Hartmut,
Algen sind auch auf überleben getrimmt:
und dann gerade die grossen Saubermach-Aktionen (=Zerstörung der Mikroflora) sie zum Ausbrechen bringen, obwohl sie vorher verschwunden schienen.
Dann lass das doch einfach sein mit dem Zerstören und den großen WW :bier:
:flirt:
feifen:
Jedenfalls die extremen WW würde ich bei einem "gut" laufenden Becken lassen.
Na und dann kommt das mit dem Schubsen.
Niks Vorschlag von einem "Guten Becken" Filtermatte zu nehmen, geht bei den meisten ja leider nicht,
da Nik keinen "Gebrauchtfiltermattenhandel" hat ps:
Die andere Methode über Pflanzen halte ich eher für schwierig, da beim Transport ein Großteil der Flora eh stirbt. Dazu kommt noch, setzt man
diese Pflanzen in ein Becken mit Problemen, ist es unklar, wer denn nun den Kampf gewinnt bei der Mikroflora..
Zum Schubsen braucht man eine Grundlage, sprich Ammonium im Becken und genügent Bakties.. Die Bakties kommen von alleine oder man kann halt mit so Mittelchen nachhelfen.. Hiermit bekommt man das Becken leicht in den Nitrifikationsmodus, wo Nitrifikationsbakties überwiegen.
Mit Soil ist das mal fast genau so. Soil gibt halt unmengen von Ammonium ins Wasser frei.
Nun ist beim vorgedüngtem Soil der Prozess mal nicht sehr kontrolliert und daher werden
oftmals große WWs beim Starten der Becken nötig.
Vorteil ist, dass das Becken schon beim Einfahren in den Nitrifikationsmodus geschubst wird.
Mal da von abgesehen, das Soil riesen Oberfläche zum Nitrifizieren hat und Ionenaustausch vornimmt.
So neben bei gesagt, werde ich mein neues 500L dann mal mit Akadama / selbst gebasteltes Soil aufsetzen
feifen: :flirt:
Einfacher geht das Schubsen eines laufenden Beckens über Urea Andüngung und dann einer Überdüngung, der DK Urea Hammer:
Ich taufe diese von mir entwickelte Methode als "
DK Urea Hammer".. :irre: :irre:
Licht, richtige Mengen an sonstigen Düngestoffen und CO2 wird vorrausgesetzt, Becken 25Grad C !!!
Futtermenge und Ausgangswasserwerte als bekannt und einbezogen, wird auch verraus gesetzt !!!
Der Urea Hammer verläuft in kontrollierten Phasen:
1. Andüngen des Beckens mit Urea Lösung
Warten bis sich mehr Nitribakties gebildet haben. Ja Geduld ist eine Tugend. :kaffee1:
Man könnte diese Phase auch Beschleunigungsphase nennen.. :irre:
1.1 Nitrit auf jedenfall und wenn auch möglich Ammonium Gehalt messen.
1.2 CO2 verringern. Verbrauch von Sauerstoff in der Nacht durch Belüftung kompensieren, wenn nötig.
1.3 Die guten Bakties mögen das Wasser eher Sauerstoffreich. Nach der Übergangsphase wird CO2 wieder normal hell grün gefahren
:lol:
2. Die Überdosierung als Hammer.
Bei einer Urea Überdüngung kommt es zu einem Abfall der KH, wie beim Soil und Bakties für Nitrifikation blühen auf. Die Mikroflora bildet sich massiv aus gewollten Bakties und alles ist im Lack.
2.1 PH im Auge behalten und gegebenfalls KH gegensteuern.
3. Danach sterben Grünalgen mit genügend CO2 wie die Fliegen und die Beläge in Schläuchen lösen sich. Da heisst es Aufgepasst, weil das Lösen der Beläge geht schlagartig und ein Verstopfungen der Übergänge zum Ausströmer z.B. kann passieren.
Da heisst es dann, Ausströmer ab, Kecher davor halten und Schläuche schütteln und weg mit dem Dreck
4. KH sinkt und sinkt. Um ein weiteres Absinken der KH zu verhindern, puffere ich mit Kaliumcarbonat dagegen und / oder mit 20% WW pro Woche.
Dies geht natürlich auch über KH plus von so manchem Hersteller.
Weis wer was im KH plus drinn ist ???
Noch eine Methode zum Schubsen wäre Desamar B100 halt
Quaternäre Ammonium Verbindung..
was man "Keule" nennen könnte
Wie immer im Leben gibts auch eine zweite Seite und wenn man etwas schubst, kann auch was kaputt gehen.
Also Fische und Nelen schön beobachten und Notfallplan haben. DK Urea Hammer anwerfen und dann in Urlaub fahren halte ich mal für nicht sinnig..
Auch physikalisch logisch, schubst man zu wenig bewegt sich nix
feifen: