Vorbereitung auf die Sommerhitze - wie macht ihr es?

[Sternennacht]

Guten morgen,

Kaum guckt die Frühlingssonner heraus und der Schnee geht, bereite ich schon wieder meine Eisflaschen für die Sommerhitze vor und die Oxidatoren. Betreibt ihr zusätzlich nachts Luftpumpen?

Da bei uns nix isoliert ist, immer eine Herausforderung...

 

[Erwin]

Hallo Brigitte,

solange die Wassertemperatur unter 28Grad liegt mache ich nichts.
Ab 28 Grad öffne ich die Abdeckung und erhöhe nachts die Oberflächenbewegung.
Ausserdem mache ich eine Filter Reinigung um dessen Sauerstoffbedarf zu verringern.
Ab 30 Grad erhöhe ich die permanente kalte Frischwasserzufuhr.

MfG
Erwin

 

[Sternennacht]

Ok, dann kann ich mich in etwa nach den Temperaturgrenzen orientieren. Im Caridina-cube natürlich niedriger angesetzt.

Danke, Erwin

 

[Erwin]

Ja klar Brigitte,
bei Kaltwasserfischen aus kühleren Bächen gibt es natürlich niedrigere Temperaturgrenzen. Eventuell auch bei Garnelen.
Darauf hat mich kürzlich auch Monika aufmerksam gemacht.

Deine Frage in der Überschrift lautet aber
"Wie macht ihr es?"
Und genau das habe ich beschrieben.

Schönes Wochenende
Erwin

 

[Sternennacht]

Passt doch, alles gut. Sammle nur Anregungen. Natürlich muss man sich nach seinem Besatz richten

 

[buddyholly]

Ich habe für meine Caridinas extra ein neues altes Becken eingefahren. Das olle Juwel Vio stand noch im Keller. Dort habe ich in den Deckel vier Lüfter eingebaut und diese über einen Temperatursensor ans Smarthome angeschlossen. Darüber werden die Lüfter dann gesteuert. Eingestellt ist eine Hysterese 24,9-25,1°C. Funktionierte letzten Spätsommer recht gut, aber der Aufwand ist natürlich erheblich... Kann man aber auch ohne Smarthome lösen.

 

[Sternennacht]

Oh ne, das ist mir zuaufwändig, da wechsle ich doch lieber täglich etwas Wasser und kühle mit Eisflasche. Einen Lüfter hätte ich auch noch für die Caridinas. Dann aber mit Zeitschaltuhr

 

[Plantamaniac]

Hei, was viel ausmacht, wie Erwin schreibt, ist, wenn Du den Filter sauber hälst, also nicht keimfrei, sondern einfach den Mulm regelmäßig vorsichtig entfernst und den Boden sauber hälst. Das sind die größten Sauerstoffräuber die es gibt. In einer Dachwohnung würde ich alle Wochen den gröbsten Mulm aus dem Filter holen, aber ohne alle Matten gründlich auszudrücken. Das is ehr so alle halbe Jahre angebracht. Was ich auch schon gemacht habe, ist mit einer Membranpumpe die Luft unter der Abdeckung rausgeblasen. Die steht ja da drunter und die Wärme behindert den Gasaustausch über die Oberfläche. Also die heiße Luft ist Sauerstoffarm.
Dann hab ich an den Motorfiltern Venturidüsen, die ich nach bedarf aufdrehen kann und bei den Fischen die viel Sauerstoff brauchen steht auch trotz Luftheber noch ein Oxidator mir drin. Die befülle ich dann bei Bedarf. Es steht und fällt aber mit dem Abbau von Biomasse.
Ventilatoren sind natürlich klasse, verdunsten aber einen Haufen Wasser, wenn man im Urlaub ist, ist das ziemlich blöd. Für mich ist es auch nicht praktikabel, weil ich zuviele Becken und zu wenig Steckerleisten habe..aber da im Keller eh ein Kompressor mit Druckdose steht, kann ich auch anders arbeiten.
Bin schon am Grundreinigen. Nach und nach kommen seit Jan alle Becken dran, bis ich fertig bin..die nächste Runde startet dann im Juni. Ich mach mind. 2x im Jahr alle Becken komplett sauber. Jeden Tag ein bisschen was...
VG Monika

 

[Sternennacht]

Hi, Monika - wie sieht denn das Großreinemachen bei dir aus? Ich hab ja schon Probleme beim Sandabsaugen. Im Grossen Aussenfilter und bei den Caridinas hab ich nur Substrat drin, keine Matten. Da nur die Filtertöpfe und das Substrat kurz ausspülen - jede Woche oder alle 4 Wochen?

