Beleuchtungsfragen eines Anfängers

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

hätte nicht gedacht noch mal eine Empfehlung von HQL erleben zu müssen.

Christian, du hast dann - nach Umbau(!) - genug Licht, aber die HQL sind zum Einen ausgesprochene Stromfresser und haben des weiteren eine ungewöhnlich schlechte Farbwiedergabe!

Keinesfalls würde ich in die Dinger investieren, lieber die Zeit mit dem vorhandenen, schwachen Licht überbrücken und irgendwas anderes geholt. Näherungsweise alles ist besser als HQL!

Gruß, Nik
 

Chris_93

Member
Hallo,

das Ding ist, dass mir der Umbau momentan zu teuer ist. Klar, ist das ne super Sache und werde ich auch im Hinterkopf behalten und umsetzen, sobald meine Arbeitssaison (März) wieder losgeht. Doch bis dahin brauche ich eine vertretbare Lösung, bei der mir die Pflanzen nicht uppe gehen, was momentan der Fall ist.

Christian


EDIT: Es muss doch auch möglich sein, ein Aquarium gescheit zu beleuchten, ohne mehr als 100€ zu investieren
 

Drago

Member
Hi zusammen,

das sind doch E27 Fassungen da gibts doch auch gute LED Spots !

Gruss Marcus
 

Chris_93

Member
Hallo,

ich überlege gerade zusammen mit meinem Vater, ob man sich eine Beleuchtung auch selber bauen kann. Immer wieder stoße ich auf Bastelanleitungen bezüglich LEDs. Das ist leider zu kompliziert für uns, als dass wir uns zutrauen würden die Elektronik selber zu verlöten. Habt ihr zufällig Pläne oder Idee für andere Alternativen? Möglichst günstig :lol: Was das Handwerksgeschick meines Vaters angeht, er ist schon ein wahrer Virtuose im Umgang mit Holzverarbeitungen und Ähnlichem. Nur bei der Elektronik haperts. Und auch oft am Preis ;)

Lg Christian
 

Jörg_O.

Member
Hallo zusammen,
hätte nicht gedacht noch mal eine Empfehlung von HQL erleben zu müssen.

Warum nicht? Bist du nicht auch einer von denen, der sich an die Erfahrungen mit "älteren" Leuchtmittel erinnern kann? Und hat das nicht schon damals zu ausreichendem, guten Pflanzenwuchs gereicht?

Christian, du hast dann - nach Umbau(!) - genug Licht, aber die HQL sind zum Einen ausgesprochene Stromfresser und haben des weiteren eine ungewöhnlich schlechte Farbwiedergabe!
Soll ich dir das mal für eine mittlere Beleuchtungszeit von 8-10 Std./Tag pro Monat ausrechnen? Und wir ziehen dann die Stromkosten der alternativen "modernen" Leuchtmittel ab. Die Differenz bildet den Aufpreis!

Keinesfalls würde ich in die Dinger investieren, lieber die Zeit mit dem vorhandenen, schwachen Licht überbrücken und irgendwas anderes geholt. Näherungsweise alles ist besser als HQL!
Sehr schwammig und unklar ausgedrückt. Ich empfehle irgendwas anderes....was ist egal......
Damals eins meiner Aquarien, beleuchtet mit 1x125W HQL:



Die Investition läge eventuell nur in der "Birne"... und das für eine Übergangsphase---für begrenzte Zeit...

Grüsse Jörg
 

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omega

Well-Known Member
Hi,

HQL (hatte ich mal) würde ich heutzutage auch komplett ausschließen. Mit einer Farbwiedergabe von max. Ra 55 bekäme ich Augenkrebs. Dann lieber 160W Halogen Baumarktstrahler für EUR 13,99 das Stück inkl. Leuchtmittel zur kurzfristigen Überbrückung. Spart die Heizung im Winter und paßt von der Lichtfarbe sehr gut ins Wohnimmer :smile: .

