Emmel 75P

Hi, eine Antwort auf die schnelle. Wenn du jede Woche einen Wasserwechsel machst, würde ich auch jede Woche vllt 0,5 mg/l - 1 mg/l Phosphat dazu geben. Vllt erst mal geringer anfangen. Was ich aber auf jeden Fall machen würde ist, den Eisendünger drastisch runter zu fahren. Eher würde ich ihn die kommenden zwei Wochen mal ganz weg lassen und schauen wie sich das Becken verhält. Meiner Meinung ist da zu viel Eisen drin, vor Allem mit der täglichen Düngung. Ich werde das hier mal weiter beobachten und freue mich auf Updates deinerseits
 

Frank2

Well-Known Member
Werte für mich im Grünen Bereich sind. Kann es also nur an der Beckenbiologie liegen so meine Erklärung

Ja und nein. Ob sie für Dich im grünen Bereich sind interessiert ja nicht, das Becken entscheidet ob es so passt. Du gibst dieser "Biologie" gar keine Chance indem Du robotergleich, warum auch immer, vorgehst. Du kannst hier in unendlich vielen Beiträgen lesen, wie das Leute handeln, die ähnlich schematisch agieren, man verwendet irgendwann Desinfektionsmittel!
Bis zu einem gewissen Stadium geht das auch anders - Reseten - und danach angepasster in der Aufdüngung vorgehen. Diese Option bzw. das genaue Beobachten der Entwickung und anschließendes Reagieren scheint aber in diesem Forum nur eine Minderzahl auch nur in Betracht ziehen. Warum auch immer erschließt sich mir nicht, aber jeder wie er will natürlich.

Du hast ein schönes Becken, ich verstehe nicht wie man solche Umwege gehen kann und warum stures Festhalten an offensichtlich im konkreten Fall nicht funktionierenden Schematas angesagt ist?
So ein Becken ist das genaue Gegenteil eines Algorithmus. Es kann eben kein Schemata entwickelt werden, das ein Gelingen garantiert. Es ist oftmals individuelle Problemlösung angesagt durchaus auf Basis einer grundständigen Handlunsgempfehlung (die ich im konkreten Fall übrigens für sehr gut erachte).

Etliche Parallelen sind hier zu finden aquarienvorstellungen/das-problem-ahh-lernbecken-t46168.html . Wenn auch nicht Eins zu Eins.

Aus diesen Lernbecken wird eben rein gar nichts gelernt. Wer immer nur nach Schema F vorgeht lernt doch nichts. Oder sehe ich das falsch?

Gruß
Frank
 

Neuling

Active Member
Morgen Frank,

Frank2":2ojdctup schrieb:
Ja und nein. Ob sie für Dich im grünen Bereich sind interessiert ja nicht, das Becken entscheidet ob es so passt. Du gibst dieser "Biologie" gar keine Chance indem Du robotergleich, warum auch immer, vorgehst. Du kannst hier in unendlich vielen Beiträgen lesen, wie das Leute handeln, die ähnlich schematisch agieren, man verwendet irgendwann Desinfektionsmittel!

Ich kann es nicht ganz nachvollziehen, aber warum hast du so ein Problem damit. Die Wasserwerte die Nik angibt, sind für mich Ok. Und viele andere Systeme haben die gleichen Werte, oder höher. Auch kenne ich keinen Beitrag von Nik wo er dazu Rät die Düngung zu minimieren.

Frank2":2ojdctup schrieb:
Bis zu einem gewissen Stadium geht das auch anders - Reseten - und danach angepasster in der Aufdüngung vorgehen.

Ist diese Vorgehensweise nicht einfach eine Unterdrückung der Algen ? Auch verstehe ich nicht was an meinem Wasser schlecht sein soll ? Es spielt doch keine rolle ob No3 bei 10 oder 20 mg/l ist, so meine Vermutung.

Frank2":2ojdctup schrieb:
Diese Option bzw. das genaue Beobachten der Entwickung und anschließendes Reagieren scheint aber in diesem Forum nur eine Minderzahl auch nur in Betracht ziehen.

Wird daran liegen, auch bei mir das ich nicht die Erfahrung habe. Und wenn man sich über Probleme Informiert bekommt man 100 verschiedene Ansätze. Da ist es schwer das Richtige aus den ganzen Informationen zu ziehen.

Frank2":2ojdctup schrieb:
Du hast ein schönes Becken, ich verstehe nicht wie man solche Umwege gehen kann und warum stures Festhalten an offensichtlich im konkreten Fall nicht funktionierenden Schematas angesagt ist?

