Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflanzen

Schlenz

Member
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Guten Morgen Torsten,

unbekannt1984":u0ycqs3f schrieb:
naja, eine vollständige Analyse ist Das nicht...
Ja, mehr war von der Dame beim Amt nicht zu bekommen.

unbekannt1984":u0ycqs3f schrieb:
Natrium scheidet nach der Zusammenfassung der wichtigsten Wasserparameter eher aus, Calcium wäre möglich...
Damit kommen wir zu der großen Frage: Könntest du für Versuche in diese Richtung größere Mengen Regen- oder Osmosewasser besorgen?

Regenwasser wäre kein Problem da fällt am Haus genügend an.Nur habe ich Kupfer-Regenrinnen und Fallrohre. Diese sind ca. 15 Jahre alt...
Obwohl ich gehofft habe, die Sache mit dem Osmosewasser oder dem Regenwassergeschleppe zu vermeiden. Aber die Sache könnte ich evtl. mit einer entsprechenden Pumpe bewerkstelligen. Wenn alles andere nicht hilft...

Sonnige Grüße aus BaWü,

Jens
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Hallo Jens,

Schlenz":7rp4zv8b schrieb:
unbekannt1984":7rp4zv8b schrieb:
naja, eine vollständige Analyse ist Das nicht...
Ja, mehr war von der Dame beim Amt nicht zu bekommen.
du möchtest der Dame evtl. bei nächster Gelegenheit §21 der Trinkwasserverordnung unter die Nase reiben, Bene hat den jetzt erst rausgesucht.
Der entsprechende Absatz ist:
Auf Nachfrage sind den betroffenen Verbrauchern Einzelergebnisse der in Satz 2 genannten Trinkwasseruntersuchungen zugänglich zu machen, auch wenn ihnen bereits Zusammenfassungen oder Jahresübersichten übermittelt wurden.
wobei "zugänglich zu machen" nicht bedeutet, Sie müssten dir die Informationen per E-Mail schicken.

Regenwasser wäre kein Problem da fällt am Haus genügend an.Nur habe ich Kupfer-Regenrinnen und Fallrohre. Diese sind ca. 15 Jahre alt...
15 Jahre, dann sind Die aber gut grün, oder? Also ich habe hier bei mir noch Wasserleitungen aus Kupfer, Die geben auch nichts mehr groß ab.
 

Schlenz

Member
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Hallo Leute,

kleiner trauriger Zwischenbericht...ich hatte nun nach und nach bis letzte Woche das Filtermaterial entnommen und beim Wasserwechsel am 14.06. den letzten Schwamm raus., aufgedüngt und 8 Tage in den Urlaub. Heute bin ich zurückgekommen. Das Aquarium war mit Grünalgen übersäht und alle Fische bis auf die Guppies waren tot. Das Wasser hat narürlich gestunken ohne Ende. Ich könnte heulen. Futterautomat war OK. Temp auch...

Entweder es lag an der Filtersache oder evtl hat sich die Co2-Anlage selbstständig gemacht. Der Dauertest war gelb... Wasser im Bläschenzähler war leer...

Ich bin jedenfalls bedient...

Gedüngt vor Urlaub.

AR Phospat 30ml
N Boost 20ml
NPK 20ml
Eisen 30ml

Beste Grüße,

Jens

Achso, gerade mal Nitrit gemessen, das war trotz der ganzen Leichen OK.
 

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Schlenz

Member
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Was meint ihr?

Eher zu viel CO2 oder etwas mit der Geringfilterung? Ich war ja schon im April eine Woche weg, da war alles i.O. ich hatte auch noch nie so einen starken Algenwuchs innerhalb von nur acht Tagen...
Ich habe jetzt noch Nitrat 3 und Phospat 0,3 gemessen.

80% WW und alle Leichen die ich gefunden habe mal entsorgt... danach wieder wie gewohnt auf gedüngt.

Beste Grüße, Jens
 

Schlenz

Member
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Hallo Leute,

hat niemand eine Idee, wie es zu der Katastrophe kommen konnte?
Wenn ich mein Aquarium anschaue, wird mir ganz schlecht . . .

