Tutti":2fawgt09 schrieb:
wenn ich 2 Wochen im Urlaub war,und mein Vater das Füttern meiner Fische übernommen hat ... die Pflanzen besser wachsen als wenn ich mit meinen reinen Chemischen Düngern dünge.
Hallo Tutti,
herzlichen Dank für diesen Erfahrungsbericht!!! :tnx:
Ich hatte heute morgen schon angefangen zu schreiben, und wollte die These aufstellen, dass der beste Dünger einmal durch den Fisch gewandertes Futter ist. Bei mir wäre es allerdings nur eine Hypothese gewesen, und es freut mich riesig, dass Du sowas schon selbst beobachten konntest. :bier:
Ich nehme mal an, dass Du die "Düngemethode" Deines Vaters nur deshalb nicht übernimmst, weil Du die Fische nicht mästen willst?!
@Nik
Selbstverständlich gebe ich Dir Recht, dass ich den Begriff "chemisch" verkehrt verwendet habe.
(@Markus: Danke für die Definition!!!) .
Deiner Vermutung hingegen muss ich widersprechen: Ich habe absolut nichts gegen Chemie einzuwenden!!!
Im Gegenteil ist sie imho, wie jede wissenschaftliche Richtung, auch ein Puzzleteil, die Natur zu begreifen, von ihr zu lernen und sie (z.B. im Aquarium) auch nachzuahmen.
Leider ist sie aber auch eben nur
ein Puzzlestück und kein "Allheilmittel", die immense Komplexität der Natur zu begreifen.
Z.B die Frage: Was ist Wasser?
Normalerweise sind unsere Wässer ein bunter Mix aus u.a. den von Dir genannten Stoffen. Trotzdem können zwei Wässer mit identischer chemischer Zusammensetzung dennoch grundverschieden sein, wie es jeder Laie auf Mikro-Aufnahmen klar erkennen kann.
Ich habe vor einigen Jahren mal etwas von Victor Schauberger (dem "Wasserpabst") gelesen, und er nennt diesen Unterschied "lebendiges Wasser" und "totes Wasser".
Ich grüble deshalb schon eine Weile, wie man den Filterauslauf (nach Schauberger) einwirbeln könnte, ohne das Becken optisch durch eine monströse Spirale zu verschandeln.
Und wie Tutti es so schön in seinem Aquarium beobachten konnte, gibt es auch eine Studie aus dem Humanbereich, dass der Mensch mineralisches Calcium schlecht bis kaum verwerten kann, und entsprechende Mineraltabletten eben nicht, wie man lange dachte, Knochen etc. mit Calcium versorgen, sondern dieses grösstenteils vom Organismus unverwertbare Calcium sich nur im Körper einlagert und zu der sog. Verkalkung führt. Ganz anders ist es, wenn man eine Banane oder Grünzeug isst.
Und warum sollte es mit unseren Wasserpflanzen da grundsätzlich anders sein? Es sind ja ebenso lebende Organismen wie wir, wenn auch sicherlich mit anderen Qualitäten.
@Volker
java97":2fawgt09 schrieb:
oder willst Du mit Kompost, Guano oder Gülle düngen?
Um ganz ehrlich zu sein: Nein! Ich stelle mir das seeehr viel aufweniger vor, als einfach mineralischen Dünger ... hab schliesslich schliesslich noch ein Leben neben dem Aquarium ... und schlimme Wassertest-Allergie
Aber wie ich hier gelesen habe, gibt es einige, die Harnstoff düngen. Geht das nicht schon etwas in diese Richtung?
Ich fände es (für mein Becken! ... und erstmal rein theoretisch) optimal, einen zur Bepflanzung "passenden" Fischbesatz zu haben, der soz. die Hauptdüngung ("Bio" :thumbs
übernimmt, und ich nur möglichst wenig mineralisch zudüngen muss.
Ich muss zum Verständis ergänzen, dass ich persönlich sowieso weniger einen maximalen Pflanzenwuchs als vielmehr ein Gleichgewicht in meinem Becken anstrebe.
Ich denke einfach, dass es den Pflanzen auf Dauer ebenso wenig gut tut, wenn sie gemästet werden, wie den Fischen und vermutlich allen Lebewesen.
Und nun möchte ich Euch allen noch Frohe Ostern wünschen und eine gute Nacht!