Die "Pflege" der Mikroflora oder ...

Erwin

Well-Known Member
Hallo Monika,

Da kämpfe ich im Hochsommer immer. Deswegen Oxydator rein und Venturidüse an und gut...Kein Co2.
Wenn es ohne Oxidator nicht geht, dann läuft so ein Becken auch nicht rund. Der Oxidator bekämpft nur das Symptom Sauerstoffmangel aber nicht die Ursache des Sauerstoffmangels.
Ich habe ganz früher auch die Oxidatoren eingesetzt. Viel haben die nicht gebracht. Wenn man sich das ganze rechnerisch ansieht, können die auch nicht viel bringen. H2O2 , da ist nur ein einziges Sauerstoffatom drin welches zur Verfügung steht den Sauerstoff zu erhöhen. Dann sogar den großen Teichoxidator, der bei leerem Behälter aufschwimmt, eingesetzt.
Eine gute Oberflächenbewegung bringt mehr. Dabei muss die Oberfläche auch frei sein.
Wenn ich weg bin in Urlaub, müssen mind. die Hälfte Pflanzen raus.
Genau das meine ich mit freier Oberfläche. Wenn über die Hälfte der Oberfläche mit den Stängelpflanzen bedeckt ist, sie dort auch rauswachsen, dann behindert das nicht nur den Gasaustausch sondern die Pflanzen werfen auch noch ihre unteren Blätter ab. Was auch wieder sauerstoffzehrend wird.

Da kämpfe ich im Hochsommer immer.
Im Sommer öffne ich lediglich einen Großteil der Abdeckung und sorge für mehr Oberflächenbewegung. Ausserdem wird der Filter gereinigt und die Frischwasserzufuhr erhöht. 32 Grad Wassertemperatur sind im Hochsommer keine Seltenheit. Da passiert aber nichts, der Sauerstoff reicht aus im Becken. Ich habe die Temperatur bei Behandlungen für eine Woche schon mal langsam auf 35 Grad hochgefahren. Ist auch nichts passiert, ausser dass die Diskus wieder zu fressen angefangen haben wie ein Scheunendrescher.

Nur bei echten Kaltwasserfischen kann der Hochsommer zum Problem werden. Da würde ich noch zusätzlich kühlen mit einem Gebläse oder einem mobilen Klimagerät.

MfG
Erwin
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, doch, Oxidator kann schon helfen. Es dreht sich hierbei um die heißesten Tage und ja, ich habe vorwiegend subtropische Fische, weil es im Winter bis 15 Grad runtergehen kann in meinem Keller. Bergbachpandaschmerlen sind mit 28 Grad einfach überfordert...Da kann das über Leben und Tod entscheiden.
Pandaschmerle Protomyzon pachychilus.jpg

Es sind nur wenige Tage, wo es zu warm ist. Die letzten Jahre waren auch nicht so schlimm...Ganz schlimm wird es, bei sehr hohen Außentemperaturen gepaart mit Gewittern.
Ich hab halt auch nicht nur 1 Becken. Wenn man mehrere hat, sind das andere Dimensionen. Das läuft 98% des Jahres prima, aber der Rest muß halt auch gehändelt werden. Ab und zu ist es auch zuviel Fisch, aber was soll ich machen? Wenn sie noch zu klein zum Weggeben sind. Man freut sich ja auch über Nachwuchs und die Bedingungen verschlechtern, damit die keine Eier legen, is ja auch doof, man freut sich ja und Sommer ist auch Hochsaison...Filter putzen ist klar, wenn es auf solche Wetterszenarien lossteuert und vor dem Urlaub sowieso...da müssen nicht nur die Matten ausgewaschen, sondern auch Luftheber und Impeller kontrolliert werden, damit nach Gewitterstromausfall alles wieder perfekt anspringt.
Alle halbe Jahre gibt es eine intensive Grundreinigung. Bin gerade wieder dabei. Die Nächste Runde dann im Juni/Juli. Ich habs nicht anders verdient.

VG Monika
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Monika,

Glaub ich dir, dass deine Tierchen da Probleme bekommen. Im net gibt es ein Video über diese Tiere in einem Bachlaufaquarium mit viel Strömung. Herrlich.
Bezüglich von Oxidatoren habe ich andere Erfahrungen gemacht. Mir damals sogar auch ein Sauerstoffmessgerat zugelegt, weil mir die Tröpfchenmessungen zu ungenau waren und mir auch die sichtbaren Anzeichen (Anzahl der Kiemenbewegungen) nicht ausreichten. Ich brauchte richtige Daten.