Beste Grüße, Jens
 

Schlenz

Member
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Hallo Forum-Gemeinde,

so langsam habe ich das Aquarium nach der Katastrophe wieder in den Griff bekommen. Vermutlich hat es die Herausnahme der letzten beiden Filterschwämme nicht verkraftet. Die CO2 zufuhr hatte ich nochmals simuliert und an dem konnte es nicht liegen.

Ich habe nun wieder zwei grobe blaue Filterschwämme eingebracht, diese mit Filterstarterbakterien angeheizt. 2 mal Wöchentlich einen Wasserwechsel gemacht und viel veralgte und abgestorbene Pflanzen entfernt. Einige auch von den Schichten Cyanobakterien befreit.
Bei der Düngung bin ich jetzt langsam wider am hochfahren. Eine Pflanzen, besonders das Kuba-Perlkraut haben ordentlich gelitten. Der Pogostemon helferi hat sich sehr schnell wieder erholt und sieht sehr gut aus. 5 Garnelen und 10 Neons sind die Tage auch wieder zu den paar überlebenden Guppies und alten Neons gezogen. den Posthornschnecken hat es nix gemacht. Die Renn- und Geweihschnecken wurden ausgerottet... Mir tut es noch immer extrem Leid um die Tiere...

Beste Grüße,

Jens
 

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Schlenz

Member
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Hallo Leute,

Kurzer Zwischenstand.
Ich habe mich ja nach der Katastrophe von der Geringfilterung abgewand und den Filter neben zwei groben blauen Schwämmen und seit ein paar Tagen 2 Liter Bins(Purigen Matrix).
Nach jedem Wasserwechel gubt es jetzt auch eine Dosis Nite out 2 und Spechial blend.
Das Kuba Perlkraut ist noch etwas am schwächeln, dort setzen sich auch vereinzelt noch Blaualgen an. Auf den Echinodorus hat es noch gut Punktalen aber ich muss die Düngung wieder etwas einpegeln.
Die anderen Pflanzen wachsen gut. Der rechte Hintergund muss noch etwas zuwachsen.
Heut sind zudem wieder 20 Ottos und 10 corys eingezogen!

Beste Grüße,

Jens
 

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Haeck

Member
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Hallo Jens,

es freut mich, das Du die Situation wieder in den Griff bekommen hast.

Schlenz":2b410xck schrieb:
Vermutlich hat es die Herausnahme der letzten beiden Filterschwämme nicht verkraftet.

Beim betrachten des Beckenzustandes vom 19. Mai, schliesse ich die Geringfilterung als Ursache bei der Pflanzenmasse eher aus. Das hat in der Regel reichlich Filterkapazitaet nach oben.

Gruesse
André
 

Schlenz

Member
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Hallo Andre,

ich vermute jetzt, dass einer meiner großen Antennenwelse kurz nach Urlaubsbeginn das Zeitliche gesegnet hat und dies dann zu einer Kettenreaktion geführt hat. Denke, dass dabei auch die Geringfilterung eine Rolle gespielt hat. Nun ja, das Becken hat sich soweit erholt. Das Cuba Perlkraut erholt sich nun langsam auch...da muss ich noch die Eisendüngung etwas hochfahren...
Hatte beim jetzigen Sommerurlaub für 10 Tage nur auf Stoß gedüngt.
Hier noch ein Bild vom Dschungelbecken:

Beste Grüße,

Jens
 

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nik

Moderator
Teammitglied
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Hallo Jens,

Schlenz":3i3dojm0 schrieb:
ich vermute jetzt, dass einer meiner großen Antennenwelse kurz nach Urlaubsbeginn das Zeitliche gesegnet hat und dies dann zu einer Kettenreaktion geführt hat.
hm, bei einem 100-150l Becken und so einer starken Bepflanzung könnte man bei einem ungefilterten Becken evtl. schon was bemerken, wenn ein ausgewachsener Antennenwels irgendwo unbemerkt vergammelt. Die Folgen, die du hier zeigst, hätte es sicher nicht. Das hat mich dann doch nachsehen lassen welche Größe dein Becken hat - und da schreibe ich dir mal ganz trocken, deine Theorie, dass ein Antennenwels ein ungefiltertes, stark bewachsenes 350 l Becken kippen lassen könnte, kannst du vergessen.

