LED Umbau für 100er-Becken-erste Überlegungen

Hi,

vielen Dank erstmal für den sehr informativen Artikel. Möchte mir sowas ähnliches bauen für mein 120x40-Becken.

Eine Frage hätte ich aber zur Dimensionierung hier: Warum betreibt Ihr die LEDs bei 1A? Bei einem maximal erlaubtem Strom von 3A? