Algen und kränkelnde Garnelen im filterlosen Aquarium

Frank2

Well-Known Member
Die Mangelerscheinungen - die er gesehen, aber nichts dagegen getan hat - waren so das erste Anzeichen, das das Becken vor die Wand fährt.
Was haben denn Mangelerscheinungen an den Pflanzen damit zu tun, wie sich die Tiere verhalten? Mein Gott wie oft hatte ich Mangelerscheinungen bei irgendeinem Gestrüpp und da fährt gar nichts deswegen gegen die Wand. Und schon gar nicht erstarren deshalb die Bewohner in Lethargie Torsten.
Ich bleibe dabei. Es ist sehr wichtig, dass auch erfahrene Leute authentisch auch über Misserfolge berichten. Und wenn man sich damit auf der Sachebene auseinandersetzen will, dann haben angenommene Unterstellungen dabei nichts verloren. Nochmals.. er ist erfahren, keineswegs unkompetent und vom Becken wurde kein laufender Filter entfernt. Wenn man diese Unterstellungen beiseite lässt kann man sich erst mit dem Sachverhalt auseinandersetzen.

Gruß Frank
 
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Frank2

Well-Known Member
Hallo Frank, welche Erfahrungen hast Du mit "filterlos" konkret gemacht?
Hi Tomas.

Eigentlich ist die Geschichte schnell erzählt.Sand, mittlere Beleuchtung, übliche Vollversorgung. Zuerst Grünes Wasser, dann Cyanoanflüge, recht hartnäckig. Dann Fadenalgen, später die üblichen anderen Grünalgen. Es war irgendwann soweit ok. Wirklich clean war es nie oder nur vorübergehend. Instabil. Ich habe auch noch nie so eine Abfolge an Algen zu verzeichnen gehabt sieht man den Anfängen ab. War 6 Wochen Ruhe dann kam irgendwas anderes hoch. Keine Katastrophe aber ich kenne es so nicht. Irgendwann gibt es keine sichtbaren Algen mehr eigentlich.
Sicher eine Einzefallbetrachtung. Ein weiterer Versuch war für mich keine Option.

Vielleicht liegt es auch einfach am gewohnten Umgang und man biegt dann falsch ab? Gut möglich

Gruß Frank
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Thomas,
Hallo Torsten, Mangel an Nährstoffen, stockendes Pflanzenwachstum und schließlich Algenwachstum kann ich mir erklären. Doch dass sich auch seine Garnelen verkrochen haben und sich zwei Stunden nach Intriebnahme des Filters wieder erholten, kann ich mir nicht erklären.
geh doch mal von ganz modernem Osmocote mit Formaldehydharnstoff/Methylenharnstoff aus, klingt das für deine Begriffe wirklich gesund? Dann kommt noch der Kationentauscher Soil dazu - wenn es Pflanzensoil war, dann wird der wohl noch etwas Ammonium abgegeben haben.
Sind schonmal 2 Sachen, die du nicht unbedingt testest (ggf. weil du keinen Wassertest dafür hast) und die ein Filter verdauen kann.


Hi Frank,
Mein Gott wie oft hatte ich Mangelerscheinungen bei irgendeinem Gestrüpp und da fährt gar nichts deswegen gegen die Wand.
^^ mit so einem Zeug im Boden und ohne Filter?
 
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Thomas80

Active Member
geh doch mal von ganz modernem Osmocote mit Formaldehydharnstoff/Methylenharnstof aus, klingt das für deine Begriffe wirklich gesund?
Nicht wirklich. Darum bleib ich lieber bei reinem Quarzsand, da weiß ich, was ich im Aquarium habe. Gefällt mir auch optisch besser als Soil, der mich an die Kügelchen in einem Hasenstall erinnert.

Gruß, Thomas
 
G

Gelöschtes Mitglied 23269

Guest
Hallo ,
es ist müßig über Fehler zu diskutieren wenn man von vornherein sagt , Martin hat keine Schuld , das Becken ist schuld ! So lernt man nichts und kann es auch später nicht besser machen. Wer nicht die selbe Meinung hat wie einige hier wird gedisst. Selbst Martin sagt das er ahnungslos ist mit filterloser Aquaristik und es ist auch nicht so sein Ding. Joachim Mundt hat sehr lehrreiche Videos bei Youtube und es gibt mittlerweile eine richtige Fangemeinde der filterlosen Aquaristik. Natürlich muss einem klar sein das man die Priorität auf das biologische Gleichgewicht legen muss. Wenn man das weiss nimmt man keinen Soil... und ein ständiger Nährstoffreset durch Wasserwechsel ist ein nogo. Alles was ich in das Becken reingebe muss an den Verbrauch angepasst sein. Das erfordert jahrelange Erfahrung und funktioniert auch nicht in jedem Becken. Ein filterloses Becken ergibt sich meisst mit der Zeit von ganz alleine wenn alles passt und der Aquarianer weiss wie man es in diese Richtung schubst. Natürlich muss einem so ein Becken auch gefallen. Die meißten haben allerdings einen anderen optischen Anspruch was ich auch gut verstehen kann. Wenn jemand also sagt , ich setze jetzt ein filterloses Becken auf , dann hat er für mich keine Ahnung von filterloser Aquaristik. Man kann es aber lernen...
So , nun zerreisst mich wieder
mfg. Paul
 

Frank2

Well-Known Member
Ne sicher nicht Paul, weil es jetzt auf der Sachebene angekommen ist.

und ein ständiger Nährstoffreset durch Wasserwechsel ist ein nogo.