Dazu braucht es ganz andere organische Mengen, dass der Besatz drauf geht. Der Futterautomat wäre eine Möglichkeit, aber wäre das der Fall, erklärte das nicht den gelben CO2-Dauertest. Der hingegen ist geeignet das Sterben zu erklären und dann wäre das nicht nur der Antennenwels sondern bis auf "ein paar überlebende Guppies" und die PHS der gesamte Besatz! Lebend verträgt den ein ungefiltertes Pflanzenbecken locker, aber durch CO2 gehimmelt und automatisch weitergefüttert hätte auch eine intensive Filterung nichts mehr bewirken können.

Schlenz":3i3dojm0 schrieb:
Denke, dass dabei auch die Geringfilterung eine Rolle gespielt hat.
Aha, und welche?
Schlenz":3i3dojm0 schrieb:
Achso, gerade mal Nitrit gemessen, das war trotz der ganzen Leichen OK.
Öhm, die Filterleistung des Beckens reicht sogar um den gesamten vergammelnden Besatz ohne Nitrit zu mineralisieren, aber die nicht vorhandene externe Filterung soll für das Problem, d.h. deine völlig spekuative Annahme "ein toter Antennenwels und seine Folgen" eine Rolle spielen?

Die wahrscheinliche, besser die einzig plausible Erklärung wäre eine CO2-Vergiftung des Besatzes, das hat zu deinem kollabierenden Becken geführt.

Schlenz":3i3dojm0 schrieb:
Was meint ihr?

Eher zu viel CO2 oder etwas mit der Geringfilterung? Ich war ja schon im April eine Woche weg, da war alles i.O.
Schlenz":3i3dojm0 schrieb:
...
Futterautomat war OK. Temp auch...

Entweder es lag an der Filtersache oder evtl hat sich die Co2-Anlage selbstständig gemacht. Der Dauertest war gelb... Wasser im Bläschenzähler war leer...
Wenn du deinem Dauertest schon nicht glaubst, dann frage dich doch mal ob der Blasenzähler sonst auch so schnell leer war? Mit höherer Blasenzahl verdunstet auch das Wasser im Blasenzähler schneller.

Schön, dass du das Becken wieder so schnell hinbekommen hast! Das fehlende Filtermaterial hatte jedenfalls nichts mit deinem Unfall zu tun. Warum du aus deiner Interpretation heraus nun auf die Modedroge Bims umgestiegen bist, bei einem Becken, das über den Unfall ersichtlich schon eine erhebliche Filterleistung in sich offenbarte, du also über das zusätzliche Filtersubstrat nur sinnlos und einigermaßen unbekannt die Nährstoffsituation im vorher bekannt aufgedüngten Wasser beeinflusst und ob du das brauchst, könntest du dich in einem Moment der Muße schon mal fragen. Aquaristik ist viel öfter so einfach wie sie scheint. ^^

Gruß Nik
 

Schlenz

Member
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Hallo Nik,

Vielen Dank für deine Antwort.

nik":2qagtpv4 schrieb:
Die wahrscheinliche, besser die einzig plausible Erklärung wäre eine CO2-Vergiftung des Besatzes, das hat zu deinem kollabierenden Becken geführt.
...
Wenn du deinem Dauertest schon nicht glaubst, dann frage dich doch mal ob der Blasenzähler sonst auch so schnell leer war? Mit höherer Blasenzahl verdunstet auch das Wasser im Blasenzähler schneller.

Gruß Nik

Wenn du als erfahrener Pflanzen-Aquaristiker sagst, dass mein Becken auch mit einer Geringfilterung ohne Probleme betrieben werden kann, glaube ich das. Einige der erfahrenen Forenmitglieder hatten mir das ja auch geschrieben. Nur ich war nach dem Desaster sehr verunsichert und hatte mich auf die letzte Änderung im Aquarium vor dem Urlaub (gänzliche Entnahme der Filtermedien) eingeschossen. Entschuldige dafür. Es war auch nur eine Vermutung.

Mein Blasenzähler ist recht schnell wasserlos, da muss ich fast alle zwei Wochen auffüllen da bei den 350l schon recht viel Co2 bekommt, bis der Dauertest (20mg/l)GrünGelb anzeigt. Vielleicht bin ich irgendwie ans Ventil gekommen und habe es vor dem Urlaub zu weit aufgedreht.

