"Remain a Mo!"

nik

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Hi Kalle,

Kalle":3h4m8h2m schrieb:
probier doch mal noch ein zwei (drei?) Wurzelstränge mehr rein - vielleicht auch auf der gegenüberliegenden Seite.
gegenüberliegend? Nein, an die Frontscheibe klebe ich nichts! :flirt: Obwohl, das ginge ...
Ich weiß nicht was du damit meinst.

Nur ein Holz mehr. Wo ich noch ein weiteres unterbringen könnte, wüsste ich nicht. Wieder erst von der Seite, dann von vorne ...

Muss ich wirken lassen. Irgendwie wirkt mir die dunkle Wurzel dann entbehrlich. Das hätte andere Vorteile, wären dann aber wieder nur 3 Wurzeln.
Meine Gedanken sind, das Licht, das ich oben verbrauche, fehlt mir unten, verschattet den Bereich. Kommt ja immer das Problem der Maintenance des unteren Bereichs hinzu. An der rechten Wurzel kann ich in der Tiefe noch etwas wegnehmen. Das wäre nötig, weil ich als Rechtshänder so nur 10 cm Platz hätte. Das Becken ist ja schon mal gelaufen und ich weiß was für ein Scheisendreck das ist. Die Wurzelfinger wollte ich sowieso weitgehend frei lassen. Die Moospompons :flirt: sind nicht so meins, die Finger sollen im Licht gut zur Geltung kommen. Ansonsten brauche ich für die Bepflanzung der oberen Wurzelteile vor allem Minipflanzen, ein paar habe ich schon. Abgesehen von den Wurzelfingern habe ich keine Hoffnung, dass das nicht überwachsen wird.

@ Martin, kann ich nur zu gut verstehen! Keine Ahnung, was Moni an der Vase findet. :stumm: Mit 25x25 ist das noch beengter als dein entsorgtes Glas. Das Ding steht neu im Verkaufsraum, von Fluval garniert mit Yin und Yang oder so und ist schick - es wird sich schon ein Dussel finden!

Gruß, Nik
 

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Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo...ja ich find das Maß klasse und ich bekäme das auch bepflanzt :lol:
Meine Hände sind nicht so breit :lol:
$Hymenasplenium obscurum

Welche von meiner Anubien und Javafarnsammlung..bisschen Moos...
Das ließe sich schon hindrapieren. Allerdings die Wurzeln andersrum und die Pflanzen wie ein Bukett außenrumdrapiert (hinten nach oben verlaufend um irgendwie einen übergang zur Emersen Mütze zu bilden. Vielleicht noch Hydrocotyle sp. Japan und paar runde Kiesel, evt. schwarzer Granit auf hellem Sand (5mm). Im Hintergrund evt. eine Soilecke(2cm hoch), also hinter dem Granit.
Auf die aufragenden Wurzelspitzen noch paar Bucen..paar schicke Garnelen, ferdisch :)
Das ist zwar nicht neu, aber ich finds immerwieder gut :thumbs:
Zusatzgeringfilterung über einen Rücksackfilter und Aufstecklampen.


Was für mich wichtig ist, ist das es in 3 Min. komplett ausgeräumt werden kann :irre: .
So eingeklebtes Zeug kann ich nicht brauchen. Ich ärger mich schon über eingewachsene oder schwere Wurzeln.
Das behindert mich irgendwie im Tatendrang...

Ich hab noch ein gebrauchtes leeres 30 Liter Tetra Aquart mit Hochschränkchen in der Rumpelkammer rumstehen...grübl...
Aber da sollen irgendwann Sexyshrimps rein. Wenn ich irgendwann mal einen Platz dafür finde :eek:ps:
Wär eigentlich ein schönes Winterspielzeug...
Chiao Moni
 

nik

Moderator
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Guten Morgen,

nächster Versuch ...
wieder erst von der Seite, dann von vorne.

