wie dehnbar sind Silikonschläuche? 15mm mit 17mm Rohr verbinden

robat1

Well-Known Member
Hi,

hat da jemand Erfahrung?

Ich will an meinem Selbstbau-Filter mit einem weichen Silikonschlauch ein 15mm Edelstahl-Rohr mit einem 17mm Kunstoff-Rohr verbinden.

Damit der Schlauch am 15ner Rohr dicht mit etwas Anpressdruck anliegt, darf der Schlauch ja schon mal höchstens 14mm Innendurchmesser haben.

Und damit der Anpressdruck auch reicht würde ich die größt mögliche Wandstärke verwenden.

Nun gibt es bei den Silikonschläuchen (Innen x Aussen)
14mm x 18mm also nur 2mm Wandstärke

und viel seltener mit längerer Lieferzeit
14mm x 20mm mit 3mm Wandstärke

Und es gäbe auch noch
13mm x 18mm also mit 2,5mm Wandstärke

bei 13mm Innendurchmesser hätte ich halt vom Anpressdruck am dünnen 15mm Rohr ein deutlich besseres Gefühl, aber leider müsst sich der 13mm Schlauch dann beim Gegenstück auf 17mm dehnen lassen ohne dass ihm das auf Dauer schadet.

Also was ist die richtige Wahl?

Robert
 

Ebs

Well-Known Member
Hallo Robert,

da du nichts Genaueres zu dem Filter schreibst, nur ein paar allgemeine Hinweise.
- 2 mm Schlauchstärke reicht nach meiner Erfahrung. Dehnbarkeit muss man ansonsten ausprobieren.
- Bei Rohr-Direktverbindung ohne Schlauch gleiche ich unterschiedliche Durchmesser mittels Tesafilm aus (umwickeln), bzw. mittels Isolierband (Kunststoff).
Habe damit beste Erfolge seit Jahren.
- Bei einem Außenfilter würde ich außerhalb des Beckens nie mit nur gesteckten Verbindungen arbeiten, sondern stets mittels Schraub- oder Klemmverbindungen.

Gruß Ebs
 

robat1

Well-Known Member
Danke Ebs,

Der Eigenbau-Filter ist so zu sagen ein Rucksack-Filter, oder besser gesagt ein Beistell-Filter.
Meine Panorama-Abdeckung ist natürlich auch ein Eigenbau.

Und da ich mit den Rohren durch Bohrungen in der Seitenwand der Abdeckung muss, muss ich die vier 180° Bögen oben teilbar machen.
Nich genau oben sondern paar cm auf Beckenseite dass wenn was tropft, dies ins Becken läuft.

Ich hänge mal Bilder an, das erklärt es besser.

Robert
 

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Damian

Well-Known Member
Hi Robert

Zu deiner eigentlichen Frage kann ich nichts beisteuern. Aber folgendes fällt mir auf: Du hast zwei Pumpen, die dir das gefilterte Wasser ins Aquarium Pumpen. Ebenfalls hast du nur zwei U-Rohre, die dir das Aquariumwasser in den Filter zurückbefördern. Weisst du genau, was du da machst? Intuitiv habe ich das Gefühl, dass (insbesondere, wenn die Rohre ähnliche Durchmesser haben) der Rückfluss vom Becken in den Filter knapp bemessen sein könnte. Ich kann mich irren, aber ich würde da entweder auf deutlich mehr Durchmesser setzen, oder aber noch einen dritten Rückfluss vom Aquarium in den Filter einplanen.

Ich kann mich erinnern, vor langer Zeit, als ich einen Unterschrankfilter hatte, dass ich da zwei Tunze-Überläufe ("Overflow Box") benötigte, um genügend Rückfluss zu gewährleisten, den eine Pumpe leistete. Auf jeden Fall würde ich solche heiklen Bestandteile lieber über- als unterdimensionieren. Evtl. würde ich eine Pumpe höher platzieren und eine andere weiter unten. So, dass im Falle der Fälle eine Pumpe bald mal trockenläuft und die andere ihren Dienst weiter verrichtet. Wenn du schon zwei Pumpen hast, bietet sich das an.

