Hallo zusammen,
Jan S.":3n5zj501 schrieb:
Ich teile nicht zu 100% Nik´s Meinung, daß in einem Becken mit Algenaufkommen was "nicht rundläuft".
Das kann bei Grünalgen durchaus auch durch zusätzl. Lichteinfall( Sonne) begründet sein.
Und der ist bei mir heftig (Assimil. durch einf. Morgensonne ).
Na ja, mit der Chladophora spec. habe ich schon mal eine Ausnahme. Es mag noch weitere geben, aber bei den üblichen Grün- und Rotalgen bin ich weiterhin der Meinung. Ich schreibe es ja wiederholt, die Menge Licht, die ein Aquarium verträgt, korreliert mit der "Qualität" der Mikroflora. Es gibt kein grundsätzliches Problem mit Lichtintensität, das lässt sich schon daraus ableiten, dass es auch Becken mit Sonneneinstrahlung gibt, die das eben vertragen.
Mein "damals-noch-nicht-Paludarium", 240L, stand 3 Jahre so, dass es frontal volle Morgensonne abbekam - keine Algen. Anfänglich dieser 3 Jahre war übrigens der Wechsel von einem total veralgten auf ein sichtlich algenfreies Becken. Sonnenlicht kann nur im Zusammenhang mit der allgemeinen Lichtverträglichkeit des Beckens gesehen werden. Das bezieht sich primär auf Lichtintensität, weniger Farbtemperatur oder Lichtqualität.
Gut, sind wir schon 3 :lol:
Eine empirische Erhebung ist mitunter nicht geeignet ein Problem zu ergründen. Der Widerspruch von mir kommt nicht um zu ärgern sondern aufzuzeigen, dass das Sonnen-/Licht nicht eindeutige Ursache sein kann. Und wenn es mal so funktioniert oder auch nicht, dann muss(!) etwas anderes die Ursache sein. Das Licht, besser die Lichtempfindlichkeit, ist dann nur Symptom. An Symptomen doktert man doch nur in der Not herum. Das algenfreie Aquarium ist ein Wechselspiel aus Lichtintensität, auch der Nährstoffsituation - obwohl die genauso uneindeutig wie das Licht ist - und der Mikroflora. Die erlebe ich immer wieder als den wichtigsten Faktor. Funktioniert die, werden Lichtintensität und Nährstoffversorgung vergleichsweise so unwichtig, dass man es schon extrem in Licht und Nährstoffen treiben muss um ein mikrobiologisch gut laufendes Becken aus den Gleisen zu bringen.
Ein wichtiger Punkt in der Betrachtung sind die Algen als Teil des Biofilms. Manchmal frage ich mich ob eine Alge soweit aus dem Biotop verschwindet, dass die gar nicht mehr bei "ihren günstigen Bedingungen" kommen kann oder - was ich für stimmiger halte - unter einen kritischen Wert sinkt und sie sich gegen den Biofilm aus direkten oder indirekten Gründen nicht mehr durchsetzen kann.
Gruß, Nik