Die beiden langen Wurzelenden sind ein wenig nach innen gerückt, der kleine, dicke Finger ist nun links, war vorher in der Mitte. Rechts und in der Mitte sind zwei flache Stücke als Hintergrund, vor allem aber als Pflanzenträger hinzu gekommen. Damit bekomme ich das Düngerohr vollständig verborgen.
Die gerade, schräg abfallende Linie des flachen "Hintergrundholzes" ist mir erst auf dem Bild aufgefallen. Macht aber nichts, da das als Pflanzenträger dient und die Gerade reichlich gebrochen werden wird.

Auf dem Boden stelle ich mir eine vielfältige Bepflanzung nach rechts, hinten ansteigend vor. So mit Pflanzenkompartimenten habe ich es nicht so. Manche Pflanzen lassen sich sehr gut, nicht nebeneinander sondern zusammen kombinieren. Die rechte hintere Ecke ist dann der höchste Punkt der Bodenbepflanzung, das könnte ein Busch aus Stängeln sein, vielleicht ein dichter Solitär. Mit Stängeln ginge noch ein Stein davor.

Comments are welcome! Das ist eh noch alles im Fluss. ^^

@Moni, wenn du das Glas nicht günstig gebraucht bekommst, dann gibt es das als Ersatzteil. Ich garantiere dir, wenn du deine Holz-Bouquet-Nummer ^^ umsetzt, dann wird sich deine Kreativität auch in neuen Flüchen äußern. :roll: Das Glas war vorher mit einem(!) höheren, schon schmalen, bisschen mittigeren Holz bestückt und wenig am Boden. Das war vom Handling schon einen Wandwurf wert! ^^ Ich finde es ja auch schick, es ist was anderes. Deshalb klebe ich das Holz an die Rückwand. Dieses Holz irgendwie nur wenig mehr in der Mitte wäre vom Platz nicht mehr händelbar.

Gruß, Nik
 

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Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo Nik, sieht klasse aus :thumbs:
Gefällt mir immer besser.
Ok, ich hab halt viele 12 Literbecken und ein 10 Liternanocube auf einem Walnussbadregal.
Den könnte ich eigetlich da runterschmeißen und mir so ein Fluval draufstellen :? Wieviel Liter hat das nochmal?
Gymnastische Übungen um daran was zu machen und Enge sind mir nicht fremd. :lol:
Aber wenn sie laufen, laufen sie und es muß nichtmehr viel daran gemacht werden.
Wichtig ist für mich, sie mit emersen Pflanzen einzurichten, damit ich keine Algen rausfummeln muß.
Der Rest geht von alleine. Mein letztes 12er habe ich mit einer dünnen Schicht Envoirmentsoil (2cm) und einem Sand Futterplatz (5mm) eingerichtet. Rückwand ist eine 3cm feine schwarze Matte mit Luftheber. Das läuft super und der erste Garnelennachwuchs ist da :gdance: Kein Co2, kaum Dünger...in 8 Monaten 3 Wasserwechsel, keine Filterreinigung. Bin schwer begeistert :grow:
Die Nächsten werden ähnlich aufgesetzt. Nur mit wechselnder Einrichtung.
Chiao Moni
 
Hi Nik,

das finde ich persönlich den besten Versuch bis jetzt.

Ich hätte da eine Idee, die das Ganze evtl. leichter zu warten ermöglicht.

Könntest Du die Wurzeln nicht alle aneinanderschrauben (z.B. mit rostfreien Madenschrauben wie hier - Du müsstest wohl längere und dickere Schrauben nehmen - und dann als Ganzes mit einer Vorrichtung (z.B. mithilfe von Plastikwinkeln) an der hinteren Scheibe ins Becken einhängen, ähnlich einem Hang-On Filter, nur eben ins Becken?