Wie viel Durchsatz werden die beiden Pumpen haben? Bei Tunze kommt ein U-Rohr mit 25/27mm zum Einsatz. Und bei einem Rohr werden bis max. 1200 l/h angegeben. Was planst du da? Evtl. wäre das Teil vom Tunze für dich interessant?

Grüsse
Damian
 

robat1

Well-Known Member
Hallo Damian,


Intuitiv habe ich das Gefühl, dass (insbesondere, wenn die Rohre ähnliche Durchmesser haben) der Rückfluss vom Becken in den Filter knapp bemessen sein könnte. ...............
.....
Ich kann mich erinnern, vor langer Zeit, als ich einen Unterschrankfilter hatte, dass ich da zwei Tunze-Überläufe ("Overflow Box") benötigte, um genügend Rückfluss zu gewährleisten, den eine Pumpe leistete. Auf jeden Fall würde ich solche heiklen Bestandteile lieber über- als unterdimensionieren.

Ja, genau davor hate ich auch Angst, aber hab dann paar Fälle mit kommunizierenden Röhren gefunden wo der Rücklauf nicht dicker ausgelegt wurde als die Pumpenseite.
So habe ich mich dann wieder beruhigt ;)
Ich wede aber noch doch nochmal drüber nachdenken.


Evtl. würde ich eine Pumpe höher platzieren und eine andere weiter unten. So, dass im Falle der Fälle eine Pumpe bald mal trockenläuft und die andere ihren Dienst weiter verrichtet. Wenn du schon zwei Pumpen hast, bietet sich das an.
Ja auch eine gute Idee.
2 Pumpen habe ich damit eine weiter läuft, faslls mal 1. im Urlaub ausfällt, wie du dir sicher schon gedacht hast.

Und so weit oben wie im Bild sitzen die Pumpen damit die abpumpbare Wassermenge aus dem Filter in jeden Fall noch zusätzlich ins Becken passt, ohne dass das Becken überläuft.
Nur für den Fall, dass mal beide Rückluafrohre verstopfen solten oder beide an der Steckverbindung oder der Entlüftung Luftansaugen und ausfallen.

Wenn ich eine der Pumpen zu tief setze, könnte die zusätzliche Wassermenge aus dem Filter, das Becken zum Überlaufen bringen.
Das werde ich noch ausrechnen und mit der zweiten Pumpe an die Grenze gehen.

Wie viel Durchsatz werden die beiden Pumpen haben? Bei Tunze kommt ein U-Rohr mit 25/27mm zum Einsatz. Und bei einem Rohr werden bis max. 1200 l/h angegeben. Was planst du da? Evtl. wäre das Teil vom Tunze für dich interessant?
Ich hab da sehr geringe Durchsätze, warum ich mir dann mit der Dimansion der Rückläufe weniger Sorgen machte.
Die Pumpen haben jeweisls nur 300 oder 350L Stundenleistung.

Wie nennt sich das Tunze-Teil, wonach muss ich da googlen?

Das ist/wird ein eher schwach besetztes Schwachlichtbecken mit 450L Volumen und mir reichen 600l Filterdurchsatz pro Stunde für diesen Fall völlig aus.

Robert
 

Ebs

Well-Known Member
Hallo Robert,

hatte vor sehr langer Zeit auch mal solch einen Eigenbau-Außenfilter in Betrieb und hatte damit nie Probleme.

Nach deinen Fotos würde ich, wie schon gesagt, die Rohrübergänge, falls nötig, mittels Tesafilm oder Isolierband auf Maß bringen und dann fest zusammenstecken, bzw. eindrehen. Letzteres empfiehlt sich besonders bei Tesafilm.
In den Überläufen entsteht da auch nirgends Druck. Das ist dann dicht.

Gruß Ebs
 

Damian

Well-Known Member
Hi Robert

Die Pumpen haben jeweisls nur 300 oder 350L Stundenleistung.
Das ist tatsächlich nicht so viel. Hatte mehr vermutet, als ich das Becken sah.

Wie nennt sich das Tunze-Teil, wonach muss ich da googlen?
Ich hatte es oben verlinkt. Hier nochmals: klick mich!