Hatte ein schönes Becken. :D Es ist nicht so das ich nichts mache, versuche schon dem Problem auf die Spur zu kommen. Nur wie schon gesagt, es gibt hier viele verschiedene Meinungen und Ansätze.
Hatte aber auch bisher nicht so die Probleme mit Algen, mein Soilbecken liefen für mich zufrieden stellend. Deswegen habe ich mich auch nie Intensiver mit der Sache beschäftigt.

Gruß Daniel
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo Daniel

Ich kann es nicht ganz nachvollziehen, aber warum hast du so ein Problem damit

womit -dass man so lange weitermacht ohne nach links und rechts zu schauen bis man Desinfektionsmittel reinschüttet oder was meinst Du?
Ich habe eigentlich gar kein Problem - ich wundere mich nur über die fehlende Bereitschaft offensichtliche Rückmeldungen, die einem ein Becken gibt, aufzugreifen. Mehr nicht. Das ist für mich Aquaristik und nicht ein Düngecomuter, der autonom reinschüttet Tag für Tag. Um nach 4 Wochen zieht man dann halt ne Spritze H2O2 auf, was solls.

Code:
Ist diese Vorgehensweise nicht einfach eine Unterdrückung der Algen

Ja klar. Und damit gibst Du dem Becken und auch den Pflanzen eine Möglichkeit, sich vor überbordender Dauerveralgung zu befreien. Das kann sich Monate hinziehen, wenn es dann passt ist die Menge der Düngung nach oben sehr flexibel,. Aber mit Gewalt lässt sich da nix machen.

Auch verstehe ich nicht was an meinem Wasser schlecht sein soll ?

ich sage ja nicht dass es schlecht ist. Das Wasser ist jedoch unstrittig hochradig eutroph und manchmal ist es so, dass auch bei sehr gutem Pflanzenwuchs die Algen mitexplodieren. Leider. Dann rücken die Jungs mit Desinfektionsmitteln an und zwar reihenweise und massenhaft. Glaube nicht alles was Du siehst - es gibt auch bspw. im Forum von Barr Leute en masse mit rießigen Problemen unter EI Düngung.

Ich finde es spricht perse gar nichts gegen Dein Wasser - aber es funktioniert eben so nicht in diesem Becken und Du müsstest eigentlich schon längst nach anderen Lösungen suchen, aber an Statt dessen - einem Roboter gleich - wird weitergemacht. Ne ich verstehe das nicht aber wie gesagt, da bist Du kein Einzelfall. Wenigstens ist es bei Dir ehrlich. Manchmal verschwinden die Algen dann auf ganz wundersame Weise auf einmal, lösen sich in Stunden vor dem Auge auf.... nun ja....... .

Nochmal - das Konzept ist super. Aber es bringt Dir nichts, wenn es sich derzeit nicht eins zu eins umsetzen lässt.

Gruß
Frank
 

Frank2

Well-Known Member
Daniel ich mache es jetzt mal ganz konkret an einem Beispiel von mir.

ich habe 3 Becken, in diesen Becken sind an Algen vorhanden:

- Pinselalgen
- Fusselalgen
- grüne Pelzalgen
- Volvox.

Diese wurden im Laufe der Zeit zurückgedrängt, so dass die Becken optisch algenfrei sein. In einem Becken kommen nun auf einem Lavastein Pinselalgen auf. Dort habe ich seit 2 Jahren keine Veralgung mehr gesehen. Jetzt kann ich dahocken und weitermachen wie bisher, oder ich reagiere.
Ich habe mit dem Filter geschlampt, bin mir sicher, dass der blaue Filterschwamm "durch ist", ebenso der Vorfilter.
Ich werde also bei nächsten WW großzüger vorgehen, einen Reset einleiten. WW 60% und nach ner Woche nochmal 60%, das ist bei mir sehr viel, ich wechsel nur alle 2 Wochen etwa 40%. Natürlich wird der Filter gereinigt und mit einem neuen Schwamm bestückt. Ich werde auch den Bodengrund durchmulmen. Ich werde die Mikrodüngung und auch die Phosphatdüngung für rund 3 Wochen aussetzen und etwas Hornkraut reinschmeißen. Das wird alles zuwuchern. Nach einigen Wochen ist das Problem dann eigentlich ad acta gelegt (bei Dir gibt es keinen intakten Biofilm, das kann dann Monate dauern). Den betroffenen Stein hole ich raus und koche ihn ab. Danach dünge ich wieder vollständig auf.

Ich könnte jetzt natürlich davor sitzen und weiter und weiter und weiter machen und mit Desinfektionsmitteln anfangen, aber wenn die Veralgung aufkommt sagt einem doch das was?!

