Garnelen vermehren sich nicht.. Wieso?

Segomir

New Member
Guten Morgen,

auch von mir noch ein kleiner Hinweis. Ich habe mein Garnelenüberschüsse im Freundeskreis verteilt. Da ist die Bepflanzung teilweise zu gering gewesen und die frisch geschlüpften Garnelen waren zu leichtes Futter mangels ausreichender Verstecke. Nach der Häutung sind Garnelen auch sehr empfindlich und da kann es bei geringer Fütterung + wenig Pflanzendickicht auch zu Problemen kommen. M.E. dürfte das nicht zu der von die beschriebenen "Null"-Vermehrung kommen, aber vielleicht ist das ein Problem, was die oben von anderen Mitgliedern genannten Probleme noch verschärft.

Unter 3-4 Bund Hornkraut kann ich mir schwer vorstellen, wie voll es bei dir im Becken aussieht, zumal ich gar keine Angabe zur Beckengröße gefunden habe, oder habe ich das nur übersehen? Hast du die Möglichkeit mal ein Bild vom Becken zu machen, damit diese Fehlerquelle ausgeschlossen werden kann? Muss ja kein Profibild sein. :wink:

Ich hoffe das hilft dir ein Stück weiter.

BG
Robert
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo,
Zitat:
Aber auch in o.g. Buch steht, man sollte die Tiere nicht zu eiweißreich ernähren um zu schnellem Wachstum und damit verbundenen Nothäutungen vorzubeugen.

<<<<<<<<<<<<<<<<<
Vergiss es...


In den Becken wo alles mögliche an lebendendem Lebendfutter reinfliegt, hab ich die meisten Garnelen..nix Nothäutung :sceptic: ...Nothäutungen beugt man auch mit Regelmäßigen Wasserwechseln vor. Weil die sind meistens Anlass für Häutung. Wenn man das regelmäßig macht, sind 1. die Schwankungen nicht so hoch und 2. werden in regelmäßigen Abständen die Häutungen angeregt...deswegen ploppen dann auch die Eiflecke danach auf.
Gerade bei älteren Garnelen is das wichtig, weil die schwerer häuten als Junge Garnelen, die das am Anfang ständig tun und mit zunehmendem Alter immer seltener...Die sind dann halt nicht jeden WW dran, sondern alle dreivier mal.

Aber der Filter muß das Eiweiß auch packen und Fischfutter mit viel Stärke(fördert zuviele Bakterien)und Fischabfällen sind nicht das was ihnen und dem Becken bekommen.
Es müssen "Fischnährtiere" also wie Insekten sein, die sich Häuten. Weil die auch Häutungshormon enthalten.
Chiao Moni
 

MTD

Member
Julian-Bauer":3h4veykn schrieb:
Huhu,

MTD":3h4veykn schrieb:

na das könnte schon das Problem sein, KH > GH ist eigentlich nur bei einer Wasserenthärtungsanlage möglich. Ist so etwas bei euch installiert?

Hi,

nicht das sich wüsste. Das wasser kommt direkt aus der Leitung.
Lasse jedesmal 3-4 Liter rauslaufen, dann erst in den Eimer fürs Aquarium.
Was könnte ich tun, damit KH<GH wird?

Gruß
 
MTD":3khr2xff schrieb:
Julian-Bauer":3khr2xff schrieb:
MTD":3khr2xff schrieb:
Was könnte ich tun, damit KH<GH wird?

Osmosewasser verwenden :bonk:

gbit es keine alternative?

