Kurze Frage & kurze Antwort

ernesto

Active Member
kleine physikalische Frage:
hat die Gesamtgrösse von Öffnungen in einer Abdeckscheibe einen relevanten Einfluss auf den Grad der Verdunstung,
bzw. die Menge entweichenden Wasserdampfs aus dem AQ über einen bestimmten Zeitraum?

edit:
Frage eher, ist die Verdunstungsmenge proportional zur Öffnungsgröße?
 
Zuletzt bearbeitet:

moskal

Well-Known Member
Hallo,

ja, es gibt einen Zusammenhang, aber der ist nicht proportional. Wenn z.B. ein Aquarium zu 10% abgedeckt ist, macht das zu ganz offen kaum einen unterschied, ob es aber zu 95% oder zu 85% abgedeckt ist, ist markant unterschiedlich.

Jetzt mit dem kommenden Winter, in dem die Wohnungen meist kühler bleiben, würde ich Aquarien ganz abdecken. Nicht nur wegen Energie sparen, sondern weil ein wenig kühlere Luft erheblich zur Schimmelbildung im Raum beitragen kann.
Kalte Luft kann weniger Feuchte aufnehmen als warme. Dem Aquarium entweicht aber warme feuchte Luft, die kühlere Raumluft , die diese Feuchte nicht aufnehmen kann gibt sie wieder ab, vorzugsweise an Fenstern oder kalten Außenwänden. Besonders gerne hinter Schränken und Bildern. Das begünstigt Schimmelbildung.

Gruß
Helmut
 

ernesto

Active Member
ja danke Helmut deswegen frage ich. RaumLuftfeuchtigkeit/Schimmelproblematik wird ja auch an andereren Stelle diskutiert. Schaue da leicht besorgt auf den kommenden Winter, bei dem ich vielleicht nicht so viel heize wie sonst üblich. Dazu kommt das offene beheizte Becken mit vielen emersen Echinodorus. Daher die Frage bis zu welcher Größe Aussparungen überhaupt Sinnvoll sind.

Es wird wohl darauf hinauslaufen, entweder die Pflanzen heraus zu nehmen und einen Deckel drauf zu setzen, oder alternativ offen und unbeheizt, mit anderen Tieren.

kommt dann die zweite Frage ob die bestehende Botanik mit + -17 °C klarkommt. da schau ich dann mal zunächst in die Datenbank.

ps
wer einen ungedämmten Altbau saniert, sollte niemals die besten und dichtesten Fenster einbauen lassen..
 
Zuletzt bearbeitet:

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, deswegen ist mein offenes 240er nicht beheizt. Es hat im Winter so 23 Grad durch Technikabwärme. Die Raumtemperatur 21-22° durch Kachelofen, wenn er nicht an ist, 20 Grad.
Es gibt schöne Fische, die wegen der Winterpause nicht meckern. Manchen gefällt es sogar ausgesprochen gut.
Pflanzen ok..da sollte man bei 20° bleiben..die meisten machen darunter nämlich keinen Zucker mehr...
VG Monika
 

aquapax

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Hallo zusammen!

Um die Frage zu beantworten: Der Rechner bezieht sich auf das tatsächliche Wasservolumen.
Die Reaktion finde ich ebenfalls fragwürdig...

Gruß, Patrick
 

Wolke

Well-Known Member
Moin,
Geschmunzelt hab ich auch, ganz für mich alleine. Für mich ist die Antwort logisch, aber ich setze nicht mein Vorwissen bei jedem voraus. Wenn man's weiß und kann, ist alles einfach.

Netto, für Düngeberechnungen immer netto. Du düngst eine bestimmte Menge an Wasser auf einen berechneten Zielwert auf. Das Volumen von Hardscape und Luft wird weder in die Rechnung einbezogen, noch mitgedüngt.
 

Kejoro

Moderator
Teammitglied
Hi zusammen,

ich kann dazu auch gerne Stellung nehmen. Wollte hier niemanden verärgern.
Bei solchen Fragen, sofern diese ernst sind, frage ich mich immer, welche Vorstellungen man über die Materie haben muss, damit man solche Fragen stellt. Das hilft mir auch im Job, komplexere Abhängigkeiten effizient zu vermitteln. Bei einem dieser "Vorstellungsmodelle" kam auch "ich dünge meine Steine" vor und da war es um mich geschehen.
Es ist also mehr eine Reaktion auf die Konsequenzen dieser Frage als auf die Frage selbst.

Schöne Grüße
Kevin
 

K. Lopez

Active Member
Moin Kevin,

für mich ist es schon klar, dass sich ein Düngerechner auf das Nettovolumen bezieht, wobei sich mir aber auch gerade eine Frage stellt: Wenn ich in einem 500 Liter netto Becken (ohne Bodengrund) nun 100 Liter Sand einfülle, habe ich dann 400 Liter netto, oder habe ich dann z.B. 450 Liter netto oder 430 Liter oder 485 Liter oder … Du merkst, worauf ich anspiele?

Wo wir gerade so schön dabei sind, was ist eigentlich mit dem Lichtrechner? Werden da nun die Aussenmasse oder auch die Innenmasse (in der Höhe minus Bodengrund) eingetragen? Hmmmm …

Ich finde die Eingangsfrage unter diesen Aspekten eigentlich gar nicht soo doof.
 

Kejoro

Moderator
Teammitglied
Hi Jens,

netto bleibt netto.
Es ist vollkommen egal, ob Holz, Stein, Sand, Glas, Styropor oder Lametta das Wasser verdrängen.
Wie man das dann ermittelt, steht auf einem anderen Blatt ^^
Wenn man das ganz möglichst genau ermitteln will, würde ich auslitern.

Den Lichtrechner finde ich doof; ich werde mir lm/l nicht warm. Diese Metrik verwirrt und lässt zu vieles im Unklaren. Das merkt man auch zu den Fragen hier im FG, die immer mal wieder auftauchen.
Die Gedanken dazu habe ich hier zusammengestellt.

Schöne Grüße
Kevin
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Den Lichtrechner finde ich doof; ich werde mir lm/l nicht warm.
Kommt das evt. davon, das man früher bei T8, HQL, HQi und wie sie alle heißen, immer von den gleichen, vergleichbaren Werten ausging?
Ich find das sowieso unheimlich verwirrend, mit den Lumen. Das ein 54 Literbecken mit T8 und 15 Watt auf 0,27 Watt/Liter kam, war für mich immer die Reverenz für andere Größen. Also alles was ca. 0,3 Watt hatte, war für mich ok. Da wurden keine Steine und kein Kies abgezogen und auch keine umherschwimmenden Fische ;-) Es war immer klar das es Brutto gemeint war. Ist das heute bei Licht nicht mehr so?
Ist es den Pflanzen nicht egal, ob da noch ein Stein liegt, oder nicht?
VG Monika
 

K. Lopez

Active Member
Moin Monika,

stell Dir vor, die Häfte eines 2m Beckens hätte eine Bodengrundhöhe von 15cm und die andere Hälfte 7,5cm. Dazwischen liegt eine Mauer aus Stein, und vom linken starken Punkt führt ein Weg zum zweiten starken Punkt, einem Gebirge von 35cm Höhe. Da würdest Du als Pflanze doch die Krise kriegen … :rolleyes:
 

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