Reinkommen ins Aquascaping *Hilfe*

Aquarookie1

New Member
Hallo Anna,
kurze Frage: was ist Flow Grow "Carbo" und Flow Grow "Pro"? Davon habe ich noch nie gehört, und soweit ich weiß gibt es sowas, zumindest bei Aquasabi, nicht im Sortiment.
Verschrieben?
Soll es vllt. Easy Carbo heißen? Und Flora Grow (Florena?).
Das ganze "Carbo"-Zeugs ist ja eigentlich alles ein Desinfektionsmittel.
Verwendet man i.d. Aquaristik hauptsächlich um (bestimmte) Algen zu bekämpfen. Man kann es auch (in Maßen) als Wachstumsbooster benutzen. Aber es ist und bleibt nun mal ein Gift. Birgt deshalb auch immer die Gefahr, sich damit die Beckenbiologie zu schädigen; gerade dann, wenn sie noch nicht, oder nicht mehr, stabil ist.
Vllt. kannst du ja mal schauen, ob auf dem anderen ("Pro") Inhaltsstoffe angegeben sind?
Bis bald,
Hallo Matz,

Keine Ahnung was das für ein Zeug ist sag ich dir ehrlich. Ich benutze es jedenfalls nicht mehr.

Weiß ich nicht grad tendiere ich dazu zum Aqua Rebell NPK , Eisen und GH Boost zu greifen… aber keine Ahnung.

Liebe Grüße
Anna
 
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Wolke

Active Member
Daher suche ich Stoff zu lesen der mich aufklärt und nicht noch mehr verwirrt aber bis jetzt hab ich noch keine Guten Berichte die vertrauenswürdig sind gefunden.
Moin Anna,
Hast du dich schon durch die vielen Artikel bei Aquasabi gewühlt? Eigentlich finde ich die allesamt sehr verständlich und dabei trotzdem ausführlich erklärt. Ist das nichts für dich?
 

Aquarookie1

New Member
Hallo Biene,

Danke! Sowas in der Art hab ich gesucht und es war so nah! Ich bin neu hier und muss erst mal checken was es hier alles für Features gibt aber ich habe die vielen Artikel hier gefunden und werde mich mal ran machen diese durch zu stöbern. Danke!

Liebe Grüße
Anna
 

Chryorn

Active Member
Hallo Anna,

ich glaube, die Zeit der großen Fachbücher ist vorbei. Christel Kasselmann mit ihrem Standardwerk über Aquarienpflanzen ist sehr speziell.
Bei youtube gibt es einiges. Bei den deutschsprachigen Kanälen fallen mir zuerst AQUAddicted! und Liquid Nature ein. AquaOwner hat auch mal viel im Einsteigerbereich gemacht.

An widersprüchliche Meinungen und Vorgehensweisen musst du dich in der Aquaritik gewöhnen. Früher oder später wirst du herausfinden, was für dich funktioniert oder auch einfach nur, was dir gefällt und was du für dich umsetzen kannst und willst. Geduld und realistische Ziele helfen. Problematisch ist, dass man am Anfang nicht immer einschätzen kann, was realistisch ist. :D

