Ein letztes kleines Algenproblem!

Insomnium

Member
Hallo
Ich habe in einem anderen Thread gelesen, das die Zugabe von PMS das Entstehen bzw. die Entwicklung von Rotalgen fördert. Dies hat mich extrem verunsichert und ich habe es mir noch nicht besorgt.

Thema Filtermaterial: ich habe nur Filtermatten und eine Schicht Filterwatte in meinem Filter, also rein mechanische Filterung. Ist es dienlich, die Menge des Filtermaterials zu halbieren? Was sollte dies nützen? Das ist jetzt keine bösgemeinte Frage, es interessiert mich nur der Zusammenhang zwischen der Menge des machanischen Filtermaterials und dem Vorhandensein von Spurenelementen.
 

Roger

Active Member
Hallo Rüdiger!

Ich habe in einem anderen Thread gelesen, das die Zugabe von PMS das Entstehen bzw. die Entwicklung von Rotalgen fördert. Dies hat mich extrem verunsichert und ich habe es mir noch nicht besorgt.
Ich kann Deine Verunsicherung verstehen. Im Moment gibt es hier ein paar sehr kontroverse Diskussionen die sich mit der Algenbekämpfung beschäftigen. Da gibt es leider etwas Uneinigkeit was die Maßnahmen betrifft. :roll:
Tatsache ist jedoch, wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet, das mit dem PMS einige zusätzliche Spurenelemente und extra Magnesium ins Becken gelangen und das in der Praxis schon oft geeignet war um Rotalgen zu reduzieren oder zu beseitigen. Welches Element dabei eine Rolle spielt kann man nicht sagen, da die genaue Zusammensetzung des PMS unbekannt bleibt, aber die Praxis sagt das es oft funktioniert. :wink:

Thema Filtermaterial: ich habe nur Filtermatten und eine Schicht Filterwatte in meinem Filter, also rein mechanische Filterung. Ist es dienlich, die Menge des Filtermaterials zu halbieren?
Die von Dir verwendeten Filtermaterialien sind recht unverdächtig, jedoch würde ich die Reduzierung in Angriff nehmen. Wenn Du magst ist die Hälfte ein guter Anfang.

Was sollte dies nützen?
Die Bakterien die sich auf Filtermaterialien ansiedeln sind u. U. auch in der Lage Spurenelement als Nahrung zu verbrauchen. Somit bewirkt eine Reduzierung des Filtermaterials zumindest, das eine weitere evtl. Unwägbarkeit ausgeschlossen wird.

Dennoch habe ich zunehmend den Bodengrund als Problemverursacher in Verdacht.
 

Insomnium

Member
Roger":1fzrjsgs schrieb:
Dennoch habe ich zunehmend den Bodengrund als Problemverursacher in Verdacht.

Nur zu meinem Verständnis: was macht mein Bodengrund "falsch" oder anders als beispielsweise mein evtl späterer Granatsand?
 

Roger

Active Member
Hallo Rüdiger,

das Substrat selbst ist meist vom Material her nicht das Problem, so lange sich keine organischen Bestandteile mehr darin befinden wie es z. B. bei einigen Natursanden der Fall sein kann.
Viel mehr führt die Beschaffenheit der Körner eines Substrates zu Schwierigkeiten. Wenn Substrate aus unterschiedlich großen Körnern bestehen und die dann vielleicht auch nicht gleichförmig sind, bilden sich innerhalb des Bodengrundes Hohlräume in die mit der Zeit Mulm und ausgefällte Nährstoffe einsickern. Dadurch entsteht im Boden eine gewisse bakterielle Aktivität und eine nicht zu unterschätzende Filterleistung, die man nicht wie bei Aussenfilter durch entfernen von Filtermaterial beeinflussen kann.

Der Granatsand ist für mich im Bereich Sand immer noch die erste Wahl. Die Körner sind gleichförmig was man auch ohne es unter dem Mikroskop zu betrachten daran feststellen kann das der Sand sich nicht verdichtet und immer schön locker bleibt. Organische Bestandteile sind ausgeschlossen und die Farbe finde ich immer noch schön.
 
Insomnium":1pqwq32s schrieb:
Hallo
Ich habe in einem anderen Thread gelesen, das die Zugabe von PMS das Entstehen bzw. die Entwicklung von Rotalgen fördert. Dies hat mich extrem verunsichert und ich habe es mir noch nicht besorgt.

Thema Filtermaterial: ich habe nur Filtermatten und eine Schicht Filterwatte in meinem Filter, also rein mechanische Filterung. Ist es dienlich, die Menge des Filtermaterials zu halbieren? Was sollte dies nützen? Das ist jetzt keine bösgemeinte Frage, es interessiert mich nur der Zusammenhang zwischen der Menge des machanischen Filtermaterials und dem Vorhandensein von Spurenelementen.

Hallo Rüdiger,

nachdem Du ja nun schon PO4, Fe, NO3, EC, diverse Düngesysteme rauf und runter gefahren hast, käme es jetzt auch nicht mehr darauf an, PMS, MCI und beliebige sonstige Abkürzungen auszuprobieren. Natürlich kannst Du auch den Bodengrund gegen einen sehr viel besseren tauschen und die Geringfilterung optimieren. Ich fürchte aber, dass das alles Deine Algen wenig interessieren wird. Deine Proben sind heute angekommen und es war dankenswerterweise einmal kein nasser Umschlag. :lol:


Dass Du Pinselalgen hast, ist ja klar, sieht man auf Deinen Bildern sowieso recht gut.


Wenn man einen Biofilm "Mikroflora" nennen kann, dann unbedingt Deinen. Er besteht tatsächlich überwiegend aus verschiedensten Algen aus den Klassen Cyanobakterien, Diatomeen, Rot- und Grünalgen und jeweils gleich mehreren Gattungen und Arten. Da sind Algen dabei, die ich noch nie bewusst irgendwo in einer Probe gesehen habe. Für mich also eine richtige Wundertüte.







Mit Deinen Proben kann ich mich noch einige Zeit beschäftigen und es wird mir sicher nicht langweilig.

Auffällig auch bei Deinem Fall: Selbst auf sichtbar geschädigten Blättern nur wenig zusammenhängender Biofilm; und wenn, dann eindeutig von Mikroalgen dominiert. Auf freien Stellen der Blätter verstreut ein paar Kieselalgen und Bakterien, aber kein leistungsfähiger Biofilm. Die Pinselalgen selbst sind "sauber", haben also wenig Bewuchs durch Bakterien oder andere Algen. Auf dem intakten Anubiasblatt ist kein Film, sondern eine harte Kruste die nicht unbeschädigt zur Untersuchung abzulösen ist.

Ich würde an Deiner Stelle alle befallenen Pflanzen entfernen und mit richtig schnellwüchsigen Pflanzen, viel Wasserwechsel und mit einem guten, normalen Volldünger (ohne NPK) neu starten. Alle Experimente mit Aufhärtesalzen, Wassergepansche und Filterspielchen würde ich bleiben lassen. Es sieht jetzt schon so aus, dass Du mit den unentwegten Detailveränderungen alle möglichen Algenarten nicht bekämpft, sondern nacheinander gefördert hast.
 

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Roger

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Hallo Bernd,

ich finde es wirklich toll das Du Dir die Mühe machst die ganzen Algenproben zu untersuchen und uns hier so schöne Bilder zeigst.

Aber was ich definitiv, nicht nur in diesem Thread vermisse, ist eine konkrete Anleitung wie man die jeweiligen Algen los wird. Schließlich schreiben die User hier weil das primär ihr Anliegen ist.
Ein zerreden von Maßnahmen die andere vorschlagen trägt nur zur weiteren Verunsicherung der fragenden bei und hilft kein Stück!
Wenn Du konkrete Alternativen anzubieten hast, dann her damit! Aber bitte so präsentiert das der Hilfesuchende auch versteht warum Du so vorgehen würdest und selbst entscheiden kann ob er das tun möchte.
 
Aber was ich definitiv, nicht nur in diesem Thread vermisse, ist eine konkrete Anleitung wie man die jeweiligen Algen los wird. Schließlich schreiben die User hier weil das primär ihr Anliegen ist.

Hallo Roger,

was verstehst Du denn unter dem Begriff "jeweilige Algen"? Im konkreten Fall soll ich danach also eine "jeweilige" Anleitung gegen verschiedene Blaualgen, Rotalgen, Kieselalgen und Grünalgen liefern? Zu Algen, von denen ich teilweise nur die Klasse kenne, aber schon bei der Gattung und erst recht bei der Art noch völlig im Dunkeln tappe?

