Innenfilter neue Filtermedien.

mich2525

Active Member
Hallo Franz,
Frisches (also nicht auf natürlichem Wege abgestorbenes) Holz enthält immer noch viele Nährstoffe, was große Belastung fürs Wasser und massive Bakterienvermehrung verursachen kann. Um kein Risiko einzugehen, würde ich es eher lassen. Wenn du aus welchen Gründen auch immer darauf bestehen solltest, dieses Holz zu verwenden, würde ich es erst KOMPLETT durchtrocknen lassen und dann mehrere Wochen wässern, bis gar kein Bakterienrasen oder Trübung mehr vorhanden ist.
 

franz1965

Member
Hallo,
sorry das ich mich jetzt erst wieder melde, war ein paar Tage im Krankenhaus und dann Reha,
Aber alles ok bis jetzt,
es wurde regelmäßig Wasserwechsel und gedüngt in der Zeit wo ich nicht zu Hause war.
Als ich nach Hause gekommen bin die Tage was sehe ich Pinselalgen über all auf den Wurzeln und Gegenstände im Aquarium sowie im Filter überall Algen. Hab natürlich gestern die Befallengegenstände und Pflanzen entfernt Wasserwechsel und den Mulm abgesaugt.
Mal schauen wie ich die Algen loswerde.
Wasserwerte gemessen
PH 6.5
KH 4,0
GH 14
FE 0,05
MG > 10
NO3 3
K 13
Kann es sein das es ein wenig zu viel Eisendünger im Aquarium gewesen ist?
Kann es auch sein das wegen der langen Zeit der Innenfilter nicht gereinigt worden ist ( er war schon sehr verdreckt)
das die Pinselalgen aufgetreten sind?
Danke Gruß

Ps. Ich werde die Tage noch Bilder reinstellen hier.
 

mich2525

Active Member
Hallo,
Pinselalgen können sehr viele Auslöser haben. Zu viel Eisen bzw. ein Ungleichgewicht der Mikroelemente und hohe organische Belastung (viel Mulm, verstopfter Filter etc.) sind ein paar davon. Woran es jetzt bei dir genau liegt kann man nicht sagen, aber die von dir durchgeführten Maßnahmen sowie eine Reduzierung der Eisendüngung sind ein guter Anfang.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, bei uns in der Gegend ist das Leitungswasser perfekt für Pinselalgen. Schön hart.
Auch in Läden in Hälterungsbecken, ohne Düngung oder auch bei ehemaligen Vereinsmitgliedern war es schon oft ein Desaster.
Als ich vor 30 Jahren umgezogen bin, war es bei mir auch plötzlich so. Vorher einen Ort weiter mit sehr weichem Spessartwasser, war das nicht so.
Durch panschen mit Regenwasser bin ich die Pinselalgen sehr einfach los geworden. Seitdem kein Problem mehr.
Wo mal welche sein können ist auf den "Schaufeln" der Aquael Minipat oder 500. Sonst sind die Becken komplett frei von Pinselalgen.
Sie sind da, aber brechen nicht aus.
Deswegen würde ich auchmal nach KH und GH sehen. Unser Leitungswasser hat KH 8, PH 8. GH müßte ich nachsehen. Die hatte sich wegen dem vielen Regen unlogischerweise verringert. Normal heißt es, das Regenwasser braucht 10 Jahre um bis in die Grundwasserschicht zu gelangen...das verstehe ich nicht...oder hat es vor 10 Jahren auch gerade viel geregnet ;-)
VG Monika
 

Ohligerj

Active Member
Hallo Monika,

Normal heißt es, das Regenwasser braucht 10 Jahre um bis in die Grundwasserschicht zu gelangen

wie wird denn das Trinkwasser bei euch gewonnen, aus Tiefbrunnen? Bei uns ist es hauptsächlich Ruhruferfiltrat und in kleinerem Umfang Talsperrenwasser. In beiden Fällen merkst Du den Einfluss von viel Regen quasi sofort.
 