Grüße, Markus
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

Jörg_O.":9tkgy23k schrieb:
Warum nicht? Bist du nicht auch einer von denen, der sich an die Erfahrungen mit "älteren" Leuchtmittel erinnern kann?
Quecksilberdampf-Hochdrucklampen sind entwicklungstechnisch die ältesten Leuchtmittel. Sie sind seit den 1930ern nahezu unverändert auf dem Markt. Entsprechend schlecht sind ihre technischen Daten: Schlechte Lichtausbeute und miserable Farbwiedergabe. Analog: Ein Oldtimer auf den Straßen gibt zwar ein "Hallo", aber mit der Leistung, dem Verbrauch und der Sicherheit moderner Autos kann er nicht mithalten.

Soll ich dir das mal für eine mittlere Beleuchtungszeit von 8-10 Std./Tag pro Monat ausrechnen?
Ein 70 Watt HCI-Brenner erzeugt soviel Licht wie eine 125 Watt HQL, und das bei unvergleichlich besserer Lichtausbeute. Inklusive KVG braucht der HCI-Brenner 88 Watt, die HQL 137 W. Bei 10 Stunden täglicher Beleuchtungsdauer und 24 Ct./kWh summiert sich das auf 43 Euro pro Jahr, d. h. nach ein, zwei Jahren hat den Unterschied drin, Ebay-Gebrauchtpreise vorausgesetzt. Da muß man sich das fahle Garagenhoflicht einer HQL nicht wirklich antun.

Viele Grüße
Robert

PS. Warum benutzt du nicht die Zitierfunktion des Forums? Die Bold-Formatierung macht deine Artikel nicht gerade übersichtlicher.
 

Jörg_O.

Member
Wuestenrose":2meiu14l schrieb:
Ein 70 Watt HCI-Brenner erzeugt soviel Licht wie eine 125 Watt HQL, und das bei unvergleichlich besserer Lichtausbeute. Inklusive KVG braucht der HCI-Brenner 88 Watt, die HQL 137 W. Bei 10 Stunden täglicher Beleuchtungsdauer und 24 Ct./kWh summiert sich das auf 43 Euro pro Jahr, d. h. nach ein, zwei Jahren hat den Unterschied drin, Ebay-Gebrauchtpreise vorausgesetzt. Da muß man sich das fahle Garagenhoflicht einer HQL nicht wirklich antun.

Hallo Robert,
wir beide schon wieder??? :D
Also ich habe hier eine "Empfehlung" für die Übergangsphase ausgesprochen.
Mit Baumarktstrahlern kann man was improvisieren. Aber HV-Halogenlicht in 2700K als Aquarienbeleuchtung? Wie beim Fluval Edge in NV-Technik???

Ich habe grade 3,50 Euro pro Monat (30Tage) an Aufpreis/Mehrkosten zum HCI/HQI ausgerechnet. Entspricht also deiner Jahresrechnung.
Naund, dann eben übergangsweise 3,50E mehr fürs Aqua pro Monat. Muss man eben in dem Monat eine Flasche Wein weniger trinken. :D :bier:

Ich kenne nicht dein Alter und kann nicht beurteilen ob du damals/heute mit HQL beleuchtet hast. Das "Hoflicht" hat 4000K, die Pflanzen wachsen, die Fische schwimmen, es ist eine gemütliche Atmosphäre. Das meine Bilder so extrem farbverfremdet sind, liegt nicht nur am Spektrum der HQL (Scanns von Uraltdias aus den 80er Jahren).

Das HQL heutztage nicht mehr als vorrangige Beleuchtung angeschafft werden sollte weiss inzwischen, so meine ich, jeder Forumsteilnehmer. :thumbs:

Grüsse Jörg
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Jörg,

2 x 80/125 W HQL war die erste Beleuchtung über einem 80x50x60(240l). Das ist lange her und war genug Licht. Den Pflanzen ist ein Spektrum in einem halbwegs üblichen Spektrum egal, die interessiert vor allem Lichtintensität. Roberts Beschreibung vom fahlen Garagenhoflicht ist keine Übertreibung, an der Lichtqualität von HQL gibt es nichts mehr schön zu reden!