Dann kannst Du bei der Wartung des Beckens die "hängenden Gärten" einfach herausnehmen und z.B. Moose, die beim Rückschnitt ja schnell alles vollfizzeln, außerhalb des Beckens schneiden und abspülen. Die Bodenbepflanzung kannst Du so ganz einfach schneiden, weil die Wurzeln dann raus sind.

Ich habe bei meinem Becken die Erfahrung gemacht, dass herausnehmbare, nicht mit dem Hardscape verflochtene Wurzeln einfach klasse sind. So hat man allen Platz im Becken, den man braucht.
 

nik

Moderator
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Hi Stefan,

Aquariophilo":3nvlofgi schrieb:
das finde ich persönlich den besten Versuch bis jetzt.
Danke. Mal sehen. :cool: Ich bin aber schon ziemlich zufrieden. Ich stelle mir einfach vor, ich würde dieses Holzlayout irgendwo anders sehen wo ich sonst Scapes in natura finde - und dann wären da nur noch ganz wenige, die ich eintauschen würde. Eigentlich nur eins, viel größer mit ungewöhnlicher Wurzel, wie man sie in der Art kaum wieder findet und das war mir schon bedeutende Muse für dieses Layout.
Wenn das schon so ein verquastes Beckenmaß ist, dann will ich wenigstens die sich daraus ergebenden Möglichkeiten nutzen. Ist eh nur für den Hausgebrauch.

Ich hätte da eine Idee, die das Ganze evtl. leichter zu warten ermöglicht.

Könntest Du die Wurzeln nicht alle aneinanderschrauben (z.B. mit rostfreien Madenschrauben wie hier
Stefan, super Idee! Ich wollte das über Klebepunkte an die Rückwand mit einem Polymerhybridkleber lösen und da der wohl am Glas, aber nie im Leben dauerhaft am Holz hält, hätte ich an den vorgesehenen Klebestellen im Holz eine V4A Schraube ein Stück weit reingedreht und die dann an die Scheibe festgeklebt.
Hier gibt es Bauhaus-Baumärkte, die - mit "Yachtabteilung" - reichlich Metallwaren in V4A haben. Vielleicht sogar Stockschrauben. Das Mekong-Wood ist übrigens ziemlich hart.

Das Düngerohr macht es wieder schwierig, denn da ist Holz vor und hinter dem Rohr. Wird zwar wieder aufwändig, halte ich aber für lösbar es komplett zu verbinden/entnehmen. Oben kann ich es nicht befestigen, würde ich dann mittels am Holz rückseitig herausschauender Schraubenköpfe und passenden, an die Scheibe geklebten Halterungen an die Rückwand "einhängen". Das wäre mit der geplanten Bepflanzung supergut zusammen zu bringen.

Herausnehmbar hätte einen weiteren Vorteil, das löste ein Problem was mir jetzt schon Sorge bereitete. Die Vorstellung die Pflanzen im Becken am Holz befestigen zu müssen ist mir grauenhaft! Ich denke, da kriege ich'n Anfall und falle von einer Ohnmacht in die nächste. :D Außerdem habe ich links-unten-hinten noch etwas in Pflanzen vor, was sonst nur eingeschränkt und mit gebrochenen Fingern zu pflegen wäre ...
Ma gugge. :)

Gruß, Nik
 

MBacter

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Gibts hierzu ein update? Die Bilder vom Aug 2016 sahen sehr interessant aus !

Grüße Michael
 

OttoFaerber

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Hallo Nik

gibts nichts neues ?

Wäre endlich mal ein Becken das sich in die Höhe traut.
Meins hat ja 90 Höhe hätte gerne von deinen Erfahrungen gehört.
 

Larsmd

Member
Hi,
wäre sehr interessiert! ;)
Obwohl mir nicht ganz klar ist was dieser ganze Substrat-Flüssig-Mit-Rohr Düngen Kram soll. :lol:
Dachte immer vollständige Düngung über Wassersäule ist perfekt ;)
Grüße
Lars
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

Becken läuft, ist aber in Pflanzen noch Baustelle, aber immerhin algenfrei.

