Poolfiltersand und Bodendünger

Carter-Garnele

Active Member
Moin,

da Nik noch nicht zurück ist wollte ich dieser Thematik einen thread widmen.

Ich nutze 0,4-0,8 Poolfiltersand und habe schlechtes Wachstum bei meinen Cryptocoryne parva und Staurogyne repens.

Deshalb tendiere ich dazu, Tropica Caps oder ähnliches zu nutzen.

Ich möchte meinen Sand aber nicht irgendwie zum gammeln bringen.

@Thumper Du hast zB auch Erfolg ohne Bodendünger.

Würdet ihr sagen, ich sollte meine Wasserdüngung optimieren?
Frau Kasselmann scheint Kapseln zu nutzen.
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Allan,
kannst du ein paar mehr Details nennen?
Ich nutze 0,4-0,8 Poolfiltersand und habe schlechtes Wachstum bei meinen Cryptocoryne parva und Staurogyne repens.
Hast du mal eine Pflanze aus dem Boden genommen? Mir scheinen gerade Cryptos und auch S. repens mit anaerobem Boden größere Probleme zu haben.
Wenn da matschige Wurzeln an den Pflanzen sind, dann wird es wohl in die Richtung gehen. Wenn es dazu aus dem Boden blubbert (egal ob Stickstoff oder H2S), dann ist die Sache ziemlich klar.
Deshalb tendiere ich dazu, Tropica Caps oder ähnliches zu nutzen.
Wenn die Pflanzen keine oder nur matschige Wurzeln haben, dann bringen dich Düngetabs auch nicht weiter.
Ich möchte meinen Sand aber nicht irgendwie zum gammeln bringen.
Ich glaube, dann bist du evtl. mit Tonkugeln besser bedient - da sind keine Harzhüllen o.ä. die von Bakterien noch zersetzt werden könnten.

Evtl. sollte man sich erstmal einen größeren Überblick über das Becken verschaffen. Ansonsten habe ich in meinem Dirtcube ähnliche Probleme (dort Erdsubstrat unter Poolfiltersand, Osmocote, usw.). Mir scheint MMC weniger empfindlich auf ggf. anaeroben Boden zu sein, wenn sich das in einem Bereich ausgebreitet hat, dann könnten auch Cryptos und Co. evtl. besser Wurzeln bilden können.
 
Zuletzt bearbeitet:

Thumper

Moderator
Teammitglied
@Thumper Du hast zB auch Erfolg ohne Bodendünge
Moin,

Eine umfassende und vollständige (NPK-Fe-SE) Düngung muss gegeben sein. Ob über die Wassersäule (dynamischer) oder über den Bodengrund mit Kapseln (gemächlicher) macht da keinen Unterschied.
Ich habe in letzter Zeit (erstmals seit Jahren!) gemerkt, dass meine CO2 Zufuhr Defizite hatte, da der Diffusor ein Leck hatte und der gute Stoff vor dem Beckens ins Wohnzimmer gelangte.
Hast du deinen CO2 Dauertest recht frisch bestückt und mal an 2-3 Positionen im Becken getestet?
Wie würdest du den Geruch deines Beckens beschreiben? Meine riechen alle nach einem frischen Waldbach, ohne modern und ohne Säure, sondern wirklich nach einem - und jetzt lacht nicht - durchaus neutral/gut riechenden, frischen, kühlen Bachlauf. Nicht wie ein warmer Sommerregen oder ein gammeliger Tümpel, sondern wirklich angenehm frisch.
 

chrisu

Well-Known Member
Rotala sahyadrica wird beispielsweise immer als Pflanze beschrieben für die starke Düngung über den Bodengrund unbedingt notwendig ist. Bei mir wächst sie im ungedüngten Sand wesentlich besser als in vielen Becken mit fettem Soil oder massenhaft Düngekapseln drin. IMG_20240604_215742.jpg
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

zum Thema Düngekapseln noch kurz.
Habe viele getestet, teilweise mit hohem organischen Anteil und das hat im jeweiligen Bereich zu Graufärbung im Bereich rund um die Kapseln geführt. Ich gehe davon aus das sich diese aufgrund anaerober Prozesse gebildet hat.
Wie auch immer es war jedenfalls nicht negativ, im Gegenteil den Pflanzen schien das sehr zu gefallen.
Nachdem nach 2-3 Monaten die Nährstoffe aufgezehrt waren war die Graufärbung wieder verschwunden und es blieb nix im Boden zurück.
Selbst in noch feineren Boden(0,1-0,3mm) funktionierte das super ohne Probleme.
 

Carter-Garnele

Active Member
Moin,

Eine umfassende und vollständige (NPK-Fe-SE) Düngung muss gegeben sein. Ob über die Wassersäule (dynamischer) oder über den Bodengrund mit Kapseln (gemächlicher) macht da keinen Unterschied.
Ich habe in letzter Zeit (erstmals seit Jahren!) gemerkt, dass meine CO2 Zufuhr Defizite hatte, da der Diffusor ein Leck hatte und der gute Stoff vor dem Beckens ins Wohnzimmer gelangte.
Hast du deinen CO2 Dauertest recht frisch bestückt und mal an 2-3 Positionen im Becken getestet?
Wie würdest du den Geruch deines Beckens beschreiben? Meine riechen alle nach einem frischen Waldbach, ohne modern und ohne Säure, sondern wirklich nach einem - und jetzt lacht nicht - durchaus neutral/gut riechenden, frischen, kühlen Bachlauf. Nicht wie ein warmer Sommerregen oder ein gammeliger Tümpel, sondern wirklich angenehm frisch.
Moin,
sorry für meine späte Antwort.

Mein CO2 Test braucht aktuell einen neuen Saugnapf…frisch aufgefüllt und nach Stunden muss ich den wieder aufsammeln.

Evtl. ist meine Düngung über das Wasser nicht genau. Ich dachte, mit Kapseln könnte man kompensieren, wenn man nicht ständig testen will.

Der Geruch ist aktuell neutral. Ich werde aber darauf achten und melde es hier, wenn mir was auffällt.
Als ich früher mit HMF gefiltert hatte roch es nach Teich.
 

Carter-Garnele

Active Member
Hi Allan,
kannst du ein paar mehr Details nennen?

Hast du mal eine Pflanze aus dem Boden genommen? Mir scheinen gerade Cryptos und auch S. repens mit anaerobem Boden größere Probleme zu haben.
Wenn da matschige Wurzeln an den Pflanzen sind, dann wird es wohl in die Richtung gehen. Wenn es dazu aus dem Boden blubbert (egal ob Stickstoff oder H2S), dann ist die Sache ziemlich klar.

Wenn die Pflanzen keine oder nur matschige Wurzeln haben, dann bringen dich Düngetabs auch nicht weiter.

Ich glaube, dann bist du evtl. mit Tonkugeln besser bedient - da sind keine Harzhüllen o.ä. die von Bakterien noch zersetzt werden könnten.

Evtl. sollte man sich erstmal einen größeren Überblick über das Becken verschaffen. Ansonsten habe ich in meinem Dirtcube ähnliche Probleme (dort Erdsubstrat unter Poolfiltersand, Osmocote, usw.). Mir scheint MMC weniger empfindlich auf ggf. anaeroben Boden zu sein, wenn sich das in einem Bereich ausgebreitet hat, dann könnten auch Cryptos und Co. evtl. besser Wurzeln bilden können.
Hi,
auch hier großes sorry für meine späte Antwort.

Die Wurzeln sind lang und stark. Rauszupfen ist nicht, sondern starkes Ziehen.

Ich hatte schon crypto wendtii green die lief super im Sand.

Was ist wenn es blubbert?
Also wären da Bakterien die sich von den Wurzeln ernähren?

MMC wächst bei mir im Sand gar nicht…Sand scheint meine Pflanzen zu konservieren. Sie bleiben einfach so wie sie eingepflanzt wurden.
Bei Stängelpflanzen die hoch werden holen die sich das was sie brauchen aus dem Wasser. Bei der Staurogyne repens ist das wieder nicht so. Die lief bei mir im soil besser. Rückschnitt war ein Fehler.

Was gibt es an Details:
Nur Sand. Ein paar Schiefer und eine große Wurzel. Neocaridina, Endler, PHB und zwei Stahlhelmschnecken. Netto 126 Liter.
Aktuell pflege vernachlässigt. Düngung nur mit AR Nitrat, Eisen.
Viele Aufsitzer auf der großen Wurzel.
Regelmäßig grüne Scheiben.
 

unbekannt1984

Well-Known Member

Zer0Fame

Well-Known Member
Hey,

mir wäre noch keine Pflanze untergekommen, die in Sand nicht wächst, wenn sie richtig gepflanzt wurde. :)

Bei der Staurogyne repens ist das wieder nicht so. Die lief bei mir im soil besser.

Auch die habe ich momentan in 0,1 - 0,3mm Sand (ist eine meiner Lieblingspflanzen) und sie wächst prächtig.

Das gleiche kann ich über Bodengrunddünger sagen - Bisher konnte ich noch alle Pflanzen rein über die Wassersäule ernähren.

-> Was jetzt nicht heißen soll, dass Bodengrunddünger etwas schlechtes ist und/oder keine positiven Eigenschaften mitbringt. Damit möchte ich nur verdeutlichen, dass er nicht unbedingt notwendig ist.
Wenn die Pflanze im Sand ohne Wurzeldünger kümmert und sich mit Wurzeldünger wieder fängt, hast du meiner Meinung nach eine Mangelsituation in der Wassersäule.

Ich nutze Bodendünger eher als "Leckerli" für Starkwurzler ... wenn ich zum Beispiel will, dass sie sich zu Monstern entwickeln. :D
Trotzdem ist es (auch) für die anderen Pflanzen wichtig, dass über die Wassersäule eine vollständige Nährstoffversorgung herrscht.
 

Carter-Garnele

Active Member
Hey,

mir wäre noch keine Pflanze untergekommen, die in Sand nicht wächst, wenn sie richtig gepflanzt wurde. :)



Auch die habe ich momentan in 0,1 - 0,3mm Sand (ist eine meiner Lieblingspflanzen) und sie wächst prächtig.

Das gleiche kann ich über Bodengrunddünger sagen - Bisher konnte ich noch alle Pflanzen rein über die Wassersäule ernähren.

-> Was jetzt nicht heißen soll, dass Bodengrunddünger etwas schlechtes ist und/oder keine positiven Eigenschaften mitbringt. Damit möchte ich nur verdeutlichen, dass er nicht unbedingt notwendig ist.
Wenn die Pflanze im Sand ohne Wurzeldünger kümmert und sich mit Wurzeldünger wieder fängt, hast du meiner Meinung nach eine Mangelsituation in der Wassersäule.

Ich nutze Bodendünger eher als "Leckerli" für Starkwurzler ... wenn ich zum Beispiel will, dass sie sich zu Monstern entwickeln. :D
Trotzdem ist es (auch) für die anderen Pflanzen wichtig, dass über die Wassersäule eine vollständige Nährstoffversorgung herrscht.
Moin, welchen Bodendünger würdet ihr denn verwenden wenn ihr einen verwenden würdet?
Und wie häufig macht ihr Tests?
Es ist echt müßig ständig die optimale Versorgung hinzukriegen oder ich mache was falsch.
 

Zer0Fame

Well-Known Member
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