Wieviel Wasserwechsel ist kein nogo?

Wenn man das weiss nimmt man keinen Soil
Sehe ich exakt auch so. Dennoch wird filterlos auch immer mal wieder in Verbindung mit Soil empfohlen. Hat sich mir noch nie erschlossen.

Damit man etwas lernen kann muss man es auch versuchen. Er hat es auch klar als Versuch deklariert. Fehler machen und auch Scheitern gehört dazu. Ein normaler Prozess. Er ist nicht uninformiert an das Projekt herangegangen.Dennoch sind Fehler möglich, vermutlich sogar wahrscheinlich.

@ Thorsten. Da ich fast alles ausprobiert habe im Laufe der Zeit war auch Osmocote dabei. Mir hat es Algen beschert und dauerhaft grünes Wasser. Ist schon ne Weile her. Habe dem ganzen ein schnelles Ende bereitet, das Zeug war so schnell draußen wie es reinkam.


Gruß Frank
 
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Thomas80

Active Member
Joachim Mundt hat sehr lehrreiche Videos bei Youtube und es gibt mittlerweile eine richtige Fangemeinde der filterlosen Aquaristik.
Hallo Paul, filterlos ist Mundts' propagierte Aquaristik mit "Diffusionsfilter" ja gerade nicht, nach seiner Empfehlung soll man dafür ganze Schaummatten auf die Rückwand kleben. Was eher einer Art Geringfilterung gleichkommt. Nur dass man diese nur ganz schlecht steuern kann, sofern man nicht bereit ist, eingeklebte Matten wieder rauszureißen. Und wo der Unterschied sein soll, ob Wasser durch die Strömung im Becken an der Matte vorbeifließt oder durch die Matte hindurchfließt, wie das bei üblichen Filtern der Fall ist, konnte Mundt bisher auch noch nicht schlüssig erklären.

Gruß, Thomas
 
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Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo ,
es ist müßig über Fehler zu diskutieren wenn man von vornherein sagt , Martin hat keine Schuld , das Becken ist schuld ! So lernt man nichts und kann es auch später nicht besser machen. Wer nicht die selbe Meinung hat wie einige hier wird gedisst. Selbst Martin sagt das er ahnungslos ist mit filterloser Aquaristik und es ist auch nicht so sein Ding. Joachim Mundt hat sehr lehrreiche Videos bei Youtube und es gibt mittlerweile eine richtige Fangemeinde der filterlosen Aquaristik. Natürlich muss einem klar sein das man die Priorität auf das biologische Gleichgewicht legen muss. Wenn man das weiss nimmt man keinen Soil... und ein ständiger Nährstoffreset durch Wasserwechsel ist ein nogo. Alles was ich in das Becken reingebe muss an den Verbrauch angepasst sein. Das erfordert jahrelange Erfahrung und funktioniert auch nicht in jedem Becken. Ein filterloses Becken ergibt sich meisst mit der Zeit von ganz alleine wenn alles passt und der Aquarianer weiss wie man es in diese Richtung schubst. Natürlich muss einem so ein Becken auch gefallen. Die meißten haben allerdings einen anderen optischen Anspruch was ich auch gut verstehen kann. Wenn jemand also sagt , ich setze jetzt ein filterloses Becken auf , dann hat er für mich keine Ahnung von filterloser Aquaristik. Man kann es aber lernen...
So , nun zerreisst mich wieder
mfg. Paul
Hei, schon viele Jahre kenne ich Leute, die das immerwieder versuchen und habe selbst auch diverse Versuche hinter mir. Die techniklosen Outdoorpötte draußen sind ja auch nix anderes. Das kann gut funktionieren, muß aber nicht. Gerade mit Shrimpsoil geht es sehr gut und die Überlebensrate von Taiwanmischern und Tibees ist bei mir langfristig besser als mit Filter oder ohne Soil.
Jedes Aquarium ist anders und braucht andere Maßnahmen. Wenn man sowas anfängt, hat man am besten einen Coach, es muß nicht jeder, alle Fehler nochmal machen.
Das hat nix damit zu tun, das nur eine Meinung gilt..im Gegenteil. Der eine hat die Erfahrungen schon gemacht, der andere steht kurz davor. Da können kleinste Unterschiede im Setup schon große Unterschiede machen und über Leben und Tod von Tieren entscheiden.
Sonst kann auch sowas rauskommen...Glockentierchen, relativ harmlos, aber unschön und nicht ok.
VG Monika
 

