Phosphat in der Pflanzenernährung

chrisu

Well-Known Member
Hallo,


So schauts momentan aus :down:
Morgen probier ich es mit einer 1,5mg/l Stoßdüngung.
 

Anhänge

  • 20161114_195644.jpg
    20161114_195644.jpg
    337,4 KB · Aufrufe: 1.150
  • 20161114_195818.jpg
    20161114_195818.jpg
    372,5 KB · Aufrufe: 1.134

DJNoob

Active Member
HI Leute, im mom habe ich wieder die gleichen Symthome wie damals. "KRÜPPELWUCHS" an der Pantanal. Die neuen Blätter sind winzig.
Ich habe vor kurzem erst wieder Wasserwechsel gemacht und auf folgende Werte wie sonst auch immer aufgedüngt:
Ca:30
Mg: 10
K:10
No3: ca 20
Po4: 0,5

Aufgedüngt habe ich mit Kno3, Kaliumhydrogenphosphat, Calciumnitrat und etwas Bittersalz
Dünge täglich mithilfe von Dosierpumpe 0,75mg/l Urea und 0,3mg/l Po4
mikro spezial flowgrow 6ml auf 300l Netto.
Alle anderen Pflanzen zeigen diesen Symthom im mom nicht.
Vor kurzem spinnte meine Zeitschaltuhr und pumpte mir statt 1x am Tag alle eine Stunde die menge, die sonst einmal am Tag rein kommen sollte. Naja ergebnis Pinselalgen :(. Nach 3fachem Wasserwechsel pendelt sich im mom wieder alles ein.
Ich habe kein Schimmer, warum es immer die Pantanal ist, die bei mir nicht will.
Anbei mal ein Bild von eben (Schnappschuss)
 

Anhänge

  • BF0_1746.jpg
    BF0_1746.jpg
    430,7 KB · Aufrufe: 1.092

DJNoob

Active Member
Moin, statt GH sollte da mg stehen :kaffee1:
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

da 10 Tage nach einer PO4 Stoßdüngung von über 2mg/l überhaupt keine Besserung bei P. erectus eingetreten ist kann ich Phosphatmangel als Ursache wohl definitiv auschließen.
Die Pflanze sieht immer mehr aus wie die emerse Wuchsform :?
 

Frank2

Well-Known Member
An Ca armes Wasser kann also- wenn das Verhältnis von Ca:Mg &K nicht stimmt, Ärger provozieren.

Du deutestest dies als induzierten Ca-Mangel bei dir, was ich -wenn alle anderen Rahmenparameter stimmen sollten- nachvollziehen kann.

Der Zweck heiligt die Mittel:
du hast i.d.F. Ca angehoben und die Mängel sind verschwunden!
Mehr braucht's dann auch nicht.
Man sieht also,
dass die ratio Ca:Mg nicht zwanghaft bei 2:1 gehalten werden muss. Das Verhältnis von K:Mg indes wird offenkundig bestätigt.

Das ist meine Rede und zwar schon lange. Und daher verstehe ich nicht warum Du die Einwendungen zur Wasserhärte mit dem Waschmaschinenargument abtust Andreas. Denn wenn ich ein härteres Wasser mit mehr Ca habe, ist das Verhältnis zu Mg weniger relevant, bis 4/1 ja teils 5/1 funzt es dann. Daher ist die Härte eben nicht ohne Relevanz. In weichem Wasser sind die Verhältnisse viel wichtiger als fetterem, mineralreicherem Wasser. Das ist das was ich seit Monaten hierzu zu sagen habe. Das disqualifiziert Deine Ausführungen im Pantanal übrigens keineswegs, vielmehr hat mich damals genau dieser thread dazu bewogen auf diese Verhältnisse Acht zu geben. Da ich Pflanzen und Fische im mittelharten Wasser hältere, konnte ich feststellen dass die Spielräume größer sind. Und man eben in solchem Wasser die Verhältnisse nicht auf eine Goldwaage zu legen braucht.
Ich habe auch von 2/1 Ca/Mg auf 3/1 und dann auf 4/1 angehoben - und so funzt es bei mir am besten. Keine Ca-Mangelsymptome mehr bei hierfür anfälligen Pflanzen (bei mir Corymbosa Gruppe).