Gruß
Christoph
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Anna,
Habe von dem was du sagt noch nichts gehört.. Ja ich weiß das ich darf raus kriegen muss bin auch dabei.
zu den "Features" dieses Forum gehören die Verlinkungen, gerade bei der Frage, ob du schonmal von Kompostaufgüssen gehört hast, habe ich einen Forenbeitrag (mit den wesentlichen Informationen) verlinkt - das war schon eine indirekte Aufforderung das mal zu lesen.
Je früher du anfängst die richtige Mikrobiologie in deine Aquarien (werden ja schon mehr) zu bringen umso besser. Du vermeidest dadurch einige Algenprobleme und sparst später entsprechend Zeit und Geld.
Was ihr älteren Aquarianer leider unterschätz ist das es heutzutage einfach zu viel von allem gibt und zu viele Meinungen und Möglichkeiten. Daher suche ich Stoff zu lesen der mich aufklärt und nicht noch mehr verwirrt aber bis jetzt hab ich noch keine Guten Berichte die vertrauenswürdig sind gefunden.
Ich unterschätze die Sache mit der Produktvielfalt eben nicht, ich will dich nur nicht zu sehr verwirren.
Als ich mit der Aquaristik angefangen habe, hatten wir nicht so leistungsfähige Lampen, CO2-Düngung war schon einigermaßen verbreitet, aber wir hatten wesentlich weniger Auswahl bei Düngemitteln und auch Pflanzen. Wenn man da mal das Dennerle Düngeset mit V30, E14 und S7 gekauft hat, dann hatte man schon eine (zu der Zeit) gute Kombination an Düngern.
Ich habe sprichwörtlich neben einer Tropfsteinhöhle gewohnt (GH und Calcium ohne Ende im Wasser, Magnesium war im Vergleich sehr knapp) und habe halt eimerweise Wasserpest aus einem 54 l Aquarium geholt.

Dann hat Papa innerhalb von Stunden mit einem Eheim 2213 (heute Classic 250) eine Trübung aus dem Aquarium gefiltert, die der Innenfilter in Tagen nicht beseitigt bekommen hat, dann wurde darauf gespart und als Dünger dann wieder sera oder Tetra ins Becken gekippt (Taschengeld hatte man ja nicht zu viel).

Mit der heutigen Beleuchtung steigt da die Bedeutung der CO2-Düngung und auch des Verhältnisses der Werte von Calcium, Magnesium und Kalium.
Bei Aquarien mit starker Beleuchtung streben wir da etwa Verhältnisse von K:Ca:Mg 0,5:2..4:1 an, wobei Calcium auch nicht wirklich über 40 mg/l liegen sollte. D.h. Calcium probieren wir etwa im Bereich 20 bis 40 mg/l zu halten, Magnesium bei 10 bis 20 mg/l und Kalium irgendwo bei 5 bis 10 mg/l.

Das ist so im wesentlichem was Dominic mit deiner Wasseranalyse schon gemacht hat.
Über diese Wasserwerte hinaus funktioniert eine große Auswahl an Düngern und Düngekonzepten sehr gut.

Damals hat Tropica auch im Pflanzenkatalog unter Algen geschrieben, man solle niemals Stickstoff oder Phosphat düngen, da man damit Algen provozieren würde. Im Dennerle Ratgeber hat man so inetwa gelesen, wer Algen hat ist selbst daran Schuld - ohne jetzt einen konkreten Hinweis warum jetzt diese oder jene Alge aufgetaucht ist.
Vieles was du heute noch lesen kannst stammt auch noch aus der Zeit und ist zumindest teilweise überholt (oder funktioniert dann z.B. eher mit der schwachen Beleuchtung von damals).
 
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Frank2

Well-Known Member
Mit der heutigen Beleuchtung steigt da die Bedeutung der CO2-Düngung und auch des Verhältnisses der Werte von Calcium, Magnesium und Kalium.
Bei Aquarien mit starker Beleuchtung streben wir da etwa Verhältnisse von K:Ca:Mg 0,5:2..4:1 an, wobei Calcium auch nicht wirklich über 40 mg/l liegen sollte. D.h. Calcium probieren wir etwa im Bereich 20 bis 40 mg/l zu halten, Magnesium bei 10 bis 20 mg/l und Kalium irgendwo bei 5 bis 10 mg/l.

Hallo Torsten.

Was hat der Antagonismus von Ca/Mg/K mit der Beleuchtung zu tun? Es gab auch früher schon Pflanzen, die im Wasser x nicht gingen, im Wasser y sehr wohl bei identischer, idR schwacher Beleuchtung. Man wusste nur noch nicht, woran es lag. Heute weiß man dies und kann - egal unter welcher Beleuchtung - dem durch gezieltes Einstellen der WW entgegen steuern. Und siehe da - das Allermeiste klappt auf einmal doch.
In Bezug auf die zunehmende Notwendigkeit von C02 Düngung in diesem Zusammenhang (mehr Licht) bin ich aber ganz bei Dir.