Leider gab es knackige Probleme. Das Becken hatte ich aufgesetzt und lief auch ganz gut. Leider habe ich mir eine Cladophora eingeschleppt. Die bin ich über drei Monate mit Algexit angegangen, was soweit auch funktionierte. Im Resultat leichte Pflanzenschäden und das noch nicht sonderlich stabile Becken hat die AlgExit-Kur mit einer ziemlich großen Menge an Punktalgen auf den Scheiben quittiert.Die habe ich entfernt, was sich als kapitaler Fehler erwies. In Verbindung mit dem frisch mit Pflanzen gesetzten(, aufgewühlten) Bodengrund hatte ich soviel Biofilm zerstört, dass das Becken im Anschluss von Cyanobakterien förmlich überrannt wurde. CB bekommen Pflanzen gar nicht gut. Habe es dann aufgegeben, sauber gemacht und dunkel, ohne Pflanzen eingefahren. Das beschreibe ich mal:

Dazu verwende ich Osmosewasser, das ich mit einem Mineralwasser auf ~KH1 aufhärte, ein wenig mit Makros, aber mit der vollen Dosis eines stark chelatierten SE-Düngers (1 ml auf 10 l) aufdünge, gebe ein paar Pflanzen aus einem ordentlichen Aquarium zum Animpfen mit Biofilm treibend hinzu und lasse das so Monate unbeachtet stehen. Posthörner habe ich noch reingesetzt. Blasenschnecken wären mir lieber, aber die habe ich schon seit Jahren nicht mehr - und vermisse sie. Die Pflanzen müssen nach einer Woche raus, weil die wegen des Lichtmangels sonst nur weggammeln. Unter diesen Bedingungen kann sich der Biofilm entwickeln, die Algen(/CB) nicht.
Das habe ich dann bepflanzt und mit 6h/d und 20 lm/l gestartet. Schnell gesehen, dass das funktioniert und nach 2 Wochen 6h mit 60 lm/l beleuchtet. Es gab einen vernachlässigbaren Anflug von Kieselalgen, ansonsten ist das Becken völlig frei von irgend welchen Algenerscheinungen.

Ach ja, wer braunes Wasser will, nimmt das Amtra Mekongwood. Das macht nach einem 3/4 Jahr immer noch braune Soße.

Foto lasse ich noch mal. Zum Einen sind es alles ausgesprochen langsame Pflanzen und manche Pflanzen habe ich noch in Töpfen sitzen. Die in dem unmöglichen Beckenmaß auf's Holz zu schnallen, macht mich aggressiv. :D Da fehlt mir die Geduld. Außerdem will ich erst einen Grundstock an bestimmten Pflanzen gewachsen haben, bevor das dann die "sekundäre" Bepflanzung bekommt. Bis das fertig ist braucht es locker ein Jahr aufwärts. Bilder gibt's, wenn ich wenigsten die Pflanzen aus den Töpfen sitzen habe wo sie hin sollen.

@Lars, du hattest doch auch mal "dunkel" einfahren wollen, ist das was geworden?

Gruß, Nik
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi,

schwupps, geht' s weiter. :D Ich bin dokumentarisch aber auch ein Patient. Da das Becken aber ein Dauerläufer ist, geht der Thread weiter. Irgendwann kann ich mich dann mal mehr der Gestaltung widmen.

Die Clado war zäh und sowohl Becken als auch Pflanzen haben gelitten. Andere Algen waren schon lange kein Problem mehr. Astrein ist es immer noch nicht. Im Sand gibt es noch Cyanobakterien, die mich am Düngen hindern, sieht man den Bucen und der Parva an. Das erledigt sich dann relativ schnell von selbst. Nach der Clado ging es noch eine Weile weiter mit einer Neigung zum grünen Wasser. Normalerweise muss ich so etwas mit UV-C erschlagen, was ich aber an dem Becken nicht anschließen kann. Also habe ich es dann mit brutal force Wasserwechseln versucht (2 mal max. Ww nacheinander). Funktionierte ohne größere Anstrengungen, aber schon in mehreren Anläufen. Die Trübungen wurden sukzessive geringer.