Man kann doch aus der Wasserhärte (und damit dem Ca-und Mg Anteil) vielmehr ableiten, wie ein Aquarianer das Wasser idealerweise aufbereitet. Bei sehr weichem Wasser Verhältnisse enger einzustellen, 2/1/0,5, bei härterem Wasser 2-4/1/0,25-0,5.
Wenn ich sehe was manche bei härterem Wasser an Bittersalz reinschütten, um Mg auf Ca aufzuschleßen.... und dann funzt gar nichs mehr... das ist nicht nur unnötig sondern mE sogar fehlerhaft als Conclusio.

Grüßele
Frank
 

omega

Well-Known Member
Hi Frank,

Frank2":148bnto2 schrieb:
Und daher verstehe ich nicht warum Du die Einwendungen zur Wasserhärte mit dem Waschmaschinenargument abtust Andreas.
das mag vielleicht daran liegen, daß der Begriff Wasserhärte aus der Trinkwasserversorgung und Waschmittelindustrie stammt, wo nicht die GH allein entscheidet, sondern ausschließlich die "echte" KH, also die Konzentration an Hydrogencarbonationen bzw. der hierzu äquivalente Teil der Erdalkalimetallionen (aus Wikipedia).

Häufig wird im selben Satz der Begriff Wasserhärte zusammen mit Ca/Mg-Konzentration verwendet, das Hydrogencarbonation aber außen vor gelassen, weil im Kontext nicht relevant. Das ist diese aquaristische Unschärfe, die auch mir aufstößt. Der Begriff Wasserhärte ist hierbei eher irreführend als hilfreich.
Pflanze und Fisch interessiert sich m.E. nicht für die Wasserhärte als solche, sondern für Ca/Mg losgelöst von Hydrogencarbonat/pH und umgekehrt. Die beiden sollten in der Aquaristik immer getrennt voneinander betrachtet werden, es sei denn, es geht um Kalkausfällungen durch biogene Entkalkung und Verdunstung.

Grüße, Markus
 

Andreas S.

Member
Hallo!
(...)Und daher verstehe ich nicht warum Du die Einwendungen zur Wasserhärte mit dem Waschmaschinenargument abtust Andreas.
Ich habe nie etwas von Waschmaschinen geschrieben.
Bis auf jetzt: eine "Bauknecht" habe ich; na und?
Denn wenn ich ein härteres Wasser mit mehr Ca habe, ist das Verhältnis zu Mg weniger relevant, bis 4/1 ja teils 5/1 funzt es dann.
Ja; möglich. Mir geht es aber um Optimum, nicht darum, was..."funktioniert". "Funktionieren" tut in der Aquaristik eine Menge, fraglich in welcher Qualität. Und nur dies interessiert mich.
Daher ist die Härte eben nicht ohne Relevanz.
Nö.
In weichem Wasser sind die Verhältnisse viel wichtiger als fetterem, mineralreicherem Wasser.
Beweise?
Das disqualifiziert Deine Ausführungen im Pantanal übrigens keineswegs (...)
Damit würdest du auch wissenschaftliche Fakten diskreditieren, ohne dich dafür kompetent zeichnen zu können.
Aber entspannen wir uns: wer ist das schon in diesem Forum?
Wir haben ja nichts Neues erfunden, sondern bestätigen nur Literatur (alt&neu).
vielmehr hat mich damals genau dieser thread dazu bewogen auf diese Verhältnisse Acht zu geben.
Fein. Eine weitere Bestätigung also. Danke!
Da ich Pflanzen und Fische im mittelharten Wasser hältere, konnte ich feststellen dass die Spielräume größer sind. Und man eben in solchem Wasser die Verhältnisse nicht auf eine Goldwaage zu legen braucht.
Goldwaage ist auch nicht. "Mittelhartes Wasser" kenne ich nur vom Waschmittelgesetz her; für mich und Pflanzen unter Wasser garantiert: uninteressant.
Ich habe auch von 2/1 Ca/Mg auf 3/1 und dann auf 4/1 angehoben - und so funzt es bei mir am besten. Keine Ca-Mangelsymptome mehr bei hierfür anfälligen Pflanzen (bei mir Corymbosa Gruppe).
Offensichtlich hast du weder meine Ausführungen im pantanal- thread, noch in diesem ausreichend gelesen.
Dort stehen nahezu alle Dinge, die diesem Zsh. wichtig sind und bedürfen somit auch keiner Wiederholung.
Den Rest hat Markus erledigt (Dank hierfür).
Gerne indes aber nocheinmal:
Wir beschreiben nicht das ideale Ca:Mg-Verhältnis (nach LOEW soll das 2:1 sein; herausgefunden an Nutzpflanzen und uralt), sondern die Verhältnisse zwischen Ca:Mg&K.
Weder ich,
noch meine Mitstreiter, noch meine Pflanzen interessieren sich für Begriffe wie „weich“, „mittelhart“ oder gar: „hart“. Und erst recht nicht für: „°dGH“.
Ab jetzt finge ich wiederum an, zu wiederholen- was ich aber sogleich unterlasse.