Vielleicht hilft es Dir ja, einmal beispielhaft in diesem Thread nachzulesen, was Rüdiger versucht hat, was ihm geraten wurde und welchen Erfolg ihm diese Ratschläge gebracht haben. Ich denke, dass meine Empfehlungen klar und eindeutig sind.

Ein zerreden von Maßnahmen die andere vorschlagen trägt nur zur weiteren Verunsicherung der fragenden bei und hilft kein Stück!

Das zu beurteilen würde ich lieber den Betroffenen überlassen. Ich habe einen großen Vorteil hier: Ich beschäftige mich weitgehend nur mit dem Thema Algen und profitiere von der Konzentration darauf. So kann ich in der kurzen Zeit, in der ich gemeldet bin, noch gut überblicken, wie rasend schnell hier die Empfehlungen wechseln und vor allem, zu welchen Zeitpunkten plötzliche Kehrtwendungen vollzogen werden.

Wenn Du konkrete Alternativen anzubieten hast, dann her damit! Aber bitte so präsentiert das der Hilfesuchende auch versteht warum Du so vorgehen würdest und selbst entscheiden kann ob er das tun möchte.

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemandem irgendeine Vorgehensweise aufgezwungen hätte. Meine Empfehlungen gegen Algen sind klar und unmissverständlich und wer sie beim ersten Mal nicht ganz versteht, kann gerne nachfragen und bekommt garantiert auch darauf Antworten. Im Unterschied zu manchen Ratgebern hier halte ich mich lieber an überprüfbare, sicht- und messbare Fakten und weniger an esoterisch anmutende Mutmaßungen. Die ganzen Bilder mache ich nicht nur aus Jux und Tollerei, sondern zeige damit eben auch mal auf, was eine Mikroflora ist, wie sie aussieht und welche Schlüsse man daraus ziehen kann oder eben auch nicht. Von einer unsichtbaren Mikroflora wird der von Algen Geplagte wahrscheinlich weniger profitieren als von ein paar Stängeln Wasserpest und von einem Wasserwechsel mit sauberem Leitungswasser haben alle Aquarienbewohner mehr als vom Hinzukippen nicht deklarierter Desinfektionsmittel und Salzmischungen für Meerwasseraquarien.
 

Roger

Active Member
Hallo Bernd,

Im konkreten Fall soll ich danach also eine "jeweilige" Anleitung gegen verschiedene Blaualgen, Rotalgen, Kieselalgen und Grünalgen liefern? Zu Algen, von denen ich teilweise nur die Klasse kenne, aber schon bei der Gattung und erst recht bei der Art noch völlig im Dunkeln tappe?
es ist Rüdiger am Ende sicher völlig egal welche Algen er hat, aber für jeden Vorschlag der ihn in die Richtung eines Algenfreien Beckens bringt sicher dankbar.

Ich denke, dass meine Empfehlungen klar und eindeutig sind.
Ich fasse mal zusammen - Mehr Wasserwechsel, mehr schnellwachsende Pflanzenmasse und die Düngung bis auf etwas Volldünger und moderat CO2 einstellen.
War das alles?

Ich habe einen großen Vorteil hier: Ich beschäftige mich weitgehend nur mit dem Thema Algen und profitiere von der Konzentration darauf. So kann ich in der kurzen Zeit, in der ich gemeldet bin, noch gut überblicken, wie rasend schnell hier die Empfehlungen wechseln und vor allem, zu welchen Zeitpunkten plötzliche Kehrtwendungen vollzogen werden.
Wenn eingeschlagene Weg nicht zum erfolg führen muß man die Strategie ändern. Auch bleibt es dem fragenden freigestellt ob und wie er das umsetzt, was nicht immer zu einem positiven Ergebniss führen muß.

Meine Empfehlungen gegen Algen sind klar und unmissverständlich und wer sie beim ersten Mal nicht ganz versteht, kann gerne nachfragen und bekommt garantiert auch darauf Antworten.
OK - ich frage!

Im Unterschied zu manchen Ratgebern hier halte ich mich lieber an überprüfbare, sicht- und messbare Fakten und weniger an esoterisch anmutende Mutmaßungen.
Bei vielen Dingen in der Aquaristik sind die Zusammenhänge noch unklar oder noch gar nicht erkannt und es wird wohl noch viele Jahre dauern bis alle Erkenntnisse gewonnen und gesichert sind.
Die Ratschläge die ich und andere hier im Forum geben, beruhen vorwiegend auf langjähriger eigener Erfahrung und führen - ich schätze mal - bei 90% der bearbeiteten Threads mit gleichen Problemen zum Erfolg. Woran mag das wohl liegen?

