Technikloses Becken/ wenig Außenlicht u Temperaturschwankung

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Ich habe auch meine eigene Auffassung zu gewissen Festlegungen die aus meiner Sicht nur von reinen Theoretikern aufgestellt worden sind.
Wo siehst du denn die Liter Untergrenze, für (ca. 100 glaube ich bei dir zu sehen) Guppys als Praktiker?
Klar kann man die Sinnhaftigkeit von Regelungen hinterfragen, einem Gesetzgeber durchwegs Ahnungslosigkeit bei einem Thema zu unterstellen hmmmm.
Ok, ok, mache ich teilweise auch gerne zum Beispiel beim Tempolimit auf der österreichischen Autobahn, besonders wenn ich geblitzt werde.
Wie auch immer will dir nicht zu nahe treten und keine allzu große Diskussion lostreten.

LG Robert
 
Es gibt weder eine Ober- noch eine Untergrenze, wer sollte die wohl ziehen? Solange die Fische sich erkennbar wohlfühlen ist jede Haltung in Ordnung, denn das einzige Kriterium für mich ist das Tierwohl. Ich habe Endlersmännchen in einem 10er Cube ebenso gehabt wie Endlers beider Geschlechter in 120 Litern und in Zwischengrößen und das ohne feststellbare Verhaltensunterschiede. Abgesehen davon habe ich diese und ähnliche Diskussionen in einigen Aquaristikforen ausgiebig geführt und werde das hier in einem Forum mit Schwerpunkt auf Wasserpflanzen nicht wiederholen. Damit will ich jedoch keinesfalls etwas gegen dieses Forum sagen! In einem Forum haben mehrere Mitglieder (ich auch) jeweils ein 54er Becken mit Guppys besetzt um herauszufinden ob es eine max. Grenze gibt und alle sind zu der Erkenntnis gekommen, dass ab einer gewissen Besatzdichte die Vermehrung praktisch eingestellt und erst wieder aufgenommen wird, wenn die Besatzdichte diese Dichte unterschreitet.
Und solange Meeressäuger wie Schwertwale und Delphine in Delphinarien gehalten werden dürfen werde ich solche 'Überbesatz'- oder 'zu kleine Aquarien'diskussionen nicht mehr führen.

Und damit bitte ich Dich diesen Disput in diesem Thread enden zu lassen oder einen eigenen Thread dafür zu eröffnen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

das Aquarium sieht welchen bei mir verdächtig ähnlich, auch welche ohne Filter und zum Teil bei flüchtiger Betrachtung mit krassem Überbesatz. Der ist jeweils nicht geplant sondern stellt sich nicht nur bei Guppys durch Vermehrung von selbst ein. Genau diese Becken ohne Technik mit Sonneneinstrahlung sind die absolut besten Zuchtbecken. Daß es den Fischen in solchen Aquarien augenscheinlich sehr gut geht liegt glaube ich daran daß das System die Möglichkeit hat langsam mit der Belastung zu wachsen und daß es eben keinen Filter gibt der ein Kapazitätenende hat bei dessen Überschreitung alles auf einmal kollabiert.
Was auch spannend ist, bei mir kommt das Wasser mit 250-300 µS/cm aus der Wand und in diesen stark belasteten Aquarien pegeln sich immer um 170µS/cm ein, ohne daß ich das Wasser verschneide. Wie bei den Lebendfutteransätzen, die Mikrofauna schafft sich die genau zu ihnen passende Umgebung.

Gruß, helmut
 
Ein kleiner Frühjahrsputz im techniklosen 45er und nun schaut es so aus:
Die Algen wachsen natürlich munter weiter, aber das ist in diesem Aquarium nicht zu vermeiden. Allerdings versuche ich immer wieder möglichst viele Algen herauszufischen.
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Nach zwei Monaten mal wieder ein paar Eindrücke aus dem techniklosen Becken, den Algen geht es gut, den anderen Pflanzen auch einigermaßen und die Fische sind aktiv, fruchtbar und mehren sich.
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Das techniklose Aquarium morgens um 5 Uhr in der Frühsonne eines Tages der uns ernsthaft 37°C rangeballert hat.
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Heute mal wieder Einblicke in das techniklose Aquarium.

So sah es nach ca. 4 Wochen aus, also wieder reichlich Algenernte.
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So sieht es aus wenn ich geerntet habe.
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Und hier habe ich ein paar Pflanzen nachgesetzt, weil ich beim ernten doch einige mir rausgerissen habe.
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Dem einen oder anderen wird aufgefallen sein, dass sich die Anzahl der Fische verringert hat. Das liegt ganz einfach daran dass ich "abgefischt" und abgegeben habe. Schön das es für diese Tierchen doch noch ab und an Interessenten gibt, den meisten sind sie ja zu profan.
 
Das techniklose Aquarium existiert auch noch, trotz der Ruhe im Thread.
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Leider muss ich mitteilen, dass auf Grund beruflicher Veränderungen dieses Aquarium am heutigen Tag aufhörte zu existieren, soll heißen ich musste es leider abschaffen. Bis zum Schluss ging es den Fischen sehr gut, ich hatte keine erwähnenswerten Krankheiten, Ausfälle o.ä. zu verzeichnen.

Fazit meinerseits:
Das Betreiben eines völlig techniklosen Aquariums, ist auch im Bereich der sogenannten Nanoaquarien, ohne größere Probleme möglich, wenn man den passenden pflanzlichen wie tierischen Besatz auswählt und einfach nur ein Auge darauf hat. Fehlschläge sind natürlich nie ausgeschlossen und Fehler macht wohl auch (fast) jeder.

Was mich angeht ist dieser Thread damit (leider) beendet.
 
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