Peter47

Active Member
Hallo,
habe zur Zeit mittlere Probleme mit Pinselalgen, in meinem Fall war/ist die Ursache ein großer Fischbestand, der von zwei Paaren Pelvicachromis pulcher (Purpurprachbarsche) stammt. Diese sind äußerst produktiv und brutverteidigend. Wenn ich ein Gelege erwische ...
Meine Maßnahmen: Punktuell intensive Bodenreinigung, Easy Carbo, Fe-Dünger reduzieren und Deko, Filterauslass etc. in DanChlorix baden.
KH 3 ... 5 Grd; GH 7 ... 9 Grd. Weiter runter will ich nicht mehr gehen.
Das Algenwachstum ist jetzt (nach ca. sechs Wochen) rückläufig.
Allerdings hält sich meine Begeisterung noch in Grenzen.
Grüße
Peter
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

In beiden Fällen merkst Du den Einfluss von viel Regen quasi sofort.
@ Jörg dito.
Hoher Grundwasserspiegel,
am Niederrhein gibt es sogar Wohngebiete da werden Keller sicherheitshalber Wasserdicht ausgeführt (Art Wanne) um eindringen von Grundwasser zu verhindern.
 

Peter47

Active Member
Hallo,
Hei, bei uns in der Gegend ist das Leitungswasser perfekt für Pinselalgen. Schön hart.
Unser Leitungswasser ist absolut frei von Giftstoffen, aber sehr hart. Deshalb entkalke ich mit einem stark sauren Kationenaustauscher (Teilentsalzung). Es entsteht aus der permanenten Härte (CaSO4) Schwefelsäure (H2SO4), der pH-Wert geht in den Keller, erholt sich aber sehr schnell. Bei mir macht sich dieser Säuresturz nicht bemerkbar, weil der tägliche Wasserwechsel (mit Leitungswasser auf 5 Grd KH verschnittenes TE-Wasser) vollautomatisch nachts stattfindet. Da wird in 5 x 4 ltr-Dosen im Stundenrhythmus gewechselt (Aquarium: 540 ltr).

Was aber bleibt sind die SO4-Ionen. Schwefel fördert bei Pflanzen die Aufnahme von Stickstoff. Es kann durchaus sein, dass dieses Phänomen bei Rotalgen (Pinselalgen) stärker als bei höheren Wasserpflanzen auftritt und so deren Wachstum stärker fördert. Das ist eine vage Vermutung von mir, die aber durch die Beobachtung von Monika etwas untermauert wird.

Jetzt wäre es sehr hilfreich, wenn ähnliche Beobachtungen hier gepostet werden würden, dann nämlich könnte die Beobachtung von Monika erhärtet (oder auch widerlegt) werden.

Grüße
Peter
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo Monika,



wie wird denn das Trinkwasser bei euch gewonnen, aus Tiefbrunnen? Bei uns ist es hauptsächlich Ruhruferfiltrat und in kleinerem Umfang Talsperrenwasser. In beiden Fällen merkst Du den Einfluss von viel Regen quasi sofort.
Hei, so steht es auf der Homepage des Aschaffenburger Wasserversorgers:
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Unser Trinkwasser ist gefördertes und aufbereitetes Grundwasser, das aus dem Odenwald durch die Großostheimer Senke Richtung Main fließt. Der Grundwasserschutz liegt der AVG besonders am Herzen: Ein 3000 ha großes Wasserschutzgebiet mit der dazugehörigen Wasserschutzgebietsverordnung helfen, das Grundwasser vor Verunreinigung zu bewahren. Vielfältige Maßnahmen im Bereich Landwirtschaft tragen dazu bei, das Grundwasser zu sanieren und Nitrat- und Pestizidwerte unter die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung zu senken. Auch die Umweltbelastungen im Spurenstoffbereich werden regelmäßig untersucht, um gezielt auf Verursacher einwirken zu können.

Drei Stufen zum besten Wasser​

Folgende Aufbereitungsstufen durchfließt das Grundwasser, um als Trinkwasser zu den Verbrauchern zu kommen:

  • In der Entcarbonisierung erfolgt eine Reduktion der Gesamthärte von ca. 19 auf 13 Grad deutscher Härte (°dH)
  • Aus dem enthärtetem Wasser wird in einem biologischen Prozess das Nitrat von rund 52 mg/l auf im Mittel 25 Milligramm pro Liter (mg/l) gesenkt
  • Bei der Aktivkohlefiltration werden Spurenstoff, z.B. Pestizide entfernt.
  • <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
VG Monika
 

Plantamaniac

Well-Known Member
habe zur Zeit mittlere Probleme mit Pinselalgen, in meinem Fall war/ist die Ursache ein großer Fischbestand, der von zwei Paaren Pelvicachromis pulcher (Purpurprachbarsche) stammt. Diese sind äußerst produktiv und brutverteidigend. Wenn ich ein Gelege erwische ...
Überbesatz kann ich bei meinem gepanschten Wasser als Ursache ausschließen.
Kurz bevor meine Jungfische mich verlassen, wird es schon etwas eng in den Aufzuchtbecken.
Trotzdem hab ich keine Pinselalgen. Wenn, dann Kieselalgen und Biogene Entkalkung mit etwas Cyanos an den Scheiben.
Dagegen kommen paar PHS mit rein, die erledigen das normal.
Aber in der Phase muß ich auch sehr viele, sehr große WW machen. Das sind auch keine Zierbecken, sondern Mittel zum Zweck.
VG Monika
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo.