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moskal

Well-Known Member
Hallo,

kurz zu Osmocote, da gibt's rchtig viele Varianten, die was die Inhaltsstoffe betifft, ganz genu deffiniert sind: https://www.duengerexperte.de/de/duengemittel-profi/depotduenger-langzeitduenger-osmocote-basacote/
Vorraussetzung für die Vewrndung ist aber meiner Meinung nach, daß man wirklich weiß was man tut. Einfach irgendwelches verwenden kann mit Schwung gegen die Wand fahren.
Die in den ummanteungen enthaltenen Formaldehyd Verbindungen halte ich für absolut unkitisch. Hört sich halt fies an, ist es aber nicht.

Gruß Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:

unbekannt1984

Well-Known Member
Moin Helmut,
Die in den ummanteungen enthaltenen Formaldehyd Verbindungen halte ich für absolut unkitisch. Hört sich halt fies an, ist es aber nicht.
also bei den modernen Substral Osmocote-Varianten ist Formaldehydharnstoff/Methylenharnstoff in der Deklaration. Bei meinem ca. 6 Jahre altem Substral Osmocote "Rosen und Blühsträucher Dünger" taucht es nicht auf (ist also wahrscheinlich kein Bestandteil der Ummantelung), dort stehen Ammonium- und Nitratstickstoff in der Deklaration.
Dieser Formaldehydharnstoff soll ziemlich lagerstabil sein - solange Pflanzen (oder der Filter) das Zeug verarbeiten sollte da nichts passieren, ansonsten könnte sich das Zeug anreichern.

Bei den neueren Substral Sorten fallen noch 2 Kleinigkeiten bei den Mikros auf: Bor und Molybdän sind nicht enthalten.
Vorraussetzung für die Vewrndung ist aber meiner Meinung nach, daß man wirklich weiß wasman tut. Einfach irgendwelches verwnden kann mit Schwung gegen die Wndfahren.
Jo, und zwar mit richtig Anlauf.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, heute hab ich den ersten 100 Liter Mörtelkübel für die Elassoma Gilberti frisch gemacht für die Saison.
Das alte Wasser mit den Mückenlarven erstmal abgesiebt (Partyyyy) und sofort mit Regenwasser gefüllt und Aufhärtesalz dazu, damit der Biofilm an Wänden und einrichtung nicht eintrocknet. Nachher den Leitwert messen, ob er ist, wie er soll, dann kommt noch 1 Kanne Leitungswasser für die KH mit rein. Etwa 1/5.
Auf jedenfall ist mir dabei was aufgefallen, warum evt. die Mörtelkübel draußen techniklos so gut laufen und Aquarien drinnen nicht?
Und zwar ist das die Oberflächenbewegung durch Wind. Es was so gut wie Windstill und ein paar Partikel, die auf der Oberfläche schwammen, waren ständig in Bewegung.
Außerdem kommt bei mir zum leichteren Abfischen im Nov kein Bodengrund rein. Also Fäulnis ausgeschlossen. Es wird nur ein Kübel mit Seerose reingestellt, Hornkraut, Moos, lose Stängelpflanzen kommen noch rein und Schwimmpflanzen oben drauf. Fertig...Wasserwechsel braucht der Pott auch nicht. Man kann Elassoma die ganze Saison ohne WW darin lassen. Garkein Problem. Es gibt noch mehr Fische, die man draußen gut halten kann. Da kommt aber das zum Tragen, das es Forellen und Karpfen gibt. Forellen benötigen kühle, fließende, sauerstoffreiche Gewässer. Karpfen mögen moddrige, stehende, warme, schlammige Gewässer. Jeder hat seinen Lebensraum und wenn er sich im bevorzugten Lebensraum befindet, ist das auch nicht falsch. Medaka sind auch solche Fische, die stehende Teiche gut finden. In Japan werden sie sogar nur in Suppenschüsselgroßen Schalen gehalten und keiner ruft den Tierschutz an...Das ist dort ganz normal.
Vielleicht ist das alles mit ein Grund, warum Becken ab 54Liter im Haus sich schwer tun filterlos. Ich habe auch Aufzuchtpöttchen für Elassoma im Keller stehen. Techniklos. Da wird auch kein Wasser gewechselt, bis die Kleinen 1cm groß sind. Das ist garkein Problem. In den Pöttchen werden die Jungen was. In gefilterten Becken tun sie sich schwer, weil sie eine gewisse Microorganismenmenge als Futter benötigen und auch selbst nicht vom Filter eingesaugt werden dürfen. Techniklose Becken entsprechen jetzt auch nicht gerade dem, was man Aquascaping nennt..sie haben ihre eigenen Gesetze, die man dulden und sehen können muß. Dann geht das auch.
VG Monika
 
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