Ich hatte halt hier im Forum über das Bims positive Erfahrungen gelesen und dachte, ich teste es mal.

Beste Grüße,

Jens
 

nik

Moderator
Teammitglied
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Hallo Jens,

ist schon klar, ohne entsprechende Erfahrungen stellen sich Unsicherheiten ein. Alles gut, auch mit dem Bims. Von Seachem gibt 's ja auch eine Empfehlung zum Seachem Matrix. Sascha verwendet die 13-fache Menge dieser Empfehlung. Das ist irgendein mögliches Filtersubstrat und plötzlich wird der damit verbundene Nitratverbrauch als dolle Nummer gefeiert. Macht überhaupt keinen Sinn. Ich halte an dem Seachem Matrix nicht einen Aspekt für testenswert. Filterschwamm kann das genauso - ohne Nitrat zu verbrauchen. Wer keinen Stickstoff haben will, gibt eben keinen zu. Keep it stupid simple. Das bedient halt das allgemeine Verständnis von der Notwendigkeit intensiver Filterung. Dass Filtersubstrat im Pflanzenaquarium entbehrlich ist und sonst minimiert werden kann, zeigt meine Betriebsweise eindeutig. Und es hat Vorteile, die es mit intensiver nicht haben kann. Wer trotzdem Filtersubstrat verwenden will, soll das tun, da bin ich völlig entspannt. Das kann ja auch funktionieren, halt anders. Wenn es glücklich macht, dann ist es gut. Bei dir ist das blöd gelaufen, denn deins hatte mit immer geringerer Filterung schon eine ansprechende Entwicklung.

Gruß Nik
 

Thumper

Moderator
Teammitglied
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Moin Nik,

nik":s5b8bwu9 schrieb:
Das ist irgendein mögliches Filtersubstrat und plötzlich wird der damit verbundene Nitratverbrauch als dolle Nummer gefeiert. Macht überhaupt keinen Sinn. Ich halte an dem Seachem Matrix nicht einen Aspekt für testenswert. Filterschwamm kann das genauso - ohne Nitrat zu verbrauchen. Wer keinen Stickstoff haben will, gibt eben keinen zu. Keep it stupid simple.
was du hier vollkommen außer acht lässt ist, dass man beide Konzepte nicht einfach so vergleichen kann.
Es geht nicht darum, Nitrat zu verbrauchen. Nein, es geht darum, dass im Wasser kein Stickstoff nachweisbar ist sondern das über den Bodengrund kommt und/oder direkt von den Pflanzen aus dem Wasser gezogen wird.
Und die Tatsache, dass sehr viele Becken bei verschiedensten Leuten damit gut laufen ist doch wohl ausschlaggebend - es funktioniert. Das tut dein Konzept auch, von daher solltest du hier nicht anderes (was du nicht getestet hast) schlecht reden.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Moin Bene,
Thumper":1ewswlwd schrieb:
was du hier vollkommen außer acht lässt ist, dass man beide Konzepte nicht einfach so vergleichen kann.
ich bin gar nicht so ein blöder Hund, wie meine Freunde immer behaupten! :p Die Unterschiede sind mir klar. ^^

Es geht nicht darum, Nitrat zu verbrauchen. Nein, es geht darum, dass im Wasser kein Stickstoff nachweisbar ist sondern das über den Bodengrund kommt und/oder direkt von den Pflanzen aus dem Wasser gezogen wird.
Ist mir klar. Das ist fetter Bodengrund, mageres Wasser und intensive Filterung. Nur, mageres Wasser hat schon nur wenig Sinn und wehe die Vollversorgung über den Boden lässt nach. Nur nebenbei, bei mir ist es fetteres Wasser, was eh schon keine Probleme macht und entsprechend ist eine minimierte Filterung günstig. Wenn du mit der Betriebsweise Probleme hast, reparierst du die Bodendüngung? Nö, das magere Wasser ist ja nicht konsistent, Sascha düngt durchaus das Wasser. Stellt sich die Frage, wozu die intensive Filterung gut ist. Das nitratfreie Wasser halte ich eh für halbseiden, das Ammonium im Soil ist so ziemlich als erstes raus und wo dann der Sinn ist übers Wasser bei intensiver Filterung N zuzugeben, mag jeder für sich selbst beantworten.