Das Bild ist am Tag nach dem Wasserwechsel. Den Mulm hatte ich abgesaugt, aber mit dem Einfüllen des Wassers rieselt so eine Menge Mulm aus der inzwischen ziemlich dominanten Riccardia spec..
Weiß noch nicht, was ich da mache, vermutlich kommt es raus. Das ist sowieso die schnellste Pflanze im Becken und versteckt sind da noch ein paar Schätzchen, die ich dann zutage fördern könnte.
Ich muss dann auch noch mal darauf achten, ob das mini Christmas moss auch so mulmt, dann müsste ich das auch ersetzen.

Gruß Nik
 

Larsmd

Member
Hey Nik,
ich hatte dem Hobby leider eine ganze Weile entsagt und hatte Anfang diesen Jahres wieder richtig Lust bekommen. Was mich zu meinem Beitrag hier in deinem Thread und nach neugierigem Lesen zufällig zu deiner Frage von Mitte 2017 führt. :lol:
nik":pec4ryb8 schrieb:
@Lars, du hattest doch auch mal "dunkel" einfahren wollen, ist das was geworden?
Gruß, Nik
Das Becken hatte nach den anfänglichen Kieselalgen starke Probleme mit Grünalgen und Kieselalgen. So stark, dass ich es abgebaut habe und erstmal 2 1/2 Jahre Auszeit vom Hobby genommen habe.
Ich schätze jetzt im Rückblick einfach mal, dass ein guter Biofilm sich nicht in völliger Dunkelheit entwickeln kann. (Deines hier war nur unbeleuchtet oder?)
Auch habe ich, glaube ich, nicht anständig gedüngt.
Wie das aber so ist, lässt einen der Virus Aquarium nicht los und ich habe das Becken Mitte Februar neu aufgesetzt! Es steht jetzt 27 Tage.

Diesmal komplett so wie in deiner Signatur beschrieben. Ungedüngter Sand, 6h Beleuchtung, Eheim Skim 350 in leer, gutes Pflanzenmaterial von privat und Düngung leider nur fast wie bei dir angegeben, da ich leider 2 Sachen überlesen habe, die zwar wichtig sind, aber nur in einer Zeile erwähnt wurden! :shocked:

1. Das nur das WW-Wasser via KNO3 gedüngt wird und sonst mit Ca-/MgNO3. (Um Kalium-Anreicherung zu verhindern?)
2. Das PO4 nur am Anfang stoßgedüngt wird und dann in den Mangel laufen gelassen wird.(Bis eine Pflanze was anzeigt??) (Um Fe-Verbindungen zu verhindern?)

Die zwei Sachen habe ich leider die ersten 1 1/2 Wochen falsch gemacht. Erst seit 1 1/2 Wochen dünge ich nur das WW-Wasser mit KNO3 und unter der Woche mit MgNO3 und PO4 hab ich rausgewechselt und lasse das jetzt in den Mangel laufen.
Bisher läuft es trotzdem gut. Die Kieselalgen sind durch. Habe vor ca 1 1/2 Wochen Anflüge von Punktalgen und kurzfädigen Grünalgen an der Scheibe gehabt. Die sind auf dem Rückzug seit ich konträr zur allgemeinen Meinung das Phosphat in den Mangel hab laufen lassen. Ich vermute vorher gab es irgendeine Verbindung mit etwas im Wasser.
Eine etwas langfädiger werdende Art Grünalgen habe ich gaaaanz vereinzelt an Pflanzen. Ungerne hätte ich, dass das mehr wird...

