Frage zu Nährstoffausfällungen

Nightmonkey

Member
Moin,

habe leider Probleme mi meinen PC, habe mich daher die age nich gemelde und auch leider noch keine Möglichkei gehab um mich darum u kümmern.

Die Enwicklung der WW will ich aber dennoch nich vorenhalen.




Gruß Marco
 

Anhänge

  • LFK ges.png
    LFK ges.png
    283,1 KB · Aufrufe: 681
  • LFK Woche 7-8.png
    LFK Woche 7-8.png
    54,2 KB · Aufrufe: 683

Nightmonkey

Member
Hi zusammen,

Nightmonkey":2luyxk2m schrieb:
Moin,

ich wollte nochmal auf die, für Pinselalgen, schädliche Wirkung des Magnesiumnitrat eingehen.
Ich habe beim letzten WW 5g Magnesiumnitrat in 50ml Wasser aufgelöst und dann mit einer Spritze im Bereich der Algen verteilt, das hatte keine Wirkung.
Beim nächsten WW werde ich die 5g in 12ml Wasser auflösen, das ist wenn ich richtig gerechnet habe die höchst mögliche Konzentration. Gut möglich das es dann funktioniert.

Gruß Marco

das einnebeln mit der Magnesiumnitrat - Lösung macht den Pinselalgen gar nichts aus, schade!
Legt man aber etwas mit PA bewachsenes in die Lösung ein verfärben sich die Algen sofort Rot und sterben ab.

Gruß Marco
 

Nightmonkey

Member
Hallo zusammen,

nach langer Zeit melde ich mich mal wieder um ein Update zu bringen.
Die Umstellung auf Osmosewasser liegt jetzt ein halbes Jahr zurück, immer noch steigt binnen einer Woche, zwischen den WW, der Calcium - Gehalt im Wasser an. Ich hätte nicht gedacht das dieser Prozess solange andauert.
Diese Woche stieg der Wert sogar von GH6 auf GH9 an, Ca ~ + 10mg/l, einen WW also mal auszusetzen wenn keine Zeit ist, ist so nicht drin.
Weiterhin erscheinen immer wieder Mg- Mangelsymptome, vor allem nach Kaliumdüngung. Was da alles genau vor sich geht ist alles andere als durchsichtig und ich bin auf Wassertests angewießen.
Damit soll jetzt Schluss sein, ich werde demnächst von Soil auf Kies wechseln.

Hier nochmal eine Tabelle mit den Werte entwicklungen aus den letzten Wochen.


Gruß Marco
 

Anhänge

  • Unbenannt.png
    Unbenannt.png
    80,1 KB · Aufrufe: 559

Nightmonkey

Member
Moin Nik,

über Sand habe ich auch nachgedacht, allerdings würde ich eher einen dunklen Bodengrund bevorzugen, reine Optik - Entscheidung.
Hat Sand denn irgendwelche Vorteile gegenüber Kies?

Gruß Marco
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Marco,

na ja, ich rede immer von 0,4-0,8 mm gewaschenem Quarzsand. Der Poolfiltersand passt immer. Auch wenn 2 mm noch Sand sind, sickern da schon organische Stoffe in den Grund, das ist ein potenzielles Problem, das sich grundsätzlich vermeiden lässt. Ich will wegen der möglichen Fäulnisprozesse keine organischen Stoffe im Bodengrund haben. Der Grund ist simpel, ich beherrsche das mit den Organika im Bodengrund nicht ausreichend und ich scheue den Schwefelwasserstoff im Boden wie der Teufel das Weihwasser. -Obwohl ich genau weiß, dass das auch mit H2S funktioniert, aber im Aquarium? Ist immer ein Spiel mit dem Feuer.
Ein weiterer praktischer Vorteil ist, die Bepflanzbarkeit in Sand ist deutlich besser als in Kies. Selbst die helle Farbe ist wegen des geringeren Lichtbedarfs günstiger. Die Orientierung der Pflanzen gegen das Licht ist mit einem hellen Untergrund geringer. Praktisch kommt es nicht zum Tragen, weil der Boden bei mir über kurz oder lang sowieso zuwächst. Dunkler Grund wäre sowieso für die Füße.