Übrigens habe ich vor kurzem ein Produkt für mich neu entdeckt: Tesa selbstverschweissendes Reparaturband (Silikonband); damit habe ich Schlauchübergänge meiner Pentair-Osmoseanlage von 3/8" auf metrische Masse abgedichtet. Angegeben ist, dass das Produkt bis 12 Bar aushalten soll. Über die Inhaltsstoffe weiss ich allerdings nicht mehr, als die Angabe, dass das Ding Silikon sei. Ob das also innerhalb des Kreislaufs des Aquariums einzusetzen ist, weiss ich nicht.

Grüsse
Damian
 

robat1

Well-Known Member
Ich hatte es oben verlinkt. Hier nochmals: klick mich!
Hi Damian,

Sorry das mit dem Link hatte ich irgenwie im Kopf ausgeblendet ;)
Echt interessant, dass es das schon fertig mit Entlüftung zu kaufen gibt, aber der Preis für das Plastikteil ist schon bisschen ... "krank" ... finde ich.
Ist hat vermutlich eine Einzelanfertigung weil es für eine Serie zu selten gekauft wird, dann ist der Preis auch wieder verständlich ..... (ausser es ist eine chinesische Eintzelanfertigung ;).

Da bin ich aber dann doch zu geizig und bau mir selbst was.

Das Silicon-Klebeband ist ja auch ein klasse Tipp, das werde ich mir auf jeden Wall mal zulegen.
Schade dass es das nur in schwarz gibt.

Robert
 

steppy

Active Member
Ja, genau davor hate ich auch Angst, aber hab dann paar Fälle mit kommunizierenden Röhren gefunden wo der Rücklauf nicht dicker ausgelegt wurde als die Pumpenseite.
So habe ich mich dann wieder beruhigt ;)
Ich wede aber noch doch nochmal drüber nachdenken.

Hallo Robert,
bei deiner Konstruktion sehe ich das Problem, dass die beiden Rücklaufrohre ziemlich lang und dünn sind. Ich habe auch schon Konstruktionen mit kommunizieren Röhren am laufen gehabt. Um dort nennenswert Wasser durchzubringen ohne dass sich die Pegelstände stärker unterscheiden braucht es schon einen gewissen Durchmesser. Ich würde die Rücklaufrohre so dick wie möglich machen (wenn noch möglich). Außerdem so kurz wie möglich. Sonst funktioniert das ganze womöglich nur wenn der Wasserstand im Filterbecken deutlich niedriger ist als der im Aquarium.

Um das mal etwas theoretischer zu betrachten folgende Ausführungen:
Um Wasser durch die kommunizierende Röhre zu bewegen braucht es einen Druckunterschied zwischen der einen und der anderen Seite. Steigt der Wasserstand im Aquarium um einen cm höher als im Filter hast du einen Druckunterschied von etwa 0,001 Bar. Das ist ziemlich wenig um Wasser durch ein längeres Schlauchstück zu bewegen. Desto größer der Durchmesser der kommunizieren Röhre, desto mehr Wasser fließt durch.
Ich weiß nicht mit welchem Wasserstand du im Filterbecken planst, aber meine Erfahrung ist: Mach den Rücklauf so dick wie möglich, sonst musst du den Zulauf zu stark drosseln.

Zu deinem Schlauchproblem: Ich würde auf das 15er Rohr ein Stück 13mm Silikonschlauch ziehen um den Durchmesser and das 17mm Gegenstück anzupassen. Dann einen 16mm Silikonschlauch um das Kunststoffrohr und das verstärkte Edelstahlstück zu verbinden.

Allgemeine Erfahrungen mit Silikonschläuchen: Die sind sehr robust und dehnbar. Ich habe verschiedene Schläuche hier, zum Teil unterscheiden die sich etwas in Sachen Flexibilität und Dehnbarkeit etwas, aber man muss schon rohe Gewalt anwenden um sie kaputt zu bekommen. Wenn man aber erstmal eine eingerissene Stelle hat auf der viel Zug lastet, dann reist diese auch schnell weiter auf. Grade wegen der Flexibilität und Dehnbarkeit würde ich die Schläuche immer mit einer Schelle oder Kabelbindern sichern.

Gruß
Stefan
 
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