Planarienverseuchtes Garnelenbecken!!

tn_muc":1v0x5asn schrieb:
mir scheint bei solchen Behandlungen das Risiko eher in Folgewirkungen zu bestehen.
Immerhin produziert ja eine solche Aktion eine u.U. ansehnliche verwesende Biomasse.

Hallo Hardy!

genau so ist es. Ein Kollege von mir züchtet unter anderem große Mengen Wirbellose und hat natürlich auch mit Planarien zu tun. Wichtig ist, vor der Behandlung schon die Biomasse zu reduzieren (Filter reinigen, Mulm raus, Pflanzen zurückschneiden, Bodengrund absaugen, Schnecken absammeln, großzügig Wasser wechseln) und nach der Behandlung konsequent wiederholt Wasser zu wechseln. Kurt benutzt (wie ich) allerdings Flubenol: http://zierfischzucht-mack.de/index.php?id=121.

Gruß
Andreas
 

bomberdo

Member
Hallo Werner,

Ich habe da mal ne frage. Wie sah es denn bei dir mit der Düngung aus hast du die ausgesetzt oder weiter gedüngt?

MFG Jens
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

ich kann mir nicht vorstellen, das wenn du düngst, es einen Einfluss auf die Panacur Kur hat.
 

Astrid.S

Member
Hi, nach vielen Gesprächen mit anderen Aquarianern ist mir der Verdacht gekommen, dass Panacur in weichem Wasser stärker wirkt als in hartem Wasser. Beweise habe ich noch keine, ich sammel noch Informationen, bisher ist es nur ein Verdacht.

Ich habe - aus gegebenen Anlass ( Mistviecher) - vor kurzem mal wieder zwei Becken behandeln müßen. Bei einem habe ich 1/8 Tablette (250 mg) auf 50 l - bei dem anderen nur 2/3 davon genommen, weil ich Helena Babys in dem Becken vermute ( die großen Raubschnecken habe ich evakuiert). In beiden Becken sind alle Planarien auch ohne Nachbehandlung bisher verschwunden.

Ich hatte auch im Januar , bei dem ersten Versuch, nur einmal dosiert ( auch 2 Becken) und habe dort bis heute keine Planarie mehr drin gesehen. Überdosierung führt jedenfalls bei vielen auch zum Tod der Garnelen und dazu führt natürlich auch eine mehrfache Behandlung ohne genügende Wasserwechsel zwischendurch.

Bei 1/8 auf 25 l sind mir fast alle Turmdeckelschnecken verstorben - mal sehen, wie es bei geringerer Dosierung ist. Die Mini- Tellerschnecken vertragen jedenfalls diese geringe Dosierung auch nicht. Beim ersten Versuch waren die PHS jedenfalls über Monate nicht gewillt sich fortzupflanzen auch wenn sie es überlebt haben, wie die Blasenschnecken.

Im Helena Becken habe ich vermutlich Planarien Kokons gesichtet - da dosiere ich jetzt extra nicht nach, um zu sehen, ob da noch was schlüpft.

Der ausführliche Bericht ist hier:
http://www.aquaristik-im-keller.de.tl/P ... narien.htm


Grüße
Astrid
 

SebastianK

Active Member
Hallo Astrid,

interessanter Blog! Treffen deine Beobachtungen bezüglich des Garnelen- und Schneckensterbens auch auf den Wirkstoff im Flubenol zu oder sind diese Erkenntnisse Pancur spezifisch?
 

Bino-Man

Member
Hallo,

ich habe Panacur schon erfolgreich angewendet. Allerdings habe ich sehr schwach dosiert: 1/4 Tablette 250mg auf 160l Brutto. Wenn ich das mit Astrids Blog vergleiche also nur etwa ein drittel der Menge. Seitdem habe ich nie mehr eine Planarie in dem Becken zu sehen bekommen. Vielleicht liegt das Problem mit den Garnelen in der Dosierung?
In dem besagten Becken waren zu dem Zeitpunkt nur Fische und Schnecken. Bei beiden habe ich keine Ausfälle beobachten können. Ok, man sieht immer mal ein leeres Schneckenhaus im Becken - allerdings auch ohne Panacur :wink:
Probeweise habe ich 2-3 Panarien in einen 10l Eimer getan und den Staub, der beim Zerkleinern der Tablette anfiel da reingeschüttet. Auch diese Planarien waren nach ein paar Tagen hinüber! Die Dosierung muss also gar nicht so hoch sein!

Viele Grüße
Markus
 

Astrid.S

Member
Hallo, ich denke man muß da jedes Medikament seperat betrachten und auch gut vergleichen, wie hoch dosiert wurde und ob nachdosiert wurde.

Bei Flubenolbehandlungen hat es bei mir keine überlebenden Schnecken gegeben, nicht mal Posthornschnecken und die haben bei vielen anderen überlebt. Dafür hat das Flubenol den Schneckenegeln bei mir gar nichts getan.

Auf dem Kölner Wirbelosenstammtisch wurde von vielen berichtet, dass Apfelschnecken und Rennschnecken und auch viele der teuren neuen Schnecken alle diese Medikamente nicht überleben und das schon bei geringsten Dosierungen. Meine Helenas habe ich jedenfalls vorher in Quarantäne gesetzt und warte jetzt, ob sie befallen waren. In das Becken zurück würde ich sie jedenfalls im nächsten viertel Jahr nicht setzen.

Grüße
Astrid
 

SebastianK

Active Member
Hallo,

hat einer ne Ahnung wie ich Flubenol anwenden muss? 0,2G auf 100l ist die Dosierung, aber wie oft muss es angewendet werden und wann müsste man die ersten Resultate sehen. Hatte es damals nicht angewandt, weil sich herausgestellt hat, dass es effe Scheibenwürmer (ohne Dreieckskopf) waren. Nun habe ich aber auch diese Plagegeister in meinem Würfel. Wie sieht die Nachbehandlung aus sprich nach wievielen Tagen?
 

HansAPlast

Member
Hi,

da Flubenol nicht die Planarieneier tötet muß die Behandlung wiederholt werden, ich habe die Behandlung immer nach 14 Tagen wiederholt und bin damit gut gefahren.
Aber es gibt da diverse Rezepte, schau doch einfach mal beim garnelenforum.de vorbei, da findest du jede Menge Infos zum Thema.

Gerd
 

SebastianK

Active Member
Hallo Gerd,

hast du das Flubenol denn mehrere Tage hintereinander dosiert oder nur einmal und dann wieder nach 14 Tagen?
 

HansAPlast

Member
Hi,

auf keinen Fall jeden Tag anwenden, 1 x behandeln und dann nach 14 tagen wegen evt. geschlüpften Eiern noch 1 x behandeln.

Gerd
 

HansAPlast

Member
Hi,

das Mittel blockiert den Stoffwechsel der Tiere, sie stellen die Nahrungsaufnahme ein und verhungern. Nach meinen Erfahrungen sieht man spätestens nach 1-2 Tagen keine Tiere mehr im Becken. Ob diese jetzt schon verstorben sind, oder sich nur verkriechen...


Gerd
 

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