Ist mir schon klar, das nach gewisser Zeit, man die gesamte Pf herausnehmen muss und Kopfstecklinge setzt.
Lothar das ist nicht zwingend nötig, wenn auch empfehlenswert. Gerade bei Sumpflöffelchen ist eigentlich nur eines wichtig - weiches Wasser, ph schwach sauer, Fe hoch, man sollte auf Ca/Mg/K achten. Bei Repens kann das Wasser auch alkalisch und die Karbonathärte hoch sein, muss nicht. Ludwigien gehören dann zum Einfachsten, was es gibt und sind eine meiner Lieblingspflanzen. Licht ist nicht wirklich das große Thema bei denen, das gilt eigentlich für den Großteil der handelsüblichen Ludwigien. Wenn die bei mir gehen im schwächsten Licht, dann sollte sie fast überall gehen in Bezug auf die Lichtverhältnisse. Die rote Palustris braucht hierbei etwas mehr, wie die Grüne oder die Super red. Aber da bist Du bei deutlich! unter 20 Lumen schon dabei (in hohen Becken), die gingen schon unter T8 problemlos. Mehr schadet nicht, je mehr, umso früher wird sie von unten her stark rot.
Es geht nicht darum, alles über einen Kamm zuscheren sondern darum, dagegen zu halten wenn irgendwelche Anforderungen postuliert werden, die nachweislich ! nicht notwendig sind für guten bis sehr guten, algenfreien Pflanzenwuchs.
Hierfür muss, da hast Du vollkommen recht, das jeweilige Setup berücksichtigt werden, da es zig verschiedene Arten von Aquaristik gibt und die Bedingungen teils diametral voneinader abweichen.
Denn wenn man nur langsam wachsende Pflanzen und Fische in Anzahl hat, die keinen Dreck machen, dann kann man natürlich auch im Sleepmodus fahren.
Soweit ich hetausgelesen habe, können ich und Peter es mit der Fischsuppe nicht. Es sei denn man pflanzt Pflanzen, die schnell wachsen und die Nährstoffe herausziehen.
Ich rate dringend dazu, sich von dem Konkurrenzgedanken zu verabschieden, das ist barer Unsinn im bepflanzten Aquarium. Aquarien mit üppigem Pflanzenwuchs sind eutroph, sonst funzen die meisten Pflanzen nicht. In der Einfahrphase ist Vorsicht walten zu lassen diesbezüglich, später nicht mehr. Wenn die Konzentrationen der Makros extrem ansteigen liegt Überbesatz vor und da braucht man dann auch kein Hornkraut und Co, sondern sehr große Wasserwechsel oder/und eine entsprechende Filterung. Nichts reduzierte Nitratanstiege auf 50 (drunter sehe ich keine Probleme) oder 100 mg/ l besser wie häufige große WW. Und langfristig muss das eigentliche Problem gelöst werden - der Überbesatz.
Zum Thema Turboaquarium:
Kann man machen. Muss man aber nicht. Es gibt Setups, wo der Turbo nicht verkehrt ist. Es ist aber oftmals fatal und nicht nötig, dies auf ganz normale Gesellschaftsbecken mit Bepflanzung zu übertragen. Und genau dies wird nahezu überall heute gemacht mit allgemein gültigen Empfehlungen, die für ein Iwa mit HCC völlig richtig sind, für ein Amazonasbecken aber völlig falsch.
Gruß
Frank