Die ganzen Bilder mache ich nicht nur aus Jux und Tollerei, sondern zeige damit eben auch mal auf, was eine Mikroflora ist, wie sie aussieht und welche Schlüsse man daraus ziehen kann oder eben auch nicht.
Diese Arbeit schätze ich sehr! Macht Spaß die Bilder zu betrachten und ist interessant mehr über den Mikrokosmos im AQ zu erfahren.
 
es ist Rüdiger am Ende sicher völlig egal welche Algen er hat, aber für jeden Vorschlag der ihn in die Richtung eines Algenfreien Beckens bringt sicher dankbar.

Hallo Roger,

das können und müssen wir ganz gut ihm selbst überlassen.

Ich fasse mal zusammen - Mehr Wasserwechsel, mehr schnellwachsende Pflanzenmasse und die Düngung bis auf etwas Volldünger und moderat CO2 einstellen.
War das alles?

Wenn es das ist, was Du verstehen und herauslesen konntest, war es das, ja.

Was denn?

Bei vielen Dingen in der Aquaristik sind die Zusammenhänge noch unklar oder noch gar nicht erkannt und es wird wohl noch viele Jahre dauern bis alle Erkenntnisse gewonnen und gesichert sind.

Da hast Du recht. Und deshalb raten wir bis zu unserer Erleuchtung schon mal drauf los.

Die Ratschläge die ich und andere hier im Forum geben, beruhen vorwiegend auf langjähriger eigener Erfahrung und führen - ich schätze mal - bei 90% der bearbeiteten Threads mit gleichen Problemen zum Erfolg. Woran mag das wohl liegen?

Ich weiß es nicht. Möglicherweise an einer leicht gestörten Wahrnehmung? :mrgreen:

Diese Arbeit schätze ich sehr! Macht Spaß die Bilder zu betrachten und ist interessant mehr über den Mikrokosmos im AQ zu erfahren.

Ich mache die Arbeit nicht nur, um jemandem Spaß zu bereiten, sondern um den Blickwinkel (auch meinen eigenen) zu erweitern. Zum Beispiel, damit man erkennt, dass Mikroflora ohne Nahrung und Substrat sich gar nicht erst entwickelt und demzufolge auch keinerlei Auswirkungen haben kann. Würde man sagen, man könne ein Aquarium ganz ohne Mikroflora als weitgehend künstlichen Lebensraum betreiben, wäre das vorstellbar. Aber einer nicht vorhandenen Mikroflora irgendwelche wundersamen Eigenschaften in Richtung Algenfreiheit zu unterstellen, geht mir gegen den Strich.
 

Roger

Active Member
Hallo Bernd!

Ich seh schon - wir beide kommen auch nicht zusammen.
Dann sollten wir es besser lassen!
 
A

Anonymous

Guest
Hi Roger,

schmecken Dir einfache Lösungsvorschläge á la Bernd nicht, oder warum mußt Du jetzt wie ein kleiner Junge mit dem Fuß auf den Boden stampfen?
ja, richtig, mit Wasserwechseln ist keinem Düngerhersteller geholfen... :roll:

ich würde in Rüdigers Fall auch die befallenen Pflanzen entfernen (eventuell mit dem Hintergedanke, diese Pflanze einfach als "bei mir nicht Pflegbar" abzuschreiben) und gegen schnelle Stängelpflanzen austauschen, Dünger reduzieren (und vor allem keine undurchschaubare Experimente damit machen), Wasserwechsel, Wasserwechsel und nochmals Wasserwechsel machen....und das gerne in großzügigem Umfang.

Natürlich kann er sich auch komplett neu einrichten, überzogen teuren Bodengrund kaufen (der gleichmäßige Körnung aufweist :bonk: ), Dünger, Salze und was weiß ich noch für einen Shit ins Becken kippen.....das Fotometer zur Überprüfung der zugegebenen Mittelchen kaufen(!) und hoffen, daß alles besser wird.
Er wird mit der Methode "Alles neu und teuer" aber auch immer wieder schwächelnde Pflanzen aus seinem Aquarium holen und einen regelmäßigen Wasserwechsel durchführen müssen :wink: .