Und die Tatsache, dass sehr viele Becken bei verschiedensten Leuten damit gut laufen ist doch wohl ausschlaggebend - es funktioniert. Das tut dein Konzept auch, von daher solltest du hier nicht anderes (was du nicht getestet hast) schlecht reden.
D'accord, ich finde es sogar ausgesprochen gut, wenn so etwas präsentiert und vertreten wird. Nur, weder am mageren Wasser noch am Bims liegt es. Es steht dir frei, wenn dein Becken später läuft, das ohne Filtersubstrat und mit Wasserdüngung zu überprüfen. Um die Wasserdüngung wirst du später eh nicht rumkommen oder willst du regelmäßig Soil tauschen? Das ist nur rhetorisch, nur so als Anregung.
Mal sehen, wie lange diese Becken laufen. Dass das nicht so ganz rund läuft, kann man schon daran erkennen, dass nicht mal Sascha Rotalgen vermeiden kann ohne zu EC, respektive ähnlichen Mitteln greifen zu müssen. Aber du hast Recht, das unterscheidet sich vom Ansatz doch erheblich!

Genug OT in diesem Thread, das ist Jens Thread. Wenn ich was dazu zu sagen habe, dann gibt es dafür Saschas Thread. ^^

Gruß Nik
 

bocap

Active Member
Re: Grüne Punktalgen und Löcher auf langsam wachsenden Pflan

Hallo zusammen,

ich will hier gar nix zum Problem beitragen, nur wenn hier schon meine Betriebsweise in den Ring geschmissen wird, dann kurz ein paar Dinge richtigstellen:

nik":644w7ifz schrieb:
Von Seachem gibt 's ja auch eine Empfehlung zum Seachem Matrix. Sascha verwendet die 13-fache Menge dieser Empfehlung. Das ist irgendein mögliches Filtersubstrat und plötzlich wird der damit verbundene Nitratverbrauch als dolle Nummer gefeiert. Macht überhaupt keinen Sinn. Ich halte an dem Seachem Matrix nicht einen Aspekt für testenswert. Filterschwamm kann das genauso - ohne Nitrat zu verbrauchen. Wer keinen Stickstoff haben will, gibt eben keinen zu.
Ich verwende die "Modedroge" Bims (Seachem Matrix) nicht wegen seiner angeblich nitratreduzierenden Eigenschaften, feier den desshalb auch nicht! Ich glaube ehrlich gesagt noch nicht mal, dass bei den hohen Anströmgeschwindigkeiten im Filter überhaupt anaerobe Zonen entstehen und wenn doch, sicher nicht in den Mengen um wahrnehmbare Mengen Nitrat zu reduzieren. Ist aber reine Spekulation, da es sich logischerweise in einem bepflanzten Becken schwerlich testen lässt, was an Nitrat von den Pflanzen verbraucht wird, und was evtl. das Matrix schluckt.
Ich verwende das Seachem Matrix ausschließlich wegen seiner extrem großen Oberfläche. Die bekommst du nicht mit Filterschwämmen! Dazu habe ich in meinen Thread über die Betriebsweise geschrieben:
bocap":644w7ifz schrieb:
Der Fokus liegt hier ganz klar auf der Menge an biologischer Filtermasse (Seachem Matrix). Davon versuche ich, so viel wie möglich in den Filter zu packen. Ich will im Filter eine stabile Bakterienkultur zur Reinigung des Wassers haben, d.h. zur Mineralisation organischer Stickstoffverbindungen. Je größer das Volumen an biologischer Filtermasse im Filter ist, desto stabiler und effektiver kann dieser Vorgang ablaufen. Das gesamte System ist somit unabhängiger von der Bakterienkultur außerhalb des Filters, welche ja immer wieder Schwankungen durch z.B. Pflanzenrückschnitt, Scheibenreinigung, Bodengrundabsaugen usw. ausgesetzt ist.
Es geht mir also grundsätzlich darum, die Filterleistung (Filterbakterien) hauptsächlich dahin zu bekommen wo sie hingehören, nämlich in den Filter. Dadurch ist gewährleistet, dass Änderungen im Becken (Pflanzenrückschnitt, Scheibenreinigung, Bodengrundabsaugen usw.) weniger bis keinen Einfluss auf die Filterleistung haben.
Genau das ist bei der Geringfilterung, bzw. wenn ich im Extremfall mit komplett leerem Filter, oder nur mit einer Umwälzpumpe arbeite nicht gegeben.