MfG
Erwin
 

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Zuletzt bearbeitet:

Sternennacht

Well-Known Member
Kann man im Sommer nicht einfach auch mal eine O2-Tablette z. B.in den Filter werfen oder geht das wg der Aneroben Bakterien nicht? Tabs im Becken könnten ja gefressen werden u. U.
Ich hab immer welche zuhause
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Moni,

die Atmung der Pflanzen ist gegeben, die kann auch nicht als Problem herangezogen werden. Deine 54 Becken habe ich als Sets mit Standard- LL in Erinnerung. Da spielt Tod und Teufel eine Rolle, aber sicher nicht die Atmung der Pflanzen.
- sowieso schon geringes Licht (14 Watt LL?)
- zugewachsene Oberfläche
- hohe organische Belastung
- vermutlich hohe Temperaturen.

Dein Problem ensteht primär durch hohe organische Belastung und zu geringes Licht durch Eigenabschattung der Pflanzen - bei einer sowieso schon schwachen LL. Die Pflanzen sind in ihrem Stoffwechsel so weit limitiert, dass sie den erhöhten Sauerstoffbedarf nicht decken können. Nicht so der gängige Fall und dann den von dir limitierten Pflanzen ihre Atmung anzukreiden, ist das Pferd von hinten aufgezäumt.

Du weißt wie die Söchting Oxidatoren arbeiten? Die sind effizienter als jede Venturidüse! Wenn du zeitweise beides brauchst, finde ich das schon sehr extrem. So weit ließe ich es nicht kommen.

Gruß Nik
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Damian,
Kannst du für mich zum letzten Abschnitt den Widerspruch erläutern/benennen? Ich verstehe aus der Formulierung nicht, welche Dinge im Widerspruch stehen. [z.B.: In Teilen direkte Nährstoffversorgung über Soil vs. ?]
unabhängig von den Melonen und Abermelonen unterschiedlich vorgedüngten Soils gibt es definitiv welche, die für sich in Anspruch nehmen Pflanzen sofort vollständig zu versorgen. Nicht nur das, sie geben auch noch Massen an Ammonium und/oder Kalium ab. Das tonige Soils in ihrer Eigenschaft als Schichtsilikate erhebliche Mengen Phosphate binden habe ich nirgends seitens der Vertreiber kommuniziert gesehen.

Vor Soilzeiten waren das allesamt No Gos! Heute noch werden in nicht aktiven/nicht gedüngten Substraten Pflanzen gesetzt und aus einer ungewöhnlich offensichtlich schwachsinnigen Algenphobie heraus nicht gedüngt. Genauso mit der Kaliumphobie während manche Soils das Wasser damit fluten. Hängt natürlich auch mit der Intransparenz der Soils zusammen. Im FG ist das aber schon bekannt und obwohl das bei gefühlt jeder zweiten Neuregistrierung neu aufgerollt wird ist das kein Thema. Estimative Index ist ein Beispiel das über hohe Düngung schon nicht passt, In meinem Konzept nutze ich sofortige vollständige Düngung sogar als Belastungstest für die ... Mikroflora. Die ist der Antagonist für die allermeisten Algen. Während die meisten ihre Aquarien Probleme vermeidend einfahren und sich so ihren persönlichen, idR. sehr schmalen Nährstoffkorridor suchen um weiterhin latente Algen deckeln zu können aber letztendlich als gegeben hinnehmen, frickel ich so lange bis das auch mit üppiger Düngung funktioniert und dann ist ein für alle Mal Ruhe im Karton! Ich kann Düngen oder Nichtdüngen wie ich will, Algen gibt es nicht mehr.

Wenn man sich einmal solch eine Mikrobiologie "erarbeitet" hat, ist es übrigens leicht die zu exportieren und Becken ausgesprochen problemlos und schnell einzufahren.

Gruß Nik
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Moin Moni,

die Atmung der Pflanzen ist gegeben, die kann auch nicht als Problem herangezogen werden. Deine 54 Becken habe ich als Sets mit Standard- LL in Erinnerung. Da spielt Tod und Teufel eine Rolle, aber sicher nicht die Atmung der Pflanzen.
- sowieso schon geringes Licht (14 Watt LL?)
- zugewachsene Oberfläche
- hohe organische Belastung
- vermutlich hohe Temperaturen.

Dein Problem ensteht primär durch hohe organische Belastung und zu geringes Licht durch Eigenabschattung der Pflanzen - bei einer sowieso schon schwachen LL. Die Pflanzen sind in ihrem Stoffwechsel so weit limitiert, dass sie den erhöhten Sauerstoffbedarf nicht decken können. Nicht so der gängige Fall und dann den von dir limitierten Pflanzen ihre Atmung anzukreiden, ist das Pferd von hinten aufgezäumt.