Wobei es ja auch heute noch Aquarien und auch Scapes gibt, wo ganz gezielt mit wenig Licht gefahren wird. Sei es wegen der Bewohner, sei es, weil man bpsw. ein Becken/Scapes mit Cryptocorynen,. Farnen etc. plant, da ist ja wenig Licht ausreichend, wenn nicht sogar von Vorteil. Man kann es ja so schön dimmen mittlerweile und auf das jeweilige Setup ideal zuschneiden.

Anna, die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt. Und das macht es so schwer einen Weg zu finden, der für einen richtig erscheint. Ich würde diesen vom Ziel weg versuchen zu definieren. EI Düngung ist jetzt zb sicher nix für n Standard schummriges Südamerikabecken, um mal ein Beispiel zu nehmen.

Die Einstellung der Makrowerte würde ich, wenn nenneswerte Bepflanzung vorgesehen ist, aber nahezu immer wie hier beschrieben, vornehmen . Problematisch kann die Mikrodüngung sein und werden. Hinzu kommt die Frage nach der Filterung (Abhängig vom Zielbesatz) und Fragen des Bodengrundes (Soil- Lean Dosing etc) .Die Lichtmenge ebenso sehr schwer einzuschätzen da man noch keine Erfahrung hat und die im Netz geisternden Werte heute sehr hoch sind, selbst für einfachste Bepflanzungen werden Werte angegeben, die man früher nicht erreichen konnte ohne das Wasser schon im Bereich Diskushaltungstemperatur erhitzt zu haben ... .Ganz schlimme Entwicklung aus meiner Sicht insbesondere in großen Becken (Handelbarkeit, Kosten, Energieverbrauch) aber für viele Einsteiger im laufenden Handling. In kleinen Becken leichter zu handhaben für jemand "Neues".

Gruß
Frank
 
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unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Frank,
Was hat der Antagnosimus von Ca/Mg/K mit der Beleuchtung zu tun?
ganz einfach: Magnesiummangel kannte ich früher nicht - obwohl ich halt gut Calcium und wenig Magnesium aus der Leitung bekommen habe. Unter vergleichsweise schwachem Licht fällt die Sache nicht so sehr ins Gewicht.
Schau dir doch mal die folgenden Werte an:
Calcium51,9–85,0 mg/l
Magnesium6,4–8,5 mg/l
Kalium1,7-3,3 mg/l
Das sind aktuelle Werte für das Wasser in Iserlohn, ist aber auch eine ganz schöne Bandbreite... Eine vollständige Wasseranalyse veröffentlichen die dortigen Stadtwerke immer noch nicht im Internet.

Was meinst du, was man da unter dem heutigem Licht für Mängel bekäme?

EDIT:
Nur um den Unterschied beim Licht mal zu verdeutlichen, sowas hätte man vor rund 20 Jahren über 60 x 30 x 30 cm (54 Liter):
IMG_20231127_172458395.jpg
840 Lumen - wenn man die einigermaßen in das Aquarium bekommen hat, dann hatte man ausreichend Licht, fehlten noch die Nährstoffe.

Wenn dann Leute heutzutage von gerade einmal 1800 Lumen über einem Aquarium der Größe sprechen, dann braucht man das nicht kommentieren.
 
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Frank2

Well-Known Member
Hi Torsten.

Das relative Verhältnis von Mg zu K ist auch ein Problem, wenn ausreichend Mg vorhanden ist aber deutlich mehr K für manche Pflanzen.Das hat überhaupt gar nichts mit Beleuchtung zu tun und Deine persönliche Einzelfallbetrachtung ist unbeachtlich.
Im verlinkten Wasser würde ich K und Mg etwas erhöhen, fertig.Und zwar unabhängig von der Beleuchtungsstärke.
Auch ein Verschnitt mit Osmosewasser denkbar und Erhöhung K und Mg. Wenn man es ggf noch weicher haben möchte. Alles Mögliche denkbar

Die Sunglo hatte ich auch mal:)

Gruß
Frank
 
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