Pflanzen in "Schwarzwasseraquarien"

[Anonymous]

Hallo,

naja, ich weiss leider die Wasserwerte von Anja nicht, ich strebe ja den Extremen PH-Wert an. Sprich: PH 4

Das mit der Cabomba habe ich auch schonmal gesehen, fand ich sehr überraschend :!:


Ich probeire gerade Azolla aus, mal sehen, ob es klappt.
Schwimmt ja immerhin nur an der Oberfläche und Licht hat es genug. Die Pflanzen soll ja weltwit vertreten sein und auch sehr genügsam sein was die Ansprüche angeht.

Hier mal das Becken, ganz aktuel:
Maße: 80 x 30 x 25

Verwendet habe ich Javafarn, Javamoos, Anubias b.v. nana und Azolla filiculoides
Es kommt auf jedenfall noch mehr Laub.

Wundert mich nur, dass mein Ph-Wert nicht weiter sinkt.

KH ist bei 3 und die GH bei 2
Habe ne faustdicke alte Strumpfhose mit Torf drinne, sowie JBL Tormec
Habe nur reines Osmosewasser verwendet, leider nur 40 vorgesäuerte Liter, die restlichen 6-10L waren Osmosewasser mit PH 7

edit: habe gerade das von dir erwähnte Azolla nachgeschlagen , Heiko. Welches ist nun die richtige Bezeichnung ? Deine oder meine ? Habe die von der Dennerle Packung verwendet. :lol:

 

[Stephan K.]

Hallo Thomas,

du hast nur Osmosewasser verwendet und misst eine KH von 3? Entweder ist die Messung falsch, die Osmoseanlage hinüber oder es werden von Einrichtungsgegenständen Härtebildner abgegeben.

Gruß
Stephan

 

[Anonymous]

Hi Stephan, dann ist das sehr komisch.
Eigtl. stimmen die Angaben des Händlers, das Problem müsste dann irgendwo bei mir liegen.

Die Frage ist natürlich nur was das sein könnte

 

[Heiko Muth (Sumpfheini)]

Hi Thomas,

edit: habe gerade das von dir erwähnte Azolla nachgeschlagen , Heiko. Welches ist nun die richtige Bezeichnung ? Deine oder meine ? Habe die von der Dennerle Packung verwendet.

A. cristata, nicht filiculoides, war die Art, die Christel Kasselmann im Rio Nanay in Peru gefunden hatte. Mit den Namen ist es hier mal wieder kompliziert. 2 amerikanische Arten sind sich sehr ähnlich, leicht zu verwechseln und sind oder waren öfters in Deutschland verwildert.
-Azolla filiculoides ist in Kultur und im Handel viel häufiger und hat sich auch in letzter Zeit in einigen Seen hierzulande massenhaft entwickelt. In Holland soll sie schon praktisch eingebürgert sein.
-Die andere Art ist lange Zeit als A. caroliniana bekannt gewesen. Dann hat man rausgefunden, dass der Name A. caroliniana ein Synonym von A. filiculoides ist, also diese 2. Art immer falsch benannt wurde. Zwischenzeitlich wurde A. mexicana als gültiger Name angegeben, aber nach Kasselmann (2010) heißt die Art richtig A. cristata. Unter dem Namen dürfte dieser Algenfarn noch kaum bekannt sein. Soll früher in Deutschland gefunden worden sein, es gibt wohl keine aktuellen Nachweise. Lt. Kasselmann kommt A. cristata in N-, P- u. karbonatärmeren (also weniger eutrophen) Gewässern vor als A. filiculoides. Ob die Art im Handel ist, weiß ich nicht.
Wahrsch. hast Du wirklich A. filiculoides bekommen.

Gruß
Heiko

 

[Anonymous]

Danke Heiko,

die von dir beschriebene Art sollte nämlich die sein, die bei mir im Aquarium treibt.(siehe Bild)



Nochmal zu den Wasserwerten:
ich habe die Pflanzen nach dem erhalt per DHL direkt eingepflanzt, da es ein heißer Tag war und die schon ziemlich stark getrocknet waren. Kann es sein, dass die an ihren Wurzeln etc. evtl. Stoffe mitbringen ? Wenn ja, sind diese dann wirklich SO beeinflussend ?

Ansonsten könnte man den Fehler evtl. bei meinem Torf suchen, was ich aber auch nicht glaube.
In meinen Experimenten mit der Wasseraufbereitung, hat das mit genau dem Wasser des Ladens und dem Torf perfekt geklappt, da konnte ich den PH-Wert auf 3,49 drücken :|

 

[Stephan K.]

Hallo Thomas,

messe als erstes die Leitfähigkeit des Osmosewassers usw. Nur so kannst du die Ursache finden.

Gruß
Stephan

 

[Anonymous]

Super, hab ich mir fast schon gedacht.
Natürlich habe ich kein Leitwertmessgerät zu Hause :evil:

Ich werde das nächste Mal beim Händler mal auf deren Angaben achten, ansonsten bleibt mir nur übrig beim nächsten Wasserwechsel mal genau aufzupassen.

Ärgenzend kann ich dir sagen, dass ich im Becken 2 Mangroovenwurzeln habe, die Seemandelbaumblätter und sonst nichts. Der HMF besteht aus ner feinporigen Matte und den Kabelkanälen.

Gestern lag der PH bei 6.1, während er über Nacht auf 6.07 gesunken ist.

 

[Anja]

Ich würde eher den Bodengrund als Ursacher vermuten.
Könnte mir vorstellen, dass durch die Säure vom Torf der Sand Minerale freisetzt.

 

[Anonymous]

Hi Anja

Schei**e...daran habe ich gar nicht gedacht, wenn dem der Fall ist :cry:
Wäre natürlich eine Möglichkeit.(mir jetzt auch die wahrscheinlichste)

Da heisst es wohl nur abwarten, bis der Sand nichts mehr hergibt.
Der Wert pendelt auch immer so um 0.3 auf- und abwärts, das würde einiges erklären.
Die Säuren vom Torf wollen senken, aber der Sand und die Minerale heben an.

 

[Anonymous]

Soooo...
Da ich noch ne menge Sand übrig habe, habe ich gerade mal ein wenig genommen und Essig drauf getröpfelt.
Da hat absolut nichts geschäumt, heisst also, dass der Sand nicht kalkhaltig ist.

 

[Anonymous]

Mosche Leutz...

Also der PH-Wert sinkt langsam aber kontinuierlich.
Wenn was in den Wurzeln war, so war nicht viel von vorhanden.
Am Sand lag es jedenfalls nicht.

Das mit dem Essig war allerdings Schwachsinn, wie ich im nachhinein bei Recherchen erfahren habe :roll: :lol:

 

[Anonymous]

Servus Leutz

Heute ist mein heißersehntes Leitwertmessgerät gekommen.
Natürlich musste ich einfach das Osmosewasser testen.

Jetzt kommt's:
Das Osmosewasser vom Händler hat 68 ppm !!!
Multipliziere ich's jetzt mit 1,56 um auf µS zu kommen, habe ich einen Leitwert der knapp über 106 µS liegt.
Ist ja kein Wunder, dass das nichts wird. :evil:

Schwarzwasser sollte 10-20 µS haben