Beste Grüße
Lars (der sich freut wieder ein Aquarium zu besitzen)
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Lars,

schön dass du wieder "drauf" bist! :lol: :bier: Manchmal muss ich einfach zur Kenntnis nehmen, dass tüchtige Düngung und wenig Filterung im Pflanzenbecken aufgrund einer überbewerteten Algenphobie immer noch zu abwegig erscheint. Das kann man dann nicht gegen die inneren Widerstände umsetzen. Ist mir aber zu ermüdend ständig gegen den Unsinn anzuschreiben. Ich habe es ja aufgeschrieben, kann man so machen oder man macht seine Erfahrungen. Die macht man so oder so. :smile:

Das "Remain a Mo!" war fällig! Zu wenig Zeit, heillos overgrown, nie richtig stabil(, das lag zu einem guten Teil auch an mir), war das Becken aufgrund übermäßig anfallender organischer Stoffe in Form von sich zersetzender Pflanzenmasse von im Sand an der Scheibe latent vorhandenen Cyanobakterien (CB) übernommen worden. Größtes Problem war Riccardia chamedryfolia, das unglaublich viel Mulm in den unteren, absterbenden Schichten der reichlichen und dicken Matten erzeugte. Eigentlich erwies sich das als invasiv, andere Pflanzen verdrängend und kommt nicht mehr ins Becken rein. Diesem Umstand und zu erheblichen Anteilen den CB ist das Verschwinden des Crepidiomanes cf. malabaricum zuzuordnen.

Da ich mich an der Ostsee besser um das Becken als Pflegefall kümmern kann, wurde das umgezogen. Das steht nun in der Wohnküche und "muss" einfach laufen! Sonst gibt's Mecker. :smile: Außerdem waren noch ein paar technische und praktische Dinge zu ändern. So z.B. neigte die Abdeckung sowieso schon zum Sabbern, dann noch overgrown, mit die Scheibe hochwachsendem Mini-Christmasmoos wurde das zum ernsthaften Problem. Also habe ich die Abdeckung nun mit dem Becken verklebt und damit ist Ruhe! Eine zurechtgeschnittene und -geschliffene Marmorfliese dient nun als Abdeckplatte, so halblichtdurchlässig ergibt das einen interessanten optischen Eindruck.
Dann hat es mich immer gegraut die beiden Steckdosenleisten und die CO2-Anlage im Sockel unterzubringen. Das muss in den Einstellungen stimmen, denn das lässt sich nicht mehr verändern ohne das Becken vom Sockel nehmen zu müssen. Da muss ich aber noch mal ran, denn die 850 g Flasche werde ich noch gegen eine mit 2 kg mit Magnetventil austauschen. Ich will testweise richtig knapp CO2. Davon verspreche ich mir einen attraktiven, kompakten Wuchs. Dass das langsamer wächst, kommt mir nur entgegen.

Da ich nach dem Umzug trotzdem ein paar Tage brauchte, waren die CB nach einem groben Entfernen und Wiedereinsetzen der Pflanzen erstaunlicherweise überhaupt kein Thema mehr. Hätte ich nicht erwartet. Ich habe das einfach ganz normal wiederaufgesetzt, kann man ja in meiner Sig nachlesen wie ich so was mache. Ein bisschen anders schon. Diesmal probiere ich mit einem im Pflanzenbau verwendeten Mittelchen, das enthält verschiedene Bakterienkulturen, versch. Mykorrhiza, Huminsäuren, Aminosäuren, Vitamine, Pflanzenhormone, SE und so'n Kram. Die Anregung kam von Kevin. Mit den Huminsäuren meinten es die Hersteller gut, denn praktisch, in Wasser gelöst ergibt das eine tüchtig schwarze Soße. Den Großteil habe ich in die in dem Becken vorhandene Bodenkammer gegeben und damit verhielt sich das mit der befürchteten starken Trübung geradezu unauffällig. Wegen der CB habe ich noch einen Mini-Oxidator reingesetzt, ansonsten wie in meiner Sig beschrieben.
Zu einem Großteil wurde das mit den vorhandenen Pflanzen wiederaufgesetzt, die C.parva habe ich seingelassen und durch C. walkeri "Hobbit" ersetzt. Am Hardscape lässt sich ohnehin nicht viel verändern.
Klare Absicht: es soll endlich stabil werden und soweit sieht das - schon nach einer Woche ^^ - auch gut aus.