Du weißt wie die Söchting Oxidatoren arbeiten? Die sind effizienter als jede Venturidüse! Wenn du zeitweise beides brauchst, finde ich das schon sehr extrem. So weit ließe ich es nicht kommen.

Gruß Nik
Ich komm klar, muß nur regelmäßig alles reduzieren, was zu viel ist...Freue mich wenn es gut läuft und den Sauerstoff hab ich auch im Griff. Das lernt man mit der Zeit. Nach über 30 Jahren sind das keine Überraschungen mehr, wenn ein Becken meint, jetzt tu mal was...In den allermeisten Fällen bin ich schneller, wenn sich da was ankündigt. Deswegen 2x im Jahr alle Becken Grundreinigung, dann passiert da auch nix und die Überraschungen halten sich in Grenzen. HMF sind zwar für längere Standzeiten ausgelegt, aber dann muß man halt springen, wenn die das wollen. Is halt so.

Übrigens, lies mal unter Achtung: https://www.aquasabi.de/cdn/soechting/OxydatorA_DE-EN_141.0001.02.pdf
So kann man einen HMF auch als Co2Anlage nutzen ;-) wenn man das richtige Maß findet. Wenns dazu noch heiß ist, muß man halt ab und zu regulierend eingreifen. Is also nicht absolut abnormal, noch mit etwas Luft zusätzlich zu arbeiten. Hauptsache man tut etwas...
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:

Jan12345

Member
"... um eine Unterversorgung des Sauerstoffs von Fischen, Garnelen und Bakterien zu vermeiden."

War dir das schon zuviel? Ergibt schon einen ganz anderen Kontext. Jenseits deiner tendenziellen Interpretation, wie könntest du die Intention einer solchen Maßnahme sonst noch deuten?*


Nach meiner Einschätzung überinterpretierst du eine floskelhaft, ja banal präsentierte, offensichtlich prophylaktische Maßnahme viel zu stark in deinem subjektiven Fokus! Einen Meter Abstand hilft, Entspannung auch.

* Würfe in mir sofort die Frage auf, was an dieser Betriebsweise so problematisch ist, dass nachts prophylaktisches Belüften die bessere Option ist. Grundlos hat Amano nichts gemacht! In jedem Fall ist das Frickeln am Symptom. Deine bessere Frage wäre gewesen: Nik, warum belüftest du nachts nicht? [no need!]

Gruß Nik
Hallo Nik,
nach nochmaligen lesen der Forenregeln gibt es da leider einige Punkte an die du dich nicht hältst.
Der Ton der Antwort wirkt jedoch unhöflich und respektlos, da er den anderen Nutzer (Mich) direkt angreift und nicht auf das eigentliche Thema des Threads eingeht.
In den Forenregeln wird ein freundlicher Umgangston betont und die Nutzer werden aufgefordert, bei neuen Threads und Posts eine Begrüßung voranzustellen und ihre Nachricht mit Grüßen und einem Namen zum Ansprechen zu beenden. (Hier fehlt eine Begrüßung von dir. War da schon zu schwer?) .

Ein höflicher und respektvoller Umgangston ist im Forum sehr wichtig, um eine freundliche und produktive Diskussion zu ermöglichen.

Ich wünsche mir gerade von dir als Moderator dich an solche Umgangsformen genau dran zu halten.
So ein Verhalten von einem Moderator könnte auch einige Kunden abschrecken bei Aquasabi einzukaufen.

Grüße Jan
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Jan,

hättest du leicht nachlesen können, hast du nicht getan! Erkläre mir den Sinn deiner Ableitung! Wenn du das nicht begründest und nichts weiter als haltlose Unterstellungen repetierst bleibt das weiter argumementelos, ja substanzlos. Deine Unterstellungen sind falsch und haltlos! Desweiteren erwarte ich von dir dafür Beispiele! Du bleibst aber auch jede Evidenz schuldig. Soll ich mal deine Fragen raussuchen? Die du selbst als Förderung der Diskussionskultur bezeichnest? Du kannst mich nach Belieben beschimpfen, nur, mehr als irrationale, emotionale Welle müsstest du schon belegen. Kannst du nicht. Du musst die ewig Gestrigen übrigens auch gar nicht befragen. Deine "moderne" Aquaristik kann ich jenseits deiner übersichtlichen Fragen nicht erkennen. Erzähle doch mal davon!. Ich freue mich. ^^

Gruß Nik
 
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