Kopf aus Zeiten in denen ich mit Calciumnitrat experimentiert habe. :bonk:
 

java97

Active Member
Hi,

Aaaaber:

Wenn ich auf meine bescheidenen 50l 2-3 x pro Woche je 5ml Lösung (also 10mg Nitrat/l und 1,9mg Mg/l) dünge, dann kommen in einer Woche 3,8-5,7 mg/l Magnesium/l ins Becken. Beim wöchentlichen WW (35%) wird zwar ca. 1,3 -2mg pro Liter wieder entfernt aber im Verlauf der Woche wieder 3,8-5,7 mg zugeführt. Also erhöht sich der Mg-Gehalt Woche für Woche um ca. 2,5 - 3,7 mg pro Liter?? Ist das nicht relevant?

Gruss
Volker
 

java97

Active Member
Roger":1efjjg2r schrieb:
Hi Robert!

@Roger

Roger":1efjjg2r schrieb:
Da mit dieser Konstellation recht viel Magnesium zugeführt wird, kann sich eine gewisse Aufhärtung des Wassers ergeben.

Naja. Bei den von Volker angegebenen Mengen ergeben sich 0,3 mg/l Magnesium bzw. 0,07 dt. Härtegrade pro Dosis. Da von "recht viel Magnesium" und "eine gewisse Aufhärtung" zu schreiben, braucht schon etwas Fantasie.
Hast natürlich recht! Ich war von der hohen Menge Magnesiumnitrat irritiert und hatte eine verhältnissmäßig hohe Aufhärtung noch im Kopf aus Zeiten in denen ich mit Calciumnitrat experimentiert habe. :bonk:

@Robert:

Es sind nicht 0,3mg/l Mg pro Dosis sondern pro ML Düngerlösung. Das muss man ja noch mit der tatsächlichen Düngermenge, die ins Becken kommt, multiplizieren.

Gruss
Volker
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

java97":1ivtuxw9 schrieb:
Beim wöchentlichen WW (35%) wird zwar ca. 1,3 -2mg pro Liter wieder entfernt aber im Verlauf der Woche wieder 3,8-5,7 mg zugeführt.
Ja, aber beim nächsten Wechsel entfernst Du vom übriggebliebenen Mg plus dem neu zugeführten Mg wieder 35 %. Deshalb steigt der Magnesiumgehalt eben nicht in unendliche Höhen, sondern stagniert auf einem Maximalwert von (Wochendosis/0,35), also bei Dir bei rund 5 mg/l geteilt durch 0,35 macht etwa 14 mg Mg pro Liter oder rund 3,3 dt. Härtegraden. Spiels Dir halt selber mal einfach auf einem Baltt Papier für ein paar Wochen durch: 5 mg/l dazu, 35 % weg. Was kommt nach ein paar Wochen raus?

Viele Grüße
Robert
 

Roger

Active Member
Hallo!

Durch einen Berechnungsfehler im Nährstoffrechner sah ich mich veranlasst, die Düngerlösung neu zu formulieren und damit die Nährstoffeinträge zu korrigieren.
Daraus ergibt sich folgendes Rezept:

In einem Liter dest. Wasser werden
15gr. Urea
und
23gr. Magnesiumnitrat (Mg(NO3)2x6H2O)
gelöst.

Bei Zugabe von 1ml dieser Lösung in 40 Liter AQ-Wasser werden folgende Nährstoffmengen zugegeben:
Vorausgesetzt das Urea wird vollständig mineralisiert, entstehen aus
0,015gr. Urea => 0,227mg/L Ammonium =>0,7725mg/L Nitrat

0,023gr. Magnesiumnitrat ergeben => 0,2781mg/L Nitrat und => 0,0546mg/L Magnesium
 

DrZoidberg

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