Also noch ein paar Bilder nach dem "Rescape".

Gruß Nik
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin zusammen,

steht nun 9 Tage. In der Gesamtansicht passiert nichts, im Detail schon.

An auffälligsten ist, dass die Cyanobakterien sich überhaupt nicht mucksen. Niente. Kevin hatte das Becken noch im Zustand davor gesehen, als wir uns für die Weiterfahrt nach Braunschweig bei mir trafen. War zwar ohne Licht, aber vom invasiven Ricc. "Chamedryfolia" gab es eine bis zu 5 cm hohe Mulmschicht auf dem Boden und im gleichen Maße wie der Mulm zunahm, übernahmen die Cyanobakterien(CB) vor allem im unteren Bereich flächig das Becken. Das sah zwar derbe aus, aber ich hatte schon erwartet, dass das Neuaufsetzen ganz gut laufen würde, da das Becken vorher - bis auf overgrown - schon recht gut war, allerdings mit im Sand an der Scheibe sitzenden CB. CB gehören zu den Erscheinungen denen gegenüber ich keine Toleranz habe! Wenn ich Ärger habe, dann idR. mit CB. So ganz sicher bin ich in der "Behandlung" von denen nicht. Organische Stoffe so weit es geht entfernen plus Special Blend sollte reichen, aber warum die CB hier jetzt so total die Segel streichen finde ich erstaunlich und habe ich auch nicht erwartet.

Den Mulm auf den Bildern erkläre ich mir aus den Resten verbliebener, abgestorbener CB-Beläge. Die Pflanzen hatten schon unter den CB gelitten, aber, die Bilder sind in hoher Auflösung, wer mag, der kann nach Algen suchen. Da war vorher nichts und ist es auch jetzt nicht. Ausnahme Punktalgen, da war es auch vorher nicht frei von, ist aber belanglos.

Und weil ich ich so nachlässig in Bildern bin, habe ich mir in meinem Kalender zur Erinnerung einen monatlichen Termin gesetzt, damit sich das nachverfolgen lässt.

Gedüngt wird tüchtig, ich messe das nicht, es muss nur um Himmels willen genug bis reichlich sein!
Hier noch mal der Link zu meiner Tropfendüngung für Nanobecken.
CO2 am liebsten so knapp es eben nur geht! Mehr ist das derzeit nicht ...

... aber das ist immer noch zuviel und ergibt bei einer KH 3 Indikatorlösung immer noch ein gepflegtes Grün. Das bisschen CO2 werde ich also per MV und Zeitschaltuhr weiter minimieren. 2 Kg Flasche habe ich schon, der Druckminderer mit Zubehör ist unterwegs. Ich hätte gerne so 5-10 mg/l CO2 im Wasser. Mal sehen.
Eisenvolldünger dünge ich übers Wasser. Die Makros gebe ich per Diffusion über die Bodenkammer von unten durch den Sand hinzu. Urea muss ich noch probieren, macht aber mehr Sinn das übers Wasser zuzugeben. Beim P werde ich das mal mit geringen Tagesdosen über den Sand probieren, ist aber nicht dringend. Das Wasser will ich so oder so P-frei haben.



Ach! Und jetzt habe ich verstanden, dass angehängte Bilddateien als unpraktische Fenster auftauchen und ins Album hochgeladene Bilder als praktische "Popups" erscheinen. Das muss ich dann anders organisieren, denn die Fenster nerven schon. So, und nun der dritte Anlauf irgendwoher ein paar schlappe Blasenschnecken zu bekommen. :oops:

Gruß Nik
 

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