Catweazle
 

java97

Active Member
Hallo...??? Wie auch immer Du heißt?

Was ist denn das für eine ungehobelte Art, Roger anzugehen?

Roger hat sich hier als Helfer und Berater für alle möglichen und unmöglichen Fälle einen sehr guten Ruf gemacht und nicht nur ich habe von ihm, Nik und vielen anderen hier im Forum unglaublich viel gelernt.
Ohne die Unterstützung genannter Personen hier würde mein Aquarium nicht so toll laufen und weil ich die Tipps hier umgesetzt habe, klappt´s mit meinem Becken und dafür bin ich dankbar. Den ganzen "Shit", wie Du es so schön beschreibst, kippe ich auch in mein Becken und es funzt!! Diese neuen Ansätze haben mich nach 10 Jahren Pause zurück zu diesem tollen Hobby gebracht, das ich jetzt das erste Mal auch wirklich erfolgreich betreibe. Algenprobleme ade!
Massenweise Wasserwechsel, Düngerverzicht und Hornkraut mögen ja auch eine Möglichkeit sein...aber das kenne ich noch von vor 10 Jahren und hat mir nie wirklich Glück gebracht. Bei anderen mag es ja so sein...meinetwegen. Jeder soll sich aus den Empfehlungen das für ihn nachvollziehbare und passende herausziehen und ausprobieren.
Roger(, Nik) und Bernd sind einfach wie zwei verschiedene Kontinente. Die finden nicht zueinander, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Und dann ist es gut wenn man es erkennt und es einfach bleiben lässt.
Daß Roger für sich selbst sprechen kann, ist mir übrigens auch klar. Trotzdem musste ich das mal loswerden.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

welche ungehobelte Art denn?
Warum kritisierst Du nicht die Art wie Roger den Bernd angegangen ist?

"- Viel hilft nicht immer viel! -"
Einige Internet-Aquarianer sollten sich das mal auf die Fahne schreiben und zurück zur eigentlichen Aquaristik kehren.

Ich dünge einmal die Woche einen Mix aus selbst zusammengestellten Mikronährstoffen und ein selbst angerührtes NPK-Süppchen und fahre sehr gut damit. Irgendwelche käuflichen Aufhärtesalze gebe ich trotz weichem Wasser nicht in mein Aquarium.

Algen gehören zur Aquaristik wie das Wasser. Nehmen sie überhand kann man einige von ihnen sehr gut mit der Reduzierung seines Düngers, verdünnen des Aquariumwassers - sprich Wasserwechsel betreiben - und Geduld, Geduld und nochmals Geduld in den Griff kriegen.
Wenn ich aber hier von Veränderungen im drei-Tages-Rhytmus lese und jedes Mal was anderes Vorgeschlagen wird, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Massenweise Wasserwechsel, Düngerverzicht und Hornkraut mögen ja auch eine Möglichkeit sein...aber das kenne ich noch von vor 10 Jahren und hat mir nie wirklich Glück gebracht
Du sollst auch nicht auf Dünger verzichten, sondern ihn reduzieren! Auch mit sich selbst muß man konsequent sein --> Geduld ist in der Aquaristik eine wichtige Tugend...auch heute noch (das wird sich nämlich dank neuester Dünger nicht ändern).

Jeder soll sich aus den Empfehlungen das für ihn nachvollziehbare und passende herausziehen und ausprobieren.
He only hearing what he want to hear
And knowing only what he have heard


Zu guter Letzt möchte ich Dir noch erzählen, daß in der Aquaristik nicht alles Allgemeingültig ist. Es spielen zu viele Faktoren eine wichtige Rolle um Erfolg oder Misserfolg zu haben. Sich hier hinzustellen und zu sagen: "kauf Dir das und das und das und dann funktionierts" empfinde ich als Grotesk.