Schlenz":644w7ifz schrieb:
Ich hatte halt hier im Forum über das Bims positive Erfahrungen gelesen und dachte, ich teste es mal.
Einfach nur Bims rein ist natürlich nicht die Lösung. :pfeifen: Da gehört schon ein ganzes Systen, bzw. die Betriebsweise dazu damit das ganze auch mit sehr großer Wahrscheinlichkeit funktioniert.

nik":644w7ifz schrieb:
Nur, mageres Wasser hat schon nur wenig Sinn und wehe die Vollversorgung über den Boden lässt nach.
An der Stelle werde ich meinen Thread über die Betriebsweise noch mal nachbessern. Natürlich muss man die Düngung mit der Zeit anpassen, da sich die Nährstoffe im Boden verbrauchen, bzw. sich die Mengenverhältnisse verschieben. Speziell die Einfahrphase, also die ersten paar Monate laufen mit der von mir beschriebenen Betriebsweise aber unglaublich einfach und unproblematisch ab!

nik":644w7ifz schrieb:
Stellt sich die Frage, wozu die intensive Filterung gut ist.
Siehe oben...

nik":644w7ifz schrieb:
Das nitratfreie Wasser halte ich eh für halbseiden, das Ammonium im Soil ist so ziemlich als erstes raus und wo dann der Sinn ist übers Wasser bei intensiver Filterung N zuzugeben, mag jeder für sich selbst beantworten.
Wirklich nitratfrei wird es nicht sein, aber halt die meiste Zeit unterhalb der Nachweisgrenze der Testkits. Ich dünge ja Nitrat, wenn auch idR eher wenig. Nitratfrei heißt ja auch nicht stickstofffrei. Sicher wird es andere Stickstoffformen im Wasser geben, die den Pflanzen zugute kommen. Die Limitierung in Nitrat (und Phosphat) hat für mich lediglich zwei Gründe:
1. Gemächlicher Wuchs = Weniger Arbeit
2. Ausfärbung der roten Pflanzen
Ich limitiere nicht weil ich denke das hat einen Einfluss auf das Auftreten von Algen! Ich bin mir sicher, dass ich in der aktuellen Phase meines Beckens, durchaus unproblematisch die Düngung deutlich hochfahren kann, ohne dass ich dadurch Algen induziere. Es wird nach einer kurzen Umstellungszeit einfach nur alles deutlich schneller wachsen und die Rotfärbung meienr H'Ra wird anbnehmen.

nik":644w7ifz schrieb:
Dass das nicht so ganz rund läuft, kann man schon daran erkennen, dass nicht mal Sascha Rotalgen vermeiden kann ohne zu EC, respektive ähnlichen Mitteln greifen zu müssen.
Die Becken laufen aber so was von rund! :gdance:
Nur weil sich nach ein paar Wochen mal an zwei, drei Stellen ein kleiner Büschel einer Rotalge zeigt, oder hier und da ein paar kleine Punktalgen auftauchen, stelle ich das System doch nicht in Frage. Die Rotalgen werden drei, vier Tage mit EC eingenebelt und dann hat sich das schon wieder erledigt und die an einer Hand abzählbaren Punktalgen nach vier Wochen an der Glasware werden eh bei der Reinigung alle vier Wochen entfernt und werden tendenziell mit der Zeit eh immer weniger.
Ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster und behaupte, dass keiner von uns hier in der Lage ist, Algen immer und zu jeder Zeit zu 100% zu vermeiden. Früher oder später kommt immer mal irgendwo was durch. Bis jetzt mit meiner aktuellen Betriebsweise aber mit minimalem Aufwand handlebar! Alle meine Becken, ob selber betrieben oder in meinem Umfeld auf die ich direkten Zugriff habe, sind oder wahren mit dieser Betriebsweise optisch algenfrei! Das ist Fakt und sonst hätte ich mich nicht dazu entschlossen meine Betriebsweise hier zu veröffentlichen!

Lieben Gruß
Sascha
 

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