Hi Martin,
das hat wenig Aussicht auf Erfolg. Die üblichen Filterstarter/Bakterienpräparate zielen auf die Nitrifikationskette ab - und das ist nur ein Teilbereich der Mikroflora. Dann gibt es noch so Geschichten, die sich unter "Milchsäurebakterien" zusammen fassen lassen. Kanne Brottunk, effektive Mikroorganismen(EM) und ähnliches Zeux vor allem aus dem Koi-Bereich. Da hatte ich speziell bei dem EM-Gewässer ob seiner gepriesenen Vielfältigkeit Erwartungen. Das hat auch Wirkung, bei meinem Teichlein ist das durchaus hilfreich, aber im Sinne von problemlos Aquarium aufsetzen/impfen habe ich nichts gefunden. Problemlos geht das bei mir in jedem Fall, wenn ich meine Pflanzen aus einem anderen funktionierenden Becken benutze. Das muss auch eher eine qualitative denn eine quantitative Geschichte sein, denn ich kann solch ein neues Becken mit auch nur wenig Pflanzenmasse problemlos aufsetzen.
Was mich schon lange grübeln macht, ist die Beobachtung, dass ein Biofilm immer weniger wahrnehmbar, bis hin zu nicht wahrnehmbar wird, je besser ein Becken läuft. Und jetzt hier im Thread wieder die Nummer mit sterilen in-vitro Kulturen, das lässt an gar keinen Biofilm denken ...
Was gegen die dann im Raum stehende Bedeutungslosigkeit von solch wenigem Biofilm spricht, sind stabile Becken, die nährstoffmäßig nach oben oder unten völlig aus der Bahn sind und trotzdem völlig algenfrei bleiben.
Es ist deshalb - bezüglich Algen und auch Pflanzenwachstum - von grundlegender Bedeutung ein solch stabiles Becken zu erreichen. Exportieren lässt sich das dann recht einfach. Um ein stabiles Becken zu erreichen hatte ich ja mal einen Fred angelegt, "Pflege der Mikroflora" oder so. Nach dem Motto, das erste stabile Becken ist das schwerste. Dazu sehe ich keine Alternative, das betrifft jedes Becken. Und dann wird das mit einem Algenratgeber übersichtlich.
Das zu erreichende stabile Becken und der Weg dahin ist etwas so grundsätzliches bezüglich Algenprophylaxe und gutem Pflanzenwachstum, dass darauf das Augenmerk liegen muss. Ein Algenratgeber sollte auf dem Weg dahin unterstützen. Beispielsweise Geschichten wie permanent hohes CO2 oder PO4 können fallweise Sinn machen, aber wenn das ständig notwendig ist, dann werden so nur grundsätzliche Probleme zugekleistert, aber nicht gelöst.
Gruß, Nik