Von mir kam deshalb keine Alternative, weil es mal wieder superbillig und möglichst gut sein soll. Licht ist aber nun mal das teuerste an einem Pflanzenaquarium und 100,-€ als Limit kann nur auf eine Eigenbauabdeckung mit 2x54w HO hinauslaufen.
Im entsprechenden Subforum gibt es sehr gute Anleitungen für DIY-Abdeckungen. Dafür braucht es auch nur geringes elektrisches know how. Dafür lässt sich hoffentlich jemand auftreiben. 250l und 108w T5 HO sind noch nicht der Kracher, aber mit guten Reflektoren kann man damit schon ein Pflanzenbecken betreiben. Eine dritte Leuchtstofflampe lässt sich nachrüsten und dann ist das schon recht gut. Mit 3-Banden-Leuchtphosphoren ist das eine angemessene, ordentliche Lösung

Das obig erwähnte 80x50x60 habe ich später mit bis zu 6x18W T8 beleuchtet, mehr ging halt nicht - und zwischendrin mal ein Jahr lang mit lediglich einer T8 18w 865! Das waren 0,075w/l. Das Becken war immer - auch in dieser Zeit - ein sehr stark bewachsenes Dschungelbecken. Wenig Licht geht also durchaus - für eine Übergangsphase. ;)

Gruß, Nik
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Jörg,
Jörg_O.":3htyiju7 schrieb:
Ich habe grade 3,50 Euro pro Monat (30Tage) an Aufpreis/Mehrkosten zum HCI/HQI ausgerechnet. Entspricht also deiner Jahresrechnung.
Naund, dann eben übergangsweise 3,50E mehr fürs Aqua pro Monat. Muss man eben in dem Monat eine Flasche Wein weniger trinken. :D :bier:
Derzeit sind das aber ESL und da ist der Unterschied in elektrischer Leistung zu den HQL deutlich größer. Nur der Vollständigkeit halber, es gibt sowieso kein Szenario, das mir in diesem Fall HQL sinnvoll erscheinen lässt. Es ist eine inakzeptabel schlechte Lösung, die nur Geld kostet. Lieber übergangsweise wenig Licht.

Gruß, Nik
 

muffin

Member
Chris_93":20thakmr schrieb:
Hallo,

ich überlege gerade zusammen mit meinem Vater, ob man sich eine Beleuchtung auch selber bauen kann. Immer wieder stoße ich auf Bastelanleitungen bezüglich LEDs. Das ist leider zu kompliziert für uns,.....
Habt ihr zufällig Pläne oder Idee für andere Alternativen? Möglichst günstig :lol:

Lg Christian

Hallo,

da habe ich eine extrem günstige Lösung für dich, welche leicht umzusetzen ist und auch zukunftstauglich, wenn mal Geld ins Haus kommt.
Gehe in einen Baumarkt (Praktiker) und kaufe dort Feuchtraum Leuchtstofflampen. Die gibts dort genau in 120cm Länge mit EVG und 840er Lampe und sie kosten unter 10.-€ Stk. Brauchst also nur einen schönen Kasten bauen für die Leuchten und ein Netzkabel anschliessen.
Später kannst du dann problemlos auf LED-Röhren umbauen ohne Lötarbeiten.

Gruss Mario
 

Jörg_O.

Member
Wuestenrose":1ql3nztp schrieb:
Hallo,

Jörg_O.":1ql3nztp schrieb:
Ich kenne nicht dein Alter...
Was spielt das für eine Rolle?

