Walnuss-Höhle giftig ?

[robat1]

Hallo Zusammen,

Ich hatte das Gück 6 der seltenen Badis sp. buxar von einem Freund zu bekommen.

Laut Zuchtbeschreibung akzeptieren die nur extrem winzige Höhlen, vorzugsweise Walmussschalen.

Also hab ich mir (zum Glück ist Weihnachten) ein paar Walnüsse besorgt und diese aufgebohrt und ausgehöhlt.

Nun kam mir beim Wässern der blitzsauberen Schalen aber ein unguter Gedanke.
Wie machen die das, daß die Nüsse so perfekt sauber und hell sind?
Als Kind hab ich am Nußbaum meines Opas jedes Jahr die Nüsse geerntet und weis genau was das für eine braun abfärbende Sauerrei ist und daß die Schalen nie so sauber werden wie die gekauften.

Meine Sorge ist nun, daß die industriell gereinigten Nußschalen ein chemisches Reinigungsmittel enthalten könnten.
Hat da jemand hier Ahnung womit die Nüsse so blank gereinigt werden und ob die Chemierückstände mit ein wenig wässern und/oder kochen zu beseitigen sind?

Danke schohn mal

Robert

 

[NicoHB]

Hy Robert

Meine Idee wäre jetzt die Nüsse mit EC zu säubern....

Was bei Steinen klappt sollte da ja auch klappen.

Mfg Nico

 

[robat1]

Hallo Nico,

sauber (unnatürlichsauber) sind sie ja, ich hab nur Angst, die Reinigungschemie der Hersteller könnte in die harte Schale eingezogen sein und die Fische oder Eier schleichend vergiften.

Robert

 

[NicoHB]

Moin

Ich denke nicht, hatte früher auch immer Kokosnushöhlen die sind ja sicherlich auch chemisch gereinigt, meine Barsche haben sich immer vermehrt und es nicht gestorben oder dergleichen

 

[robat1]

Hallo,

Ich hab schon öfters Kokunüsse im Urlaub aus dem dicken grünen Aufprallschutz gepellt.
Schwerstarbeit, aber die Nuß kommt so raus wie du sie kennst, gereinigt werden muß da nichts.
Eine Wallmuß sieht da ganz anders aus und selbst die Hände brauchen Wochen um wieder hautfarben zu weden.

Ich wässer die Dinger jetzt einfach ein paar Tage in der Kanne und mach darin mehrmals am Tag Wasserwechsel mit fast kochend heißem Wassern das wird dann hoffentlich reichen.

Robert

 

[gartentiger]

Hi Robert,

wie hast du denn früher Wallnüsse geerntet?

Wir hatten nen großen Baum im Garten und die Nüsse waren immer sauber. Sie müssen halt nur, nachdem sie vom Baum gefallen sind, auf ner Plane getrocknet werden. Nach der Trocknung geht die fleischige Hülle ganz leicht ab und die Finger bleiben sauber.

Wesentlich anders läuft es in der Großproduktion auch nicht, chemische Reinigungsmittel sind da definitiv nicht im Spiel. Viel eher mechanische Rollen, wo die Nüsse sich gegenseitig die Pelle abschubbeln :wink:

lg Chris

 

[robat1]

Hallo Chris,

schöne Weihnachten noch. :bier:

Also ich hab das grüne Fleisch als Kind immer gleich abgemacht und die Nüsse erst dann getrocknet (oder den noch weichen Inhalt gleich gegessen ;-).
Der Saft des grünen Aufprallschutzes färbt stärker als jeder andere Farbstoff und dringt tief in die Haut.
Vermutlich eine art Säure, die den Ph wie einen Stein ins fallen brächte ? ;-)

Na wenn du dich da auskennst um so besser, bis morgen wässere ich sie aber trotzdem noch mit zick heißen Wasserwechseln.
Mit den Schalen bekäme man trotzdem sie so sauber sind ein prima Schwarzwasser für Killis und ähnliches hin.

Robert

 

[robat1]

Hi,

die erste Höhle ist schon bezogen, leider sind die ersten Schnappschüsse nicht scharf, aber bei Gelegenheit liefer ich solche nach.
Zum Glück wachsen die Zwerge noch ein bisschen sonst wären die 12mm Löcher glatt zu groß. :sceptic:

Robert

 

[schmidtchen82]

Moin Moin!

Sind deine badis an Flockenfutter/Frostfutter gewöhnt? Oder gehen sie nur an Lebendfutter?

MfG Björn

 

[robat1]

Hallo Börn,

an Trochfutter sind die meines Wissens nicht zu gewöhnen.
Zumindest beim Badis Badis Blaubarsch, den ich früher hatte und vermehrte, ist das aussichtslos. Frostfutter haben die aber schon angenommen.

Meine jetzigen Badis sp. buxar sind sowieso viel verfressener.
Die fressen von Anfang an auch sehr gerne Frostfutter, rote und weiße Mückenlarven z.B.
Lebendfutter sowiso alles.

Es gibt aber immer mal wieder Überraschungen.
Eine alte Aquariumfreundin von mir hat es geschaft Weißwangengrundeln an Granulat zu gewöhnen, das hätte ich nicht für möglich gehalten, als ich die früher selber hatte.

Wenn du mit Frostfutter bei einem Fisch Probleme hast, dann kenne ich einen Trick.
So habe ich meine wirklich sehr wählerischen Elassoma evergladei an Frostfutter gewöhnt. (Weise Mückenlarven).
Und zwar immer halbe halbe lebende und aufgetaute mischen und gemeinsam verfüttern. Dann über 2 Wochen immer weniger lebende beimischen und dann sind sie schon überlistet. Ging besser als ich nach den falschen Berichten im Net dachte.