Catweazle
 

Roger

Active Member
Hallo Catweazle,

bei uns ist es üblich den Vornamen unter den Beitrag zu setzen und eine freundliche Umgangsform einzuhalten.
Offensichtlich hast Du dazu wenig Bezug, was man schon an Deinem provokanten Avatar-Bild erkennen kann. Solltest Du jedoch nicht gewillt sein in Zukunft die Gepflogenheiten des Forums anzuerkennen und Dich entsprechend zu benehmen werden sich sicher Wege finden dem Einhalt gebieten.

schmecken Dir einfache Lösungsvorschläge á la Bernd nicht
Eine Erhöhung der Wasserwechsel und mehr schnellwachsende Pflanzenmasse gegen Algen in ein Becken einzubringen ist aquaristisches Grundwissen! Weiterführende Informationen sind mir - trotz nachfrage - bisher vorenthalten worden, aber ich bin geduldig und suche in den kommenden Beiträgen gerne danach.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hallo Herr Stinkefinger,

ich sehe beim besten Wille nicht wo Roger Bernd angeht.

Deine Ratschläge in Bezug auf die Algenbekämpfung sind genauso genial, wie viele andere auch ;). Beim einen mag ja diese Methode zum Erfolg führen, bei vielen anderen aber sicherlich nicht.

Wasserwechsel sind eine gute Sache und ich nutze den Wasserwechsel auch sehr gerne bei Problemchen oder auch um ein Becken zu "resetten", jedoch bringt mir das ganze Wasserwechseln ohne darauffolgendes Aufdüngen gar nichts.

Allein mit schnellwachsenden Pflanzen und Wasserwechsel kommt man ggf. mit mickriger Beleuchtung weiter. So bald eine ordentliche Beleuchtung vorliegt, kann der Wasserwechsel gar nicht mehr für ausreichende Nährstoffzufuhr sorgen, außer man legt einen direkten Bypass zu seinem Wasserhahn.

Für mich ist es immer wieder absolut grotesk sowas wie von dir zu lesen.
Allein Wasserwechsel + schnellwachsende Pflanzen einen ganz sicher nicht zum Ziel. Algen auszuhungern ist durch die Anpassungsfähigkeit der Algen kaum möglich, da die Pflanzen vorher verhungern sollten. Konkurrenz zu den Algen schaffen ist viel essentieller. Es braucht gut wachsende Pflanzen, die die Algen in Schach halten. Pflanzen haben aber eben höhere Bedürfnisse als Algen und brauchen daher auch eine Abdeckung der essentiellen Nährstoffe.

Wegen Personen wie dir hätte ich aber beinahe die Aquaristik vor ein paar Jahren an den Nagel gehängt, da mich diese "hochgelobten Ratschläge" absolut nicht weitergebracht haben. Das kranke war sogar, dass man in allen Foren diesen Unfug vermittelt bekommen hat. Anstatt das die Algen weniger wurden, kamen immer mehr und mehr Algen. Minimale Aufdüngung kombiniert mit riesigen Wasserwechseln half rein gar nichts, obwohl die "optimalen" Wasserwerte von ~5-10 mg/l NO3 und 0,1 mg/l PO4 erreicht waren.

Erst seitdem ich üppiger dünge und dies mit großzügigen Wasserwechseln kombiniere, laufen meine Becken rund. Im Problemfall würde ich daher auch eher immer etwas mehr düngen als zu wenig, da die limitierte Düngung meiner Meinung nach sehr viel anspruchsvoller ist.

In Fischbecken mag das mit dem Hornkraut und WW vom Ansatz her der richtige Weg sein.... in einem Pflanzenbecken eher nicht.

Zu der Geduld kann ich dir aber Beistimmen. Die muss bzw. sollte vorhanden sein und Faulheit sollte ebenfalls nicht vorhanden sein (=> sprich Wasserwechsel sollten durchgeführt werden und mit allen Mitteln probiert werden dem Problem Herr zu werden).
Da jedoch viele Wege nach Rom führen, kann man dennoch Alternativen aufzeigen. Sowohl üppige wie auch limitierte Düngung funktionieren und dies wird hier oft probiert zu vermitteln.
Der Ratsuchende kann dann aus einer Vielzahl an Möglichkeiten den besten Weg für sich raussuchen.

Ich sehe daher keinen Grund hier irgendwelche Fronten aufzubauen. Ziel und Zweck dieser Plattform ist es Pflanzen zum Wachsen zu bringen und das klappt bei den allermeisten Personen hier sehr gut.... nicht umsonst treffen hier immer mehr Hilfesuchende ein, da sie eben die schönen und gut laufenden Becken der erfolgreichen User sehen. Ich würde mich bei Problemen auch an das Forum wenden, bei dem ich die beste Beratung erwarte.
 
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