Hallo Herr Stinkefinger,
ich sehe beim besten Wille nicht wo Roger Bernd angeht.
Deine Ratschläge in Bezug auf die Algenbekämpfung sind genauso genial, wie viele andere auch
. Beim einen mag ja diese Methode zum Erfolg führen, bei vielen anderen aber sicherlich nicht.
Wasserwechsel sind eine gute Sache und ich nutze den Wasserwechsel auch sehr gerne bei Problemchen oder auch um ein Becken zu "resetten", jedoch bringt mir das ganze Wasserwechseln ohne darauffolgendes Aufdüngen gar nichts.
Allein mit schnellwachsenden Pflanzen und Wasserwechsel kommt man ggf. mit mickriger Beleuchtung weiter. So bald eine ordentliche Beleuchtung vorliegt, kann der Wasserwechsel gar nicht mehr für ausreichende Nährstoffzufuhr sorgen, außer man legt einen direkten Bypass zu seinem Wasserhahn.
Für mich ist es immer wieder absolut grotesk sowas wie von dir zu lesen.
Allein Wasserwechsel + schnellwachsende Pflanzen einen ganz sicher nicht zum Ziel. Algen auszuhungern ist durch die Anpassungsfähigkeit der Algen kaum möglich, da die Pflanzen vorher verhungern sollten. Konkurrenz zu den Algen schaffen ist viel essentieller. Es braucht gut wachsende Pflanzen, die die Algen in Schach halten. Pflanzen haben aber eben höhere Bedürfnisse als Algen und brauchen daher auch eine Abdeckung der essentiellen Nährstoffe.
Wegen Personen wie dir hätte ich aber beinahe die Aquaristik vor ein paar Jahren an den Nagel gehängt, da mich diese "hochgelobten Ratschläge" absolut nicht weitergebracht haben. Das kranke war sogar, dass man in allen Foren diesen Unfug vermittelt bekommen hat. Anstatt das die Algen weniger wurden, kamen immer mehr und mehr Algen. Minimale Aufdüngung kombiniert mit riesigen Wasserwechseln half rein gar nichts, obwohl die "optimalen" Wasserwerte von ~5-10 mg/l NO3 und 0,1 mg/l PO4 erreicht waren.
Erst seitdem ich üppiger dünge und dies mit großzügigen Wasserwechseln kombiniere, laufen meine Becken rund. Im Problemfall würde ich daher auch eher immer etwas mehr düngen als zu wenig, da die limitierte Düngung meiner Meinung nach sehr viel anspruchsvoller ist.
In Fischbecken mag das mit dem Hornkraut und WW vom Ansatz her der richtige Weg sein.... in einem Pflanzenbecken eher nicht.
Zu der Geduld kann ich dir aber Beistimmen. Die muss bzw. sollte vorhanden sein und Faulheit sollte ebenfalls nicht vorhanden sein (=> sprich Wasserwechsel sollten durchgeführt werden und mit allen Mitteln probiert werden dem Problem Herr zu werden).
Da jedoch viele Wege nach Rom führen, kann man dennoch Alternativen aufzeigen. Sowohl üppige wie auch limitierte Düngung funktionieren und dies wird hier oft probiert zu vermitteln.
Der Ratsuchende kann dann aus einer Vielzahl an Möglichkeiten den besten Weg für sich raussuchen.
Ich sehe daher keinen Grund hier irgendwelche Fronten aufzubauen. Ziel und Zweck dieser Plattform ist es Pflanzen zum Wachsen zu bringen und das klappt bei den allermeisten Personen hier sehr gut.... nicht umsonst treffen hier immer mehr Hilfesuchende ein, da sie eben die schönen und gut laufenden Becken der erfolgreichen User sehen. Ich würde mich bei Problemen auch an das Forum wenden, bei dem ich die beste Beratung erwarte.