Okay dann passe ich besser auf mit dem Phosphat. Dachte, da der Soil viel bindet muss dieser ja gesättigt werden, damit dies mal ein Ende hat und auch in der Wassersäule genug Phosphat da ist.
Naja, der Soil ist ja kein Fass wo man oben etwas reinkippt bis es dann irgendwann überläuft. Phosphat reagiert eben sehr stark und da ich wenigsten bei deiner Rotala Chlorosen sehe, würde
ich hier eben etwas vorsichtiger vorgehen. Beim "ersten mal" war ja definitiv ein Phosphatmangel da, jetzt scheint es zumindest eingependelt zu sein.
Insgesamt haben die neuen Triebe ein schönes grün. Woran erkenne ich Chlorosen exakt? Ich habe jetzt mal Bilder von oben gemacht.
Chlorosen (in Bezug auf Eisen) erkennt man am besten an schnellwüchsigen Pflanzen, wenn vor allem die neuen Triebspitzen eher blass/weiss/durchsichtig werden, rote Pflanzen sind z.B. weniger rot.
Guck dir mal deine Rotala an, da ist der Mangel zwar noch nicht extrem, aber deutlich erkennbar. Wenn du jetzt (irgendwann) deine Beleuchungsintensität wieder erhöhst, wird dieser Mangel gravierender.
Also meinst du ich sollte nach dem WW Basic Eisen stoßdüngen und dann täglich einen nicht chelatierten Eisendünger dazugeben (Flowgrow). Welche Dosierung sollte ich deiner Meinung nach anstreben?
Ich würde deine TWW / Stoßdüngung so beibehalten, P04 wieder etwas runterbringen und dann erstmal
testweise (für 1-2 Wochen) täglich 1ml AR Spezial Eisen zur Hauptbeleuchtungszeit zugeben und
dann mal beobachten, wie Rotala und Reinecki darauf reagieren. Sollte es Erfolge bringen, kannst du auch ein Teil Basic Eisen durch Spezial Flowgrow ersetzen, da musst du mal etwas experimentieren, mit dem Spezial Eisen lässt sich das auf jeden Fall am schnellsten herausfinden.
Ich messe jetzt stets "5-15"mg/L Nitrat im Wasser, wobei die Tendenz der Testfarbe stärker zu "5" geht. Sollte ich hier zum jetzigen Zeitpunkt auch langsam anfangen Nitrat höher zu bringen mit einer KNO3-Lösung (ja ich weiß, damit reichert man auch Kalium an) oder eher mit GH Boost N?
Eher 5 ist dann schon zu wenig! Ich würde erstmal 10-15 anstreben und wenn die Algen kontrollierbar sind, würde ich auf 15-20 erhöhen. Ich meine auch, man kann schon einige gelbliche Blätter erkennen, also Nitrat scheint doch
mittlerweile leicht im Mangel zu sein. Diese Wassertests sind wie Schall & Rauch, am besten immer selber gucken! (Die Tests am besten nur zur "Bestätigung des Verdachts" verwenden, nicht um die Wasserwerte einzustellen.)
Müsste sich eigentlich das biol Gleichgewicht nicht langsam einpendeln und die Grünalgen zurückgehen wenn ich so weiter verfahre? Es wird ja zum Glück nicht schlimmer als es am Anfang war, aber irgendwie ist gerade so eine Plateauphase erreicht. Ich finde, das die Staurogyne repens von viel zu viel algen überzogen wird.
Ist denn das Pflanzenwachstum insgesamt (noch) eingeschränkt? Wenn ja, dann würde sich der Verdacht erhärten, das Nitrat leicht im Mangel ist. (Zusammen mit Eisen). Das die Staurogyne repens Algen bekommt ist schon eher
ungewöhnlich, bei mir wuchert die wie Unkraut.