Die Aquarien, die ich kenne mit invasiver Pinselveralgung, sind allesamt Weichwasseraquarien, sofern diese Mikro gedüngt werden. In Hartwasserbecken kenne ich sie auch, aber nicht derart invasiv, zumindest dann nicht, wenn nicht oder nur sporadisch mikro gedüngt wird, was in Hartwasseraquarien tendentiell so häufger der Fall sein wird.
Hier liegt es an biogener Entkalkung vor allen Dingen, das mögen die Teile.

In Bezug auf meine Beobachtungen zitiere ich hier mal Aquasabi rein zum Thema

Erfahrungen in der aquaristischen Praxis haben gezeigt, dass der Nährstoffhaushalt bei weichem Wasser anders funktioniert als in Hartwasser. Bemerkbar machte sich dieser Umstand bei Aquarianern, die zum Beispiel durch einen Wohnortwechsel mit einer Umstellung von hartem auf weiches Wasser (oder umgekehrt) konfrontiert wurden. Bedingt durch die neuen Wasserparameter musste deren "Düngeverhalten" doch deutlich angepasst werden. Während im härteren Wasser normal bis hohe Dosen von Eisenvolldünger üblich waren, zeigten sich in weicherem Wasser bei gleichem Düngeverhalten recht bald sehr stark auftretendes Pinselalgenwachstum. Hier ist also eine wesentlich geringere Dosis nötig als bei härterem Wasser.

Ich teile diese Ansicht und man kann beide Formen sehr gut algenfrei betreiben, sie bedürfen aber anderer Herangehensweisen!

KH 4 finde ich jetzt auch nicht sonderlich relevant in der Betrachtung, das ist doch ein schöner Wert. GH könnte etwas weniger sein. Irritierend der dazu angegebene ph, daran glaube ich nicht, zumindest mangelt es in diesem Becken nicht an CO2.

Ich habe seit Jahren keine Pinselalge mehr gesehen. Auch nicht im Becken mit mittelhartem Wasser wo es Pinsels gibt, da sie früher da waren und ich noch nie Algizide verwendet habe in einem Becken, aber ich finde einfach keine. Im Weichwasserbecken und im Quarantänebecken ist es nicht fair in der Betrachtung, da ich ich alles, was da rein kommt an Pflanzen, einer EC EXTREM-Kur unterziehe. Damit eben erst gar keine Pinsels reinkommen und ich soviel SE düngen kann, wie ich will, auch sehr hohe Werte ab und an in Pflanzentestphasen.

Gruß
Frank
 

franz1965

Member
Dünger heute Morgen ins Aq gegeben .
Um ca 16,00Uhr gemessen.

PH 6,5
KH 4
Gh 10
MG > 10
No3 5
Fe 0,05
 

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franz1965

Member
Könnte besser aussehen mein Aquarium, aber ich habe alles raus was befallen war selbst meine Wurzel.

Aber es wird in den nächsten Wochen besser werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

franz1965

Member
Es könnte bei mir auch ein Messfehler entstanden sein die ganze Zeit hier in dem Beitrag.
Und zwar habe ich mich immer an die Skala von JBl gehalten .

Dort ist geschrieben: 10 ml Aquariumswasser und 1 Löffel des Pulvers und dann 6 Tropfen ist das doch richtig oder?

Im Internet von JBL steht geschrieben:

2. Mit der beigefügten Spritze beide Prüfgläser mit je 10 ml Probewasser
füllen.
3. In eines der beiden Prüfgläser die Reagenzien in nachstehender Weise
zugeben:
a) 2 große Messlöffel (breites Ende des beigefügten Doppellöffels)
Reagens 1.
b) 6 Tropfen Reagens 2, verschließen und genau 1 Minute lang sehr
kräftig* schütteln (Pulver löst sich nicht vollständig:

Also 2 Messlöffel des Pulvers.
Dann bekomme ich einen Wert von 15 No3 bei mir!

Welcher Test ist nun Richtig?
Danke Gruß
 

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