 

[Plantamaniac]

Hei, der Boden wird halt mit ausgestrecktem Finger die oberen 2cm durchgerührt. Das muß nicht alles bei einem mal sein. Immermal wieder. Und den Filter halt aufmachen, reinschauen, den größten Dreck rausgießen, was lose ist abwaschen, wenns mehrere Patronen sind, eine unberührt lassen, wenns nur Röllchen sind, und sie dunklen Mulm haben, nur den dunklen Mulm abspülen, den Glibbsch dran lassen.
Ich würde anfangen, wenn heißes Wetter gemeldet ist, das länger dauert. und dann halt die Tiere beobachten. Das sieht man, wenns zuviel ist. Meistens sammelt sich das ja über Wochen an und wenns dann weg ist, ist es auch wieder eine Weile gut. Kommt auch drauf an, wieviel Biomasse anfällt. Das kann man pauschal nicht beantworten. Lass es einfach mal auf Dich zukommen.
WW mit kaltem Wasser muß ich nur selten machen...wenns draußen 3 Tage lang fast 40 Grad hat und vorher schon wochenlang 35 Grad, ist es bei mir in der Dachwohnung auch viel zu heiß. Dann krieg ich das auch anders nimmer runtergekühlt. Aber die Fische und auch die Macrobrachium Garnelen, machen das bis 32 Grad problemlos mit Oxydator und Venturidüse mit. Aber weiter darf es nicht steigen. Die Thermometer sind auch nicht wirklich geeicht. Geh mal in einen Aquarienladen und leg die Thermometer nebeneinander...Glotz..und danach sollen wir uns dann richten...
VG Monika
VG Monika

 

[Erwin]

Die Thermometer sind auch nicht wirklich geeicht. Geh mal in einen Aquarienladen und leg die Thermometer nebeneinander...Glotz..und danach sollen wir uns dann

Hallo Monika,

Ich vergleiche lieber mit einem digitalen Fieberthermometer. Die sind wirklich kalibriert.
Aber bevor das Kopfkino beginnt
Ich benutze dafür warmes Wasser um die 35 Grad.
Edit: bzw. bei der Temperatur ab der das digitale Fieberthermometer anzeigt.

MfG
Erwin

 

[Plantamaniac]

Ich such mir im Laden die Thermometer aus, die annähernd das Gleiche an mittlerem Wert anzeigen, ich kann ja nicht mit dem Fieberthermometer im Laden antreten und nen Wasserkocher mitbringen ;-)
Haha, Kopfkino..ich stell mir grad vor, wie die alle gucken, wenn ich die Thermometer untern Arm stecke oder sonst wo hin. Verflixt, wo ist das Haha-smiley..ey Tobi, wir brauche mehr..die vorhandenen machen alle so einen autistischen Eindruck :schenkelklopf:

 

[Lixa]

Hallo,
Innendämmung des Hauses mit Lehm und Holzfaser. Natürlich keine Option für Mieter...

Aber offene Abdeckung bringt schon viel, dazu noch einen PC Lüfter oder Ventilator auf die Oberfläche zu richten kühlt mehr als Kühlgeräte (die nebenbei das Zimmer noch mehr aufheizen).
Das Wasser muss dann oft täglich aufgefüllt werden, idealerweise mit entsalztem Wasser, sonst sind mehr Wasserwechsel erforderlich, die aber auch nie schaden.

Gerade bei großen Becken ab 100 Liter ist die Trägheit (oder genauer Wärmekapazität) des Wassers ein Vorteil. Ein großer Wasserwechsel jühlt nachhaltig.

Viele Grüße
Alicia

 

[Sternennacht]

Ja, wir brauchen mehr Smilies, die authentischer wirken, unterschreib ich *lach*

Danke für den Erfahrungsaustausch. Dann warten wir mal ab, wie es wird

 

[buddyholly]

wenns draußen 3 Tage lang fast 40 Grad hat und vorher schon wochenlang 35 Grad, ist es bei mir in der Dachwohnung auch viel zu heiß.

Gerade bei großen Becken ab 100 Liter ist die Trägheit (oder genauer Wärmekapazität) des Wassers ein Vorteil.

Das sind die Aspekte, warum ich solche Geschütze aufgefahren habe... Wohne in einer Dachwohnung, mein Becken steht ganz oben unter dem Giebel und hat nur knapp 20L.
Vergangenen Sommer hatte nach einer kurzen, nur zweitägigen Dienstreise das Wasser im Becken 37°C!!! Kompletter Besatz (10 Taiwan Bees) war dahin. Ich hab mir wahnsinnige Vorwürfe gemacht und habe als Konsequenz wie erwähnt aufgerüstet.