Robert

 

[schmidtchen82]

Hi Robert!
Das hört sich gut an das man sie an Frostfutter gewöhnen kann! Leider wohnst du ja in München, hätte dir sonst welche vom kommenden Nachwuchs abgenommen! :-(

Mal sehen ob ich hier oben im Norden welche aufstöbern kann!

MfG Björn

 

[robat1]

Jallo Björn,

schaunma mal ob das was wird mit Nachwuchs.
Im Moment sind sie noch halbwüchsig und hoffentlich noch nicht ausgefärbt und laut Vorbesitzer wachsen sie extrem langsam.
Würde aber vermutlich/hoffentlich auch bedeuten, daß es wohl eher ein ausdauernder Fische ist der viele Jahre lebt.

Sollte es zahlreiche Jungen geben, ist die Entfernung dank www.mitfahrgelegenheit.de kein Problem. So verschicke ich üblicherweise alle Nachzuchten im temperierten PKW und so sind sie noch am selben Tag im neuen Becken. Die Fahrer nehmen dafür üblicherweise 10€.

Wenn du den B. sp. buxar nicht bekommst würde ich dir zum Badis Badis raten, der ist leichter zu bekommen und deutlich farbiger als alle anderen Formen. Der wechselt die Farben wie ein Chamälion in Sekunden ja nach Stimmung und ist auch etwas facettenreicher im Verhalten. Der Buxar ist so zusagen ein sehr friedlicher Freischwimmer, wobei dies das falsche Wort ist, er liegt ja wie eine Grundel viel lieber auf der Einricht rum und guckt sich die Welt an. Streit gibts bei denen so gut wie nie.

Bei den Badis Badis muß das Becken dann aber durch dichte Pflanzenmasse oder Hardscape stark strukturiert sein sonst gibts ab und zu zoff bei denen. Geschwister die zusammen aufwachsen sind dann allerdngs später deutlich hadzahmer zueinander und fressen auch keine Garnelen mehr wenn sie mit welchen aufwachsen. Die gekauften jassen das Garnelenjagen aber nach ein paar Monaten auch bleiben weil sie doch fast nie einer erwischen, wenn die die Gefahr mal erfast haben, was sehr schnell geht. Der Buxar ist übrigens unter anderem ein Schneckenkiller. Also nichts für Schneckenliebhaber. Alles Erfahrungswerte.

Robert

 

[schmidtchen82]

Hi!
Das ist ne Möglichkeit!
Wie viel Liter benötige ich eigentlich zur Haltung eines pärchen!

MfG Björn

 

[robat1]

Hallo,

Von den Badis sp. buxar kann man in einem 60cm Becken, od. einem 40x40cm Würfel, leicht auch 2 Paare halten.
Bei einem Würfel von 60x60 sogar bis zu 4 Paare, wenn das Becken stark strukturiert ist, daß jeder weis wo er hingehört.
Bie mir sind die wirklich ein Herz und eine Sehle, Männchen schieben sich höchstens mal mit der Breitseite ein 2-3cm zur Seite.
Das Becken hier erweist sich wirklich als ideal:
[album]http://www.flowgrow.de/download/file.php?id=30446&mode=view/_A099159.jpg[/album]

Zum Badis badis Blaubarsch.
Meine Nachzuchten waren sehr friedlich aber die ursprünglichen Wildfänge hatten ein ordentliches Aggressionspotential, gegenüber Artgenossen. Artfremde Fische ignorieren sie.
Die Liter alleine sagen nicht so viel aus, wichtiger ist die Fläche bei den Bodenorientierten Männchen.

Für die W des B.badis ist es eventuell sogar besser wenn 2 gleichgroße Männchen im Becken sind. Dann bleiben die Jungs jeweis auf ihrer Seite und jagen die W nicht, was bei Wildfängen sonst schon mal vorkommt.
Da sind dann 60cm Beckenlänge und 30cm Tiefe das absolute Minimum, besser 80cm-Unendlich.
60cm schreib ich nur, weil das bei einer Freundin mal ganz gut funktionierte das Becken bestand aber auch nur aus Unterständen, Wurzeln, Höhlen und großen undurchdringlichen Javafarnbüschen, das ganze Becken eine einzige Sichtbarriere (sag auch gut geheimnisvoll aus). Da gehen dann 2 M + 4W auf 60cm.

An sonsten würde ich sagen 80x40 (Höhe unwichtig) ab da geben 2M mit 3-4 W. wirklich gut, aber auf Sichtbarrieren vor allem in der Becken-Mitte ist trotzdem wichtig und die 2 Höhlen sollen an den gegenüberligenden Beckenenden liegen. Über einem m Beckenlänge und min. 50cm Tiefe gehen auch noch mehr.

Und wie gesagt Artfremde Fische ignorieren sie völlig.

Schau mal so färben sie sich wenn ein Männchen der Höhle des anderen zu nahe kommt.
Klick!

Robert

 

[schmidtchen82]

Merke schon das ich es da mit einem Fachmann zu tun habe!
Bin gerade in der Planung eines 54l Beckens. (60x30x30)! Würde wenn nur ein pärchen halten wollen, so ne Art Artenbecken halt! Halte dementsprechend immer Ausschau nach etwas "besonderem"! Momentan haben mir es halt die badis angetan! Mal sehen! Aber vielen dank für die super auskünfte!
Werde dich wahrscheinlich bei Zeiten nochmal nerven ;-)!

MfG Björn