Gruß
Frank
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

meiner Meinung nach ist die Mikrobiologie eines Beckens entscheidend und nicht irgendwelche Nährstoffwerte.
In meinen Becken die länger als ein halbes Jahr stehen kann ich mir fast alles erlauben ohne Probleme mit Algen zu bekommen. Momentan fahre ich extrem mager und einige Pflanzen zeigen erste leichte Mangelerscheinungen aber trotzdem keine Algen.
Bei fetten Werten gilt das gleiche.
Ich denke Daniels Becken hätte von Anfang an eine gute Animpfung und anschließend viel Ruhe benötigt. Die häufigen 50% Wasserwechsel sind meiner Meinung eher schädlich als hilfreich!
Ist das Algenwachstum erstmal so fortgeschritten ist es um so schwieriger das Ruder wieder herumzureißen.
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo Christian

ich schließe mich Dir 100% aber manchmal bringt auch das beste Animpfen inkl. Einbringung von Biofilm bspw. über Pflanzen eines Top-Beckens zunächst nichts und alles veralgt trotzdem. DANN ist m.E. eben der Weg steiniger und man kann erfolgreich über die Schiene Algen zurückdrängen bei reichlich Pflanzenwuchs fahren. DAMIT ein guter Biofilm überhaupt die Möglichkeit bekommt die Oberhand zu gewinnen. Biofilme haben die Becken alle, aber eben auch teils sehr schlechte auf denen Algen sich am wohlsten fühlen. :-/

Dieses Becken hier ist noch locker zu retten, zumindest nachdem was ich als letzte Bilder gesehen habe.Ich sehe darin eigentlich gar kein Problem. Wäre schade drum, ist sehr schön gemacht alles! :thumbs:

Gruß
Frank
 

Frank2

Well-Known Member
Bio .. einfach weitermachen wie bisher. Hast Du doch gelesen. :shocked: Zusehen wie es Woche für Woche rückwärts geht.

Ich sehe darin kein Problem da habe ich schon ganz andere Becken gesehen, die nach 3 Monaten wieder in Schuss waren. Da müsste man aber grundlegend umstellen, von der Beleuchtung angefangen und ohne Hilfspflanzen und ein paar Garnelen und Schnecken macht es natürlich keinen Sinn. Solange hier keine Cyanoplage da ist kann man das noch gut drehen.

Schau Dir doch mal im Nachbarthread an was da für Düngeeskapaden für Rotala (Rotundifolia ?) ausgetüftelt werden, einfachste Pflanze und genau da fangen oftmals die Probleme an. Da hätte es eine E15 von Dennerle im ersten Anlauf getan als Versuch, nach 7 Tage wüsste man ob es aus der Ecke kommt. Wenn nicht, DANN next step.

Gruß
Frank
 

Biotoecus

Active Member
Moin 2,

naja, darauf kann man dann als Handlungsempfehlung auch direkt verzichten.

Meine Meinung:
Becken neu aufsetzen.

Und nicht auf Leute hören, die Algen nur aus der Entfernung mal gesehen haben!

Das was ich da sehe lässt sich nicht mehr gerade ziehen, egal wie.

Gruß
Martin
 

Frank2

Well-Known Member
Ach das ist doch Unsinn Bio. Bis auf Clado und Cyanoplagen habe ich über die Zeit auch alles gehabt, was der Markt so zu bieten hat. Allerdings lasse ich es so weit selber nicht kommen, das in der Tat.
Ich kann es nur wiederholen - da gibt es ganz andere Becken... .

Meine Meinung:
Becken neu aufsetzen.

Und am besten genau so wie bisher verfahren? Aquaristikrobotik ..... Lerneffekt = Null.

Gruß
Frank :bier:
 

Frank2

Well-Known Member
Bio da Du weißt das es nicht so ist gehe ich darauf nicht ein.
Ich verstehe nicht warum jemand wegen massiver Grünveralgung ein Becken platt machen soll. Da gibt es gar keinen Grund für. Wo es den Grünalgen (außer Clado) gut geht ist alles rettbar. Aber es braucht Zeit und grundlegende Umstellung der Gegebenheiten. Und es braucht Hilfspflanzen und eventuell muss man sich auch von ein paar Pflanzen verabschieden. Es braucht aber keine Desinfektion. Ausnahme: vollgesogene Soils, die unbeherrschbar abgeben.
Ja ich kenne die threads hier mit grüner Scheibenpest und allem drum und dran. War aber auch alles hausgemacht oder? :D KNo3 Junkies sage ich nur ,,,

Gruß
Frank
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi,

hab es nicht verfolgt, besser, verpennt. Das hätte ich auch nicht weiterlaufen lassen, zumal das schon Richtung hatte. Mal abwarten, ob sich Daniel noch mal meldet und was mit dem Becken ist. Das sah nicht so aus, als dass es sich von selber fängt.

Gruß Nik
 

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