Ionentauscher? :? was möchtest du nun hören? wenn das Natrium aus dem Wasser soll muss halt ein gewisser Aufwand betrieben werden. Wenn du das nicht eingehen willst dann versuch es halt ohne
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Moni,

Plantamaniac":qkgg8ey0 schrieb:
nö...
Quante schreibt man könne auch gefrorene rote Mückenlarven oder Cyclops als tierisches Futter anbieten. Ich denke hier geht es um mangelhafte Ernährung, d.h. man sollte die Tierchen nicht ausschließlich mit solchem Fast-Food vollstopfen.
Ähnlich schreibt es auch Michael Wolfinger (Ihr Hobby - Garnelen, bede Verlag, 2008, Seite 25):
Garnelen sind im Prinzip Allesfresser und stürzen sich auf alles Fressbare, was ihnen angeboten wird...
Sehr oft kann es bei Futter, das einen zu hohen Gehalt an tierischen Protein hat, zu Mangelerscheinungen und Häutungsproblemen kommen, was nicht selten zum Tod oder zu Missbildungen an Scheren, Fühlern oder Schreitbeinen führt.
Die Gebrüder Logemann schreiben zu dem Thema (Carsten und Frank Logemann, Garnelenfibel, 3. Auflage, 2007, Dähne-Verlag, Seite 65):
Auch wenn Garnelen den Ruf besitzen, Algenfresser zu sein, es sind keine Vegetarier...
Eine übermäßige Fütterung von tierischem Protein gilt es aber zu vermeiden, denn bei den artverwandten Krebsen gibt es Untersuchungen, dass sie sich dann sehr oft häuten und in Folge sterben.
Gerade in deinen Aufzuchtbecken werden die Garnelen als Resteverwerter vorwiegend Futter in den Ausscheidungen der anderen Tiere (also "vorverdaute Nahrung"), sowie Algen und Aufwuchs als Nahrung finden. Insofern sind Sie nicht ausschließlich auf tierische Nahrung angewiesen.
Wenn dazu dann ab und zu ein wenig Grünfutter, wie Laub, Petersilie, das obligatorische Scheibchen Gurke oder Ähnliches zur Verfügung steht, dann sind die Garnelen bestimmt nicht allzu einseitig ernährt.

Selbst ein halbwegs anständiges Garnelenfutter, wie z.B. JBL Novo Prawn, kommt mit 20% Brennnessel, sowie zusätzlichen (nicht näher deklarierten) Anteilen an "Pflanzlichen Nebenerzeugnissen", Gemüsen, Algen und Getreide. Tierisches Protein in Form von Fisch(-nebenerzeugnissen) und Weich- und Krebstiere machen hier nicht den Großteil des Futters aus.
Selbst Glas Garten Shrimp Baby Food enthält zwar 48% Rohprotein (lt. Analyse; war die Futtersorte mit dem höchstem Proteingehalt, die ich gerade finden konnte), davon ist aber auch ein Teil pflanzlich - und damit ist man wieder ein Stück von der rein tierischen Ernährung entfernt.
 

Öhrchen

Well-Known Member
Hi,

ich glaube, Monika will nur darauf hinaus, daß Garnelen eben NICHT überwiegend pflanzlich ernährt werden müssen. Es gibt/gab ja sogar Ansätze, wo in reinen Garnelenbecken nur Brennesselsticks, Laub usw gefüttert wird. Aus Angst vor Häutungsproblemen.
Meine Erfahrung ist: Wenn tierisches Eiweiß zu knapp wird, werden die sonst so friedlichen Garnelen sogar zu Kannibalen, und fressen sich gegenseitig (nicht nur tote Tiere, auch lebende, wenn sie nicht aufpassen). Abgesehen von Vermehrungsstopp.
Seit ich gezielt tierisches Futter dazugebe, Lebendfutter, Frostfutter, oder auch mal getrocknete Daphnien o.ä., klappt es sowohl mit Häutung, als auch mit Vermehrung, viel besser.
Die Bienengarnelen fangen aktiv Lebenfutter, die Neocaridina "stolpern" eher drüber, aber fressen tun es beide Arten. Die Bees brauchen gefühlt etwas mehr davon.
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Stefanie,