Mit Kies funktioniert es grundsätzlich auch, allerdings kommt man um das regelmäßige Abmulmen des Kieses nicht herum. Das geht mir schon sowieso gegen den Strich, zu faul für so was :-/ , und dann kann ich das in meinen Aquarien grundsätzlich vergessen, weil zugewachsen.

Gruß Nik
 

Nightmonkey

Member
Hi,

Ok, dann halt schwarzen Sand, von Gümmer z.B.
Den gibt es auch in 0,4 - 0,8mm.
Ich pflege keine Bodendecker mehr da mir die Pflege zu aufwändig war/ist, dunkler Bodengrund muss daher schon sein.
Ich hoffe nur das ich einen finde den man nicht waschen muss, davor graut es mir sehr.

Gruß Marco
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Marco,

Nightmonkey":5ezo7kgd schrieb:
Ich pflege keine Bodendecker mehr da mir die Pflege zu aufwändig war/ist,...
och, ich bin mit denen im Grunde auch durch. C. parva ist mein klarer Favorit.

Gruß Nik
 

kurt

Well-Known Member

Nightmonkey

Member
Hi,

kurt":3nrocxj3 schrieb:
@ Marco,
Lesestoff, Berichte über Bodengrund, hilft dir evtl. weiter.

@kurt: Danke für die Links, weitergeholfen wurde mir jetzt aber nicht, bin sogar eher etwas verwirrt.
Nik will durch sehr feinen Sand verhindern das "Abfälle" in den Bodengrund einsickern können, dort faulen und als Langzeitfolge für das gesamte Aquarium schädlich Stoffe entstehen.

Helmut Dohrmann beschreibt es, nach meinem Verständnis, gegenteilig. Bei zu feiner Korngröße (unter 1mm) findet keine (ausreichende) Zirkulation des Wassers im Bodengrund statt, aerobe Organismen sterben ab oder entwickeln sich erst gar nicht und die anaeroben Organismen erzeugen beim Abbau der "Abfälle" die schädlichen Stoffe.

Jetzt stellt sich mir die Frage wie viele Abfälle überhaupt noch in einem so feinen Substrat versickern können, an sich müsste doch das meiste auf dem Substrat liegen bleiben.

Gruß Marco
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Marco,

die Korngröße hat schon etwas selbstregulierendes, d.h. bei einem gröberen Substrat kann wohl mehr organisches Material einsickern, aber die Sauerstoffvesorgung wird auch entsprechend besser - wenn sie nicht durch die Organika, die Verschlammung selbst behindert wird. Es bewegt sich immer im Spagat, reicht der Sauerstoff im Bodengrund für die darin anfallende Menge organischer Stoffe. Auch da, d.h. bezüglich des Anfalls an Organika spielt die Mikroflora, die Gesundheit der Pflanzen eine entscheidende Rolle.
Kiesaquarien müssen idR entmulmt werden, beim Sand entfällt das, der Mulm liegt obenauf und kann beim Ww entfernt werden. Beim Sand sieht man Mulm natürlich eher.


Nightmonkey":3kfs32um schrieb:
Helmut Dohrmann beschreibt es, nach meinem Verständnis, gegenteilig. Bei zu feiner Korngröße (unter 1mm) findet keine (ausreichende) Zirkulation des Wassers im Bodengrund statt, aerobe Organismen sterben ab oder entwickeln sich erst gar nicht und die anaeroben Organismen erzeugen beim Abbau der "Abfälle" die schädlichen Stoffe.

Jetzt stellt sich mir die Frage wie viele Abfälle überhaupt noch in einem so feinen Substrat versickern können, an sich müsste doch das meiste auf dem Substrat liegen bleiben.
Genau das ist Sinn der Übung!

