Moin moin,
ich wollte mal auf die Genauigkeit des Kaliumtests eingehen, da häufig Werte genannt werden, die eine Genauigkeit vortäuschen, die es so nicht gibt.
Auch wenn man ein Photometer benutzt ist die Genauigkeit dieses Test beschränkt. Es handelt sich bei dem Kaliumtest mit Kalignost um eine Fällungsreaktion mit anschließender Trübungsmessung. Diese sind immer mit großen Fehlern behaftet. Selbst Hach-Lange, ein großer Hersteller für standardisierte Küvettentests gibt bei seinem Kaliumtest eine Genauigkeit von 5mg/l an :!:
Ich kann nur jedem empfehlen den gleichen Test 6 mal hintereinander zu machen und die Trübung dann photometrisch zu vermessen, man kann froh sein wenn die Abweichung bei 5mg/l liegt. Ich nehme den Test nur noch um zu schauen in welcher Größenordnung Kalium vorliegt und zwar in 10mg/l Schritten, alles dazwischen täuscht eine Genauigkeit vor die es nicht gibt.
Da die Löslichkeit auch pH-Wert abhängig ist empfehle ich die Probe zu puffern.Ein alkalischer pH-Wert ist für die Fällung vorteilhaft, dies kann man durch eine Carbonat/Hydrogencarbonat-Lösung erreichen. Dafür auf 100ml dest.H20 10g Natriumhydrogencarbonat und 10g Natriumcarbonat geben, es gehen selbstverständliche auch andere Karbonate und Hydrogenkarbonate, sie dürfen nur kein Kalium enthalten Durch die Pufferung erreicht man schon mal eine Verbesserung der Genauigkeit, besser als 5mg/l wird sie aber auch nicht werden, dies gelingt nur mit Hilfe anderer Verfahren, wie HPLC, AAS und Ionenchromatographie sind aber für die meisten von uns doch eher unerschwinglich :cry:
Ich gebe zu 5ml Probe 10 Tropfen des Puffers und lasse die Probe dann für 5 Minuten stehen. Vor dem Messen wir dann noch einmal geschüttelt. Zwar verdünnt man mit den Tropfen die Probe, aber wer es mit einem Standard vergleicht, verdünnt ja auch den Standard, so dass sich die Verdünnungen kompensieren. Wer es visuell macht kann den kleinen Unterschied sowieso nicht feststellen, da ja ohnehin die Grundstreuung höher ist, als der Einfluss durch die Verdünnung. Durch die Verdünnung entsteht ungefähr ein Fehler von 10%, also wären das bei gemessenen 20mg/l eine Verfälschung von 2mg/l die sind aber wesentlich kleiner als die bestenfalls 5mg/l Grundschwankung der Fällung.
Wer nur Kalium bestimmen möchte solle auf ein Photometer verzichten und den Test wie im DIY-Kaliumtest beschrieben durchführen. Das gesparte Geld kann man liebe versaufen :bier:
Viele Grüße, Timo
ich wollte mal auf die Genauigkeit des Kaliumtests eingehen, da häufig Werte genannt werden, die eine Genauigkeit vortäuschen, die es so nicht gibt.
Auch wenn man ein Photometer benutzt ist die Genauigkeit dieses Test beschränkt. Es handelt sich bei dem Kaliumtest mit Kalignost um eine Fällungsreaktion mit anschließender Trübungsmessung. Diese sind immer mit großen Fehlern behaftet. Selbst Hach-Lange, ein großer Hersteller für standardisierte Küvettentests gibt bei seinem Kaliumtest eine Genauigkeit von 5mg/l an :!:
Ich kann nur jedem empfehlen den gleichen Test 6 mal hintereinander zu machen und die Trübung dann photometrisch zu vermessen, man kann froh sein wenn die Abweichung bei 5mg/l liegt. Ich nehme den Test nur noch um zu schauen in welcher Größenordnung Kalium vorliegt und zwar in 10mg/l Schritten, alles dazwischen täuscht eine Genauigkeit vor die es nicht gibt.
Da die Löslichkeit auch pH-Wert abhängig ist empfehle ich die Probe zu puffern.Ein alkalischer pH-Wert ist für die Fällung vorteilhaft, dies kann man durch eine Carbonat/Hydrogencarbonat-Lösung erreichen. Dafür auf 100ml dest.H20 10g Natriumhydrogencarbonat und 10g Natriumcarbonat geben, es gehen selbstverständliche auch andere Karbonate und Hydrogenkarbonate, sie dürfen nur kein Kalium enthalten Durch die Pufferung erreicht man schon mal eine Verbesserung der Genauigkeit, besser als 5mg/l wird sie aber auch nicht werden, dies gelingt nur mit Hilfe anderer Verfahren, wie HPLC, AAS und Ionenchromatographie sind aber für die meisten von uns doch eher unerschwinglich :cry:
Ich gebe zu 5ml Probe 10 Tropfen des Puffers und lasse die Probe dann für 5 Minuten stehen. Vor dem Messen wir dann noch einmal geschüttelt. Zwar verdünnt man mit den Tropfen die Probe, aber wer es mit einem Standard vergleicht, verdünnt ja auch den Standard, so dass sich die Verdünnungen kompensieren. Wer es visuell macht kann den kleinen Unterschied sowieso nicht feststellen, da ja ohnehin die Grundstreuung höher ist, als der Einfluss durch die Verdünnung. Durch die Verdünnung entsteht ungefähr ein Fehler von 10%, also wären das bei gemessenen 20mg/l eine Verfälschung von 2mg/l die sind aber wesentlich kleiner als die bestenfalls 5mg/l Grundschwankung der Fällung.
Wer nur Kalium bestimmen möchte solle auf ein Photometer verzichten und den Test wie im DIY-Kaliumtest beschrieben durchführen. Das gesparte Geld kann man liebe versaufen :bier:
Viele Grüße, Timo