Öhrchen":1ckkw9bb schrieb:
ich glaube, Monika will nur darauf hinaus, daß Garnelen eben NICHT überwiegend pflanzlich ernährt werden müssen. Es gibt/gab ja sogar Ansätze, wo in reinen Garnelenbecken nur Brennesselsticks, Laub usw gefüttert wird. Aus Angst vor Häutungsproblemen.
ja, das kann sein. Garnelen fressen halt so ziemlich Alles was anfällt bzw. übrig bleibt. Aber gerade auch beim Laub macht es einen Unterschied, ob man es abgekocht hat oder gewässert.
Quante schreibt Garnelen würden das verrottende Laub mitsamt der an der Zersetzung beteiligten Kleinstlebewesen (sprich Bakterien & Co.) fressen. Schon hierdurch sollte diese Nahrung einen gewissen Anteil an tierischem Protein enthalten.
Ich habe auch noch einmal nachgeschlagen, zum "nicht zu proteinhaltig". Er schreibt an der Stelle wirklich nicht tierisches Protein - könnte man also als eine kleine Schwäche des Buches sehen - wohingegen die anderen Autoren schreiben, die Nahrung sollte nicht zu viel tierisches Protein enthalten.

Hallo Julian,

Julian-Bauer":1ckkw9bb schrieb:
meine Bienen holen sogar die PHS aus ihrem Gehäuse raus und das sind keine Einzelfälle, habe in den Becken keine einzige erwachsene PHS mehr!
das habe ich aber auch schon ein paar mal gehört/gelesen... Sofern du die PHS in deinen Aquarien erhalten möchtest, solltest du evtl. doch einmal etwas (mehr) zufüttern :)

Ich meine Markus (Omega) hätte geschrieben, seine Amanos würden sogar teilweise auf Zwerggarnelen (Neocaridinas) losgehen, wenn Ihnen tierisches Eiweiß fehlt. Amanos sind halt schon etwas größere Garnelen und auch etwas kräftiger.

Hallo MTD,

besitzt du auch einen Vornamen? Dich immer nur "du" zu nennen wird auf Dauer halt etwas blöde...
MTD":1ckkw9bb schrieb:
nicht das sich wüsste. Das wasser kommt direkt aus der Leitung.
Lasse jedesmal 3-4 Liter rauslaufen, dann erst in den Eimer fürs Aquarium.
Was könnte ich tun, damit KH<GH wird?
Hast du mal einen Link zu der Trinkwasseranalyse deines Versorgers? Wenn die Werte für deine gemessene KH (eigentlich das Säurebindungsvermögen in der Trinkwasseranalyse) und GH deutlich abweichen, dann ist klar ob eine Enthärtungsanlage vorhanden ist. Ansonsten Hausmeister oder Vermieter einfach mal darauf ansprechen und ggf. fragen, ob du dein Wasser für das Aquarium vor besagter Anlage abzapfen könntest.

Ansonsten bleibt halt wirklich nur Osmose...
 
unbekannt1984":2y482bkq schrieb:
das habe ich aber auch schon ein paar mal gehört/gelesen... Sofern du die PHS in deinen Aquarien erhalten möchtest, solltest du evtl. doch einmal etwas (mehr) zufüttern :)

Die Boraras bekommen an 5/7 Tagen Artemia, an 2/7 Tagen Flockenfutter. Da sollte auch das ein oder andere für die Bees übrig bleiben. Denke das ist einfach denen ein leckerer Snack zwischendurch. Denn ich füttere ja auch noch die Garnelen zu. Um die PHS mache ich mir keien Gedanken, habe genug Becken mit erwachsenen PHS :)
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, guck Dir mal die Erscheinungsdatums der Bücher an...
Da haben sich diverse Meinungen schon geändert...
Und frag mal aktuelle Züchter, was die dazu meinen :shocked: ...
Und Novoprawn ist so ziemlich das übelste Zeug, was man seinen Garnelen anbieten kann...
Damit hab ich mir 2 Stämme am Anfang umgenietet...3 Kugeln täglich haben gereicht um die Becken nachhaltig zu versauen.
Das Zeug taugt höchstens zum Schneckenfutter..sonst nix
Da frag ich mich gerade, wo Du Deine Infos über Schnecken beziehst...
Such Dir mal aktuelle Literatur.
Chiao Moni
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Moni,

