Welche Auswirkungen hat die Umstellung auf viel Licht?

Hallo allerseits!

Ich würde ich gerne wissen was ihr dazu zu sagen habt:

Ich habe vor 8 Tagen bei meinem 250er Becken die Beleuchtung erweitert.
Und zwar habe ich 3x39W T5 (in einer Aufsatzleuchte) um 1x70W HCi-TS erweitert. Das bringt mir 6000 Lumen mehr die eine Hälfte des Beckens ausleuchten.
Grund dafür war der Kauf von diversen neuen Pflanzen, darunter auch Lichthungrige wie Cuphea anagalloidea, HCC und Limnophila hippuridoides.
In dem Becken waren seit einigen Jahren nur Javafarm, Cryptos, Echinodorus und dieses Süßwassertang Zeugs (ist wie ne Pest, bekommt man nicht mehr weg). Moderate Düngung Po4 limitiert mit KNO3 und Kh2PO4 bzw Eisenvolldünger mit der halben empf. Dosierung. KH 3 und 20mg/L CO2. Das lief lange Zeit wunderbar.

Jetzt musste aber eine Erweiterung her damit die neuen Pflanzen genug Licht abbekommen (Beckenhöhe 50cm). Die Düngung wurde angepasst, dh PO4 dauerhaft verfügbar NO3 und K wurde erhöht und mehr Volldünger wurde verabreicht.

So... ich habe unter den neuen Pflanzen auch den Myriophyllum mattogrossense welcher leicht zu pflegen ist und schnellwüchsig ist. Dieser und zB Pogostemon errectus zeigen aber seit ein paar Tagen Mangelerscheinungen die auf Eisenmangel zurückzuführen sind zB gelbliche Triebspitzen. Interessant ist aber dass andere Pflanzen wie zB Pogostemon helferi, Rotala macaranda und die Limnophila diese Syptome nicht zeigen :?
Darauf hin habe ich die Erweiterung 2 Tage ausgestellt und das Myriophyllum hat sich wieder erholt und die Triebe wurden grün...
Alle Pflanzen wachsen wie gewünscht schnell und assimilieren ordentlich. Keine Spur von Algen.

Ich weis dass die Umstellung von Invitro auf submers Zeit braucht. Aber ich finde die Pflanzen haben sich schon angepasst. Man sieht es an den neuen Trieben (viel größer)

Jetzt meine Frage: Kann die plötzliche Umstellung auf viel Licht die Pflanzen so stressen, dass diese mit der Nährstoffaufnahme nicht hinterher kommen? Oder kann es zuviel Licht sein? Ich meine so ein 70W HCI Strahler gibt zwar schön Licht welches gut zum Boden durchkommt aber so unglaublich viel ist es meines Erachtens auch nicht.
Sollte ich die Erweiterung komplett weglassen und einfach abwarten was passiert? Ich denke der Cuphea wird das nicht passen :pfeifen:
 

cmon

Member
Servus!

Ich sollte mich eigentlich raus halten weil ich echt kein Experte bin, ABER:
1. Viel Licht und wenig Dünger (lean dosing) ist jetzt nicht unbedingt was schlechtes. Mir sind ein paar Leute bekannt die ihr 60P mit ~5000 Lumen niederballern aber nur 3-6ml Tropica Specialised pro Woche verwenden. Die machen dass dann halt von Anfang an so.

2. Jedes AQ ist anders!

Imho:
Wenn die Pflanzen Mangelerscheinungen haben, dann brauchen sie auch mehr Nährstoffe. Taste dich vorsichtig ran.
Ich würd einfach mal ein wenig mehr düngen und die schnellwachsenden (Myriophyllum) wöchentlich auf Mängel überprüfen und ggf. wieder ein wenig mehr/weniger düngen.

Welchen Eisenvolldünger nutzt du? Die Myriophyllum wird nämlich auch bei mangelnden Mikronährstoffen bleich an den Triebspitzen.
 
Hallo Simon!

Ich nutze den EasyLife Profito, mit dem habe ich bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Allerdings hab ich ihn bei intensiver Beleuchtung noch nie verwendet. Da habe ich darmals auf den AR Flowgrow gewechselt. Leider brachte der auf Dauer immer wieder Bartalgen mit sich. Desswegen bin ich wieder zum Profito zurückgekehrt.
 

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