So...ich melde mich mal zurück!
Zwischenzeitlich wurde das Becken in der richtigen Größe geliefert, der Schrank ist fertig und die Technik soweit auch.
Das Becken ist eingerichtet und läuft gerade ein.
Die Rückwand habe ich letztendlich aus einer 20er Styrodurplatte hergestellt, welche beidseitig mit Plattenkleber für Naturstein im Außenbereich und einem Handelsüblichen Armiernetz überzogen, um die Stabilität zu gewährleisten, darauf wurden nach dem Trocknen die größeren Steine und die Styodurteile die den Uferüberhang simulieren aufgeklebt. Im folgenden habe ich dann besagten Kleber mit gesiebtem, rotem Sand aus der Region gemischt und modelliert wie es mir gefiel (mit einem alten Handtuch als „ballen“ geformt die gesamte Fläche leicht abtupfen um die kanten vom Spachteln zu verwischen. Die zuvor ausgesiebten kleinen Steine und feine Wurzeln habe ich im Anschluss mittig wie eine Freigespülte Sedimentschicht aufgestreut und danach alles mit einer 1cm dicken Schicht des Sandes Abgestreut, mit besagtem Handtuch vorsichtig angedrückt und über nach liegen gelassen. Am nächsten Tag haben wir das ganze von draußen in den Heizraum verfrachtet und 3 Tage durchtrocknen lassen. Die überstände wurden mit einem Cutter abgeschnitten und die Rückwand abgekehrt und ins Aquarium gehoben, hat glücklicherweise alles gepasst, also nach vorne gekippt und im oberen Drittel der Platte drei 5cm große, recht dicke flecken Aquariensilikon aufgebracht. Im Anschluss zurückgekippt minimal bewegt und einen Styrodurstreifen ins AQ geklemmt zum fixieren. Nach oben kann die Rückwand wegen des Glasstreifens darüber nicht weg, muss also nur vorm kippen gesichert werden.
Hinterlüftet wird sie, da sie rechts und links über dem Gitter steht und so immer etwas Bewegung auch dahinter ankommt.
Von oben und an den Seiten habe ich das glas schwarz Foliert, wo man das Styrodur gesehen hätte.
Als Beleuchtung habe ich mich für ein Sera C-Change LED System entschieden.
Die Halterung kommt aus dem 3D-Drucker und wird auf die fordere Glasleiste geschoben. Dadurch entsteht zudem der Effekt eines etwas dunkleren Uferbereiches im Hintergrund und eines helleren, sonnigeren mittelstroms im Vordergrund.
Den Digital Dimmer habe ich dazugekauft, er simuliert einfache Sonnen Auf- und Untergänge, Wolkenzüge und beherrscht es über mittag für ein paar Stunden abzudunkeln.
Filtertechnisch bin ich ebenfalls bei Sera gelandet, ein 800er UVC-Xtreme verrichtet seine Arbeit im Unterschrank.
Ausgestattet ist dieser mit einem kompletten Korb Siporax, darüber eine lage Crystal-Clear, darüber wiederum ein feiner und ein grober Schwamm.
Die beigelegten „Amaturen“ und Schläuche sind passend alle in grau/schwarz gehalten und sind, etwas anders als vom Hersteller vorgesehen zusammengesteckt, recht passend wie ich finde.
Was die Pumpen betrifft bin ich vorerst bei den beiden SunSun CW-160 geblieben, habe die Vibrationsdämpfung allerdings mit etwas Aquariumschlauch selbst in die hand genommen.
Die Gitter darüber kommen auch aus dem 3D Drucker, bestehen aus Lebensmittelechtem PET-G und wurden mit Sekundenkleber zusammengesetzt.
Der Aquariensand ist der gleiche wie der der Rückwand, als Stein habe ich natürlich Roten Sandstein verwendet (die dickeren liegen auf Resten des 20er Styrodur). Die verwendete Wurzel kommt aus dem Sumpf am Bach und war im Bach und zuhause immer Unterwasser (zwischenzeitlich in Badewanne und Baukübel)
Die Planzen kommen auch direkt aus dem Bach, die kleineren Moose habe ich auf Ankersteine und die Rückwand geklebt, das Quellmoos hinter die Wurzel (welche im übrigen auf der Rückseite grade geschnitten wurde)
Die Wassertemperatur liegt momentan bei ~19,5°C
Der Ph wert liegt laut Digitalmessgerät bei ~7,6 bis 7,8 eine Aufhärtung durch die Rückwand konnte ich nicht feststellen.
(Zur Aufwertung des Wassers und der Optik ist im übrigen einiges an Eichenlaub ins Becken gewandert)
Die restlichen werte sind leider noch Teststreifen basiert und wohl besser aus einer Glaskugel abzulesen...
Was Tiere anbelangt sind bereits ~40 Bachflohkrebse eingezogen welche sich vorbildlich verstecken und meist nur Abends zu sehen sind (besser so sonst sind sie in paar Wochen Futter)
Außerdem ist anzumerken, dass die Blende des Strömungskanals mittels Klettstreifen erfolgt ist und die gesamte Technik vor überspannung geschützt und Batteriegepuffert ist.
Algen sind bisher keine zu beobachten, nur ein Biofilm auf Rohren und Schläuchen.
Momentane Überlegungen:
-Torf/ Torf liquid einbringen?
-wie viele Elritzen und wie viele Gründlinge?
-Aktive Belüftung nötig?
Falls fragen offen sind, fragt!