Man kann doch aus der Wasserhärte (und damit dem Ca-und Mg Anteil) vielmehr ableiten, wie ein Aquarianer das Wasser idealerweise aufbereitet. Bei sehr weichem Wasser Verhältnisse enger einzustellen, 2/1/0,5, bei härterem Wasser 2-4/1/0,25-0,5.
Ja, meinetwegen.
Aber dann zeigt doch endlich mal was!

Wenn ich sehe was manche bei härterem Wasser an Bittersalz reinschütten, um Mg auf Ca aufzuschleßen.... und dann funzt gar nichs mehr... das ist nicht nur unnötig sondern mE sogar fehlerhaft als Conclusio.
Oha. Ich würde mir wünschen, das Beiträge nicht nur gelesen, sondern auch verstanden würden. Fragen stellen (bei Nicht-Verstehen z.B.) ist schließlich keine Schande, sondern notwenige Pflicht.
Gruß, Andreas
 

Coryfan

Member
Hallo,

hab hier so ziemlich alles mitgelesen, und mir schwirrt der Kopf. :roll:

Ich habe jetzt einige Male gelesen, den Phosphatwert im Bodengrund zu messen.
Wie macht man das denn?
Mit einer Spritze in den Bodengrund ,Wasser und Mulm aufsaugen, und das was man dann in der Spritze hat zum Testen nehmen?
Ich habe feinen Kies, 1-3mm Körnung, und beim aufziehen der Spritze mit großer Sicherheit auch Mulm mit drin.
Bleibt der dann drin, wenn ich den Tröpfchentest durchführe?


Gruß, Tanja
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo Tanja

das ist egal mit dem Mulm. Gerade im Schlamm ist manchmal ne Menge zu finden.... .

Wenn das Becken schon länger steht macht das auf jeden Fall Sinn zu testen.
Fe und P04 messen. Ist es sehr hoch -> Mulmsauger und jede Woche 1/3 des Beckens gründlich durchmulmen bis man einmal durch ist. Diese Eisenphosphatdepots sind aber bei Leibe nicht in jedem Becken ein Thema..... . Anschließend den Filterschlamm enfernen... den braucht auch kein Mensch... .

Man kann die Depots auch chemisch heben, da sollen dann aber besser unsere Chemiker was zu sagen.... . :smile:

Grüße
Frank
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

hat jemand einen ungefähren Richtwert für mich wieviel Phosphat 20 ausgewachsene Kardinalfische, die zweimal täglich mit Trockenfutter und gefriergetrocknetem Futter gefüttert werden, pro Woche in etwa produzieren?
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Chris,

kannst du bei Olaf Deters nachsehen. Den Gastbeitrag von Dr. Gerd Kassebeer habe ich aber nicht genauer parat, in dem er Fischfutter aufgedröselt hatte. Mir ist es aber auch egal, weil es keine Rolle spielt wenn ich P-Mängel abwarte.
Das fällt mir aber immer schwerer, weil ich so gut wie keine Stängels mehr pflege. :lol:

Gruß, Nik
 

Ähnliche Themen

Oben