Plantamaniac":fq0sdpmk schrieb:
Hei, guck Dir mal die Erscheinungsdatums der Bücher an...
Da haben sich diverse Meinungen schon geändert...
Oh, jetzt darf man keine 10 Jahre alte Literatur mehr benutzen? Ok...
Zu viel Protein hat den Ruf, bei Garnelen zu Häutungsproblemen zu führen, beobachtet wurde jedoch, dass die Aufnahme von den sehr proteinhaltigen Bakterien oder Algen nicht zu solchen Problemen führt, sehr wohl jedoch tierisches Futter.

Cyclops, Artemia, Daphnien oder Mückenlarven in moderaten Mengen sind für Garnelen jedoch förderlich, da diese Cholesterin enthalten, welches Garnelen nicht selbst herstellen können und somit mit der Nahrung aufnehmen müssen.
von Garnelen richtig füttern (Garnelenhaus-Wiki, noch kein Jahr alt - Gebr. Logemann).
Es kann zu Mangelerscheinungen oder durch falsche Ernährung der Tiere mit zu viel proteinhaltigem Futter zu Häutungsproblemen kommen, was nicht selten zum Tod oder auch zu Missbildungen an Scheren, Fühlern oder Schreitbeinen der Tiere führt.
von Auf die Ernährung kommt es an (Crustakrankheiten.de - Michael Wolfinger).

Ich sehe, da hat sich sehr viel an den Ernährungsempfehlungen getan.
 

EffEll

New Member
Hallo,

Dann stimmt also das GH/KH Verhältnis und wie ich schon sagte, ist das sehr ungewöhnlich.
Geh mal bitte auf die Internetseite deines Wasserversorgers. Der gibt die Wasserwerte an und die werden mit ziemlicher Sicherheit davon abweichen.
Scheinbar erfolgt eine Art Wasserenthärtung und wie meine Vorredner schon schrieben, ein Brita Filter ist Gift für Garnelen.
Der führt eine Ionenverschiebung durch Silberionen herbei. Übrigens gibt der Hersteller selbst an, dass das Wasser für aquaristische Zwecke ungeeignet ist.
Vielleicht basiert die Wasseraufbereitung bei euch tatsächlich darauf.
Vielleicht gibt es einen Wasseranschluß im Keller oder an anderer Stelle, mit dem du das umgehen kannst.

Meiner Meinung nach kannst du tatsächlich auf die CO² Zugabe verzichten.
Aber das ist nicht das Problem der Garnelen.

Viele Grüße und ich hoffe, dass du das Rätsel im die Wasserwerte lösen kannst

P.s.: ich habe 2007 in einem Cube fast ausschließlich Novo Prawn an Bees verfüttert, da das Futter unter dem Becken stand und ich dort nicht den Aufwand wie im Keller betrieben habe. Damit kann man sicher keine Garnelen töten oder gar Stämme ausrotten. Es war ein reines Show-Becken und auch darin vermehrten sich die Garnelen. Bei Neocaridina finde ich die Diskussion ohnehin zweitrangig. Denen geht es sogar mit 0815 Flockenfutter blendend. Wenn man ein ordentlich eingerichtetes Becken betreibt. Die finden dort genug Detrius und Aufwuchs, abseits der Zufütterung. Lediglich mit zu starker Fütterung kann es Probleme geben. Aber das trifft dann auf annähernd jedes industriell gefertigte Futter zu. Zumindest meiner Erfahrung nach
 

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