Hi Harald,
…man muss sich fast schon schämen, ja sich sogar dafür entschuldigen sich mit Aquascaping zu beschäftigen, …hab da wohl die falsche Plattform gewählt, …ich bin ma raus
Nein nein, Du bist hier schon goldrichtig! Bleib´Du mal hier.
…so was ist bei kreativen Prozessen um die es in diesem Thread eigentlich gehen sollte kontraproduktiv, das bremst ein
Stimmt, ich will jetzt mal gar nicht weiter auf meiner Beschränkung herumeiern, sondern mal ein paar Eindrücke mitteilen, die mir auffallen, wenn ich Becken von "Asiaten" mit denjenigen von Deutschen vergleiche:
- wir sind zu gründlich
wir polarisieren zu stark -> stört die Harmonie
was ich damit meine: In fernöstlichen Layouts sind häufig gewollt Steinflächen und Sand oder Kies zu sehen, besonders beim Gewinner, das Substrat entspricht auch keiner künstlichen Sieblinie, sondern ist sogar gemischt bzw. mit grobem Kies "naturnah" gestaltet, Pflanzen werden nicht flächig hingeklatscht (batsch = grün) sondern viel feiner eingewebt, freier Raum wird integriert. Kurz, alles was im Kosmos vorhanden ist findet eine Entsprechung im Layout!
Holz darf auch als Holz auftauchen und wird nicht dick mit Moos versteckt. Wo wir einen dicken Malerpinsel voll in die Farbbüchse stecken, verwendet "der Japaner" einen feinen Aquarellpinsel und taucht ihn nur zu einem Drittel in ein kleines Farbnäpfchen.
Vergleiche auch von Amano bepflanzte Wurzeln mit denjenigen die hier mit Moospolstern flächig zugeklatscht werden, Herr A. nimmt einzelne Moosstränge mit der Pinzette und bindet sie auf...er hat Zeit bzw. nimmt sie sich, wir sind ungeduldig und wollen schnellstmöglich zum Endprodukt...genug der stark übertriebenen, klischeehaften Ausführungen, aber ich finde da ist etwas dran! Wer selbstkritisch sein kann, ist herzlich zum Weiterspinnen eingeladen.
LG Mark.