Mit der Zirkulation des Wassers muss man vorsichtig sein, die findet idR weder im Sand noch im Kies statt - wenn man sie nicht aktiv herbeiführt, wie Kurt es mit seiner Bodendurchsickerung macht. Aber auch da kann man keine gleichmäßige Durchströmung erreichen, da die Substratdicke nicht überall gleich dick ist, der Stömungswiderstand aus verschiedenen Gründen nicht überall gleich ist und dann sucht sich Wasser immer den Weg des geringsten Widerstands. Es findet eine mehr oder weniger ausgeprägte Kanalisierung statt. IMHO überlagern Effekte der Diffusion die der Strömung.
Der (Nähr-)Stofftransport im Sand findet kolloidial, d.h. im Wasser gelöst statt und der wesentliche Faktor dafür ist die Diffusion. Was du zu den aeroben MO unter 1 mm Korngröße von H. Dohrmann widergibst - ich hab es nicht gelesen - ist offensichtlicher Unsinn, denn die MO siedeln erst bei entsprechender Nahrungsgrundlage und die ist im Sand nur sehr gering, da kolloidal. Entsprechend bringt es auch Sauerstoff mit. Mit den 0,4-0,8 mm Sanden ist es mir variantenreich nie zu solchen Problemen gekommen. Praktisch kommt es nur im Wurzelraum der Pflanzen zu höherem organischen Anfall, was sie aber selbst über aktiven Sauerstofftransport in den Wurzelraum kompensieren. Pflanzen schaffen sich im Wurzelraum ihr eigenes Mikroklima. Gesunde Pflanzen, eine im Sinne des Aquarianers gut funktionierende Mikroflora setzt es immer voraus.

Und der abschließenden Undurchlässigkeit von Sand bin ich selbst lange aufgesessen, der Nährstofftransport per Diffusion funktioniert im Sand geradezu frappierend schnell!

Ich weiß es sehr gut, dass Kies funktioniert, habe es mir lange genug selbst ansehen können - selbst wenn ich die Finger im Becken habe. :lol: Wenn man weiß was man tut, dann funktioniert das mit feinerem oder gröberem Substrat, geeigneter Sand hat jedoch unbestreitbare Vorteile im Handling.

Gruß Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

nik":l01ahfkb schrieb:
Was du zu den aeroben MO unter 1 mm Korngröße von H. Dohrmann widergibst - ich hab es nicht gelesen - ist offensichtlicher Unsinn, denn die MO siedeln erst bei entsprechender Nahrungsgrundlage und die ist im Sand nur sehr gering, da kolloidal.
@ Nik,
Gemeint sind da anaerobe Vorgänge, es geht um sich bildenden H?S (Schwefelwasserstoff),
das gibt es bei Sand ja öfters.
Intention von H. Dohrmann war ein langfristig haltender Bodengrund, Jahre/Jahrzehnte.
Sein Bezug, hauptsächlich größere Aquarien ca. 500l.
Niedrigen Bodengrund und diesen durchmulmen ist für mich keine Lösung.
Kleine Becken sind dagegen schnell ausgeräumt, leichter zu Händeln.
Hier im Forum geht es den Bodengrund betreffend überwiegend um Farbe u. Formung.
Die biologischen Abläufe werden sekundär gesehen, jedenfalls wird kaum darauf eingegangen.
Nach meiner Erfahrung dringen die Schwebstoffe bzw. Mulm in Bodengründen bis 2mm Körnung nur in die obere Schicht 2 bis 3 cm ein, bei Sand < 1mm dauert es nur etwas länger (Besatzfrage).
Bei Bodengrundhöhen von z.B. 10 cm ist dann der untere Teil sauber.
Auf Sandboden bezogen ist ein Handling in Verbindung mit Wassersäulendüngung wirklich einfacher, das funktioniert auch prima (Kenntnisse vorausgesetzt).
Eine gute Bodengrunddüngung führt allerdings zu noch besseren Pflanzenwuchs,
leider laugt dieser im Laufe der Zeit (Ø ca. 2 Jahre) aus.
Standzeit, wichtig ist die funktionierende Mikroflora/ Fauna, das gilt für freies Wasser, Biofilm und Bodengrund.
Was Mikroorganismen betrifft gibt es im funktionierenden Bodengrund ein Vielfaches und vielfältigeres mehr, Wasserbelastung / Wasserqualität spielen da die große Rolle.
Durch die Mengen der sich im Bodengrund befindenden Mikroorganismen konnte ich im Laufe der Zeit mikroskopisch gut vergleichen ob es sich bei den im freien Wasser oder Biofilm befindenden Mikroorganismen um Fragmente, Sporen oder ausgewachsenen Objekten handelte, das bezieht sich überwiegend auf Größen um 5 µm.

Bsp. Bild zu Blau-Schwingalgen-Oscillatoria.

