HiHo
Da ich im Labor viel mit Photometern arbeite kann ich euch eine gute Antwort geben denke ich

Im Bezug auf allgemeine photometrische Messungen.
Wenn man Proben photometrisch messen will gilt folgendes: Die Probe muss vorher Filtriert werden und darf keine Eigenfärbung aufweisen.
Das ist die allgemeine Antwort, aber im Detail ist es so:
Eine Trübung darf auf keinen Fall vorhanden sein. Da diese das Licht immer aufhält und du somit eine höhere Extinktion misst. Was bei z.B. Phosphat zu einem höheren Gehalt führen würde.
Bei einer Färbung verhält es sich etwas anders. Natürlich sollte man gefärbt Proben nicht einfach messen, aber eine Färbung heisst nicht automatisch man kann nicht messen.
Denn jeder photometrische Test wird bei nur einer Bestimmten Wellenlänge durchgeführt im Fall von Phosphat ist das bei mit im Labor 880nm. Dass bedeutet, wenn deine gefärbte Probe bei einer anderen Wellenlänge Absorbiert als dein photometrischer Test, kannst du den Test vermutlich ohne Probleme durchführen. Im Beispiel von Huminsäuren wird auf Grund der Struktur vermutlich der UV Bereich gesperrt sein und auf Grund der Gelbfärbung der Wellenlänge Bereich bis 500nm. Das ist aber nur eine Schätzung, wenn Interesse besteht, kann ich mal ein Spektrum aufnehmen. Wenn aber meine Schätzung zutrifft kann man alle Tests die nach 500nm messen durchführen, solange die Probe nicht zu dunkel ist.
Dann gibt es noch den zweiten Punkt, wenn doch eine Absorption vorliegt: Dann kann man einfach die Probe einmal messen ohne Chemikalien, dies ist dann einfach der Blindwert. Dann misst man die Probe mich Chemikalien und zieht davon dann den Blindwert ab. Dann bekommst du den richtigen Messwert. Dabei ist zu beachten, das der Messwert den Messbereich nicht überschreiten darf!
Grüsse
Marc