Gruß
Robert
PS. Ich habe drei solcher Bresslein-Strahler von HME auf HIE umgebaut. Ich kenne den Unterschied durchaus aus eigener Erfahrung und würde daher nie zu HQL (HME) raten.

Hallo Robert,
bleibe ruhig und gelassen. Ich wollte dich nicht über dein Alter/Erfahrungen beleidigen.
Die Frage war ganz einfach, ob du schon mal irgendein Aquarium mit irgendeiner HQL Leuchte für längere Zeit (+/- 1 Jahr) beleuchtet hast?
Wir können die HQL Thematik aber auch einstellen, weil wir ja nun alle festgestellt haben, dass es nicht mehr UpToDate ist. Forenmitglieder und andere Mitleser würden auf eine falsche Fährte gesetzt.

Die Idee mit der Feuchtraumleuchte vom Baumarkt (T8, KVG?) für 10 Euro finde ich nicht unattraktiv. Ein bischen Sorgen macht mir die Verdrahtung (Anschluß, Leitungsgut, Zugentlastung) der Netzleitung durch (eventl. mitlesende) Elektrolaien.
Zudem habe ich keine Erfahrungen mit solchen Feuchtraumleuchten (für Garage, Keller...). In der Abdeckung haben wir es mit direktem Kondenswasser zu tun. Wäre also,m.M.n., vergleichbar mit der Montage der Leuchte im Freien (bei Regen....).

Grüsse Jörg
 

Jörg_O.

Member
nik":3cn5qguk schrieb:
Von mir kam deshalb keine Alternative, weil es mal wieder superbillig und möglichst gut sein soll. Licht ist aber nun mal das teuerste an einem Pflanzenaquarium und 100,-€ als Limit kann nur auf eine Eigenbauabdeckung mit 2x54w HO hinauslaufen.
Im entsprechenden Subforum gibt es sehr gute Anleitungen für DIY-Abdeckungen. Dafür braucht es auch nur geringes elektrisches know how. Dafür lässt sich hoffentlich jemand auftreiben.

Hallo,
für 100 Euro gibts immer mal, mit etwas Geduld und Beobachtung, bei ebay Auktionshaus und Kleinanzeigen T5 Aufsetz-/Hängeleuchten.
Ich habe z.B. mal eine Giesemann Reflexx 4x54W T5 (1.2m) von VB100 für 80 Euro weggetragen (Selbstabholung). Über Röhrenpreise brauchen wir nicht sprechen.

Im Eigenbau geht auch 4x54W T5 HO:
2x Osram DoppelEVG je ca. 15 Euro
4 Birnen je 3-4 Euro
8 Feuchtraumfassungen mit Dichtringen
Kabel, Zugentlastung, Schrauben, Schalter, Kleinkram.......
Definitiv deutlich unter 100 Euro. Das man Fachkentnisse benötigt um das einzubauen wurde oft genug erwähnt.

Geringstes elektrisches "Know How" ist ein relativer Begriff. Das könnte dazu führen, das sich jemand in Selbstüberschätzung an die Arbeit begiebt. :besserwiss: :tnx:

Grüsse Jörg
 

muffin

Member
In der Abdeckung haben wir es mit direktem Kondenswasser zu tun. Wäre also,m.M.n., vergleichbar mit der Montage der Leuchte im Freien (bei Regen....).

In einer Abdeckung verbauen würde ich sie auch nicht, dazu sind sie nicht geeignet. Aber um eine schöne Hängeleuchte herzustellen finde ich sie extrem praktisch. Und so wie ich es verstanden habe soll es ja auch darauf hinaus laufen.
Verkabelung ist ja auch recht einfach, es muss nur ein Kabel mit Stecker an eine Lüsterklemme angeschlossen werden.
Erst mit T5 anfangen würde ich nicht mehr. Diese Lampen beziehen ihre höhere Lichtausbeute nur durch geringere Eigenabschattung und eine spätere Umrüstung auf LED, durch Röhrenersatz ist auch nicht möglich.
 
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