Probe wurde mit der Pipette an der Frontscheibe im Bodengrund (Bereich obere 2cm) gezogen.
Bei meiner letzten Neueinrichtung (ausräumen vor 7 Jahren) hatte ich eine ähnliche Schicht an der Frontscheibe, im getrockneten Zustand konnte ich sie dann wie eine Folie abziehen.
Die Unmengen an Nadel (Dactylococcopsis) u. Punktförmigen (Gomphosphaeria) Algen kann ich bildlich schlecht wiedergeben (Ausrüstungsbedingt).
Das Aquarium selber ist augenscheinlich so gut wie Algenfrei.
Bestimmungsbuch, Das Leben im Wassertropfen von Heinz Streble Dieter Krauter. :thumbs:
 

Anhänge

  • Blau-Schwingalgen-Oscillatoria.jpg
    Blau-Schwingalgen-Oscillatoria.jpg
    530,3 KB · Aufrufe: 315

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Kurt,
kurt":1dd52sp5 schrieb:
@ Nik,
Gemeint sind da anaerobe Vorgänge, es geht um sich bildenden H?S (Schwefelwasserstoff),
das gibt es bei Sand ja öfters.
ja, wird immer wieder gerne kolportiert, macht es aber beim gewaschenen 0,4 - 0,8 mm Sand, um den geht es hier, nicht richtiger. Ohne organische Stoffe im Sand passiert ... genau garnichts! Damit mikrobiell etwas passieren kann braucht es immer zuerst eine Substratgrundlage aus der Mikroorganismen Energie gewinnen können. Niemals umgekehrt! Von den bisschen per Diffusion transportierten kolloidalen Stoffen passiert auch nichts. Voraussetzung für eine anaerobe Mineralisation ist zuallererst ein Sauerstoffmangel und den gibt es nur, wenn es reichlich organische Stoffe im Sand hat und für eine aerobe Mineralisation nicht der organischen Menge entsprechender Sauerstoff nachgeführt werden kann, dann erst kann es zur Desulfurikation mit dem Metaboliten Schwefelwasserstoff kommen. Für solch ein Szenario muss man entweder aktiv organische Stoffe in den Sand einrühren oder Pflanzen über den umfangreichen Wurzeln abschneiden und den Wurzelrest tief in den Sand drücken oder ähnlichen Unsinn praktizieren - ansonsten wird das nichts mit dem notwendigen Sauerstoffmangel in besagtem Sand!

Das erinnert mich an eine Auflösung eines 10 Jahre mit Sand laufenden Altwasserpflanzenaquariums mit Schichthöhen von 6-20 cm. Der obere cm, vielleicht 2 cm war sauber von den TDS, die nächsten 4-5 cm mit leichten Verfärbungen im Wurzelbereich, das meint das schon erwähnte Wurzelmikroklima der Pflanzen und alles was darunter war, war nach 10 Jahren faszinierend frisch, wie neu! War übrigens mein erstes Sandbecken und dafür war 10 Jahre nicht mehr zu tun als groben Schindluder zu vermeiden, das meint die übermäßige Einbringung von Organika in den Sand. So pflegeleicht ist Kies nicht. ^^ Da ist dann periodisches Abmulmen angesagt. Wäre in dem Sandbecken mit vollständig bewachsenem Bodengrund völlig unmöglich gewesen. Daran sind meine Kiesbecken, mit denen habe ich die Aquaristik angefangen, alle gescheitert. Nach zwei, drei Jahren gingen jedesmal die Probleme mit dem zugesetzten Kies los und die Becken dann aufzulösen war olfaktorisch so anstrengend wie die Ursache der Probleme eindeutig wahrzunehmen war. Wer den Aufwand mit dem Abmulmen und dem auch daraus resultierenden Neusetzens der Bodendecker/Pflanzen treiben will, der mache das. Mir ist das nichts, ich bin zu faul für sowas. :flirt:

Gruß Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Nik,

Kies versus Sand, unter Einhaltung bestimmter Kriterien funktioniert ja beides da sind wir konform.
Langzeitbezogen,
was mich jetzt umtreibt ist nicht die Haltbarkeit sondern die Düngung eines Bodengrundes.
Wassersäule resetten ist einfach, Bodengrund nicht.
Beim Bodengrund ist noch viel Luft nach oben, mal sehen was sich entwickelt.
Probieren ist angesagt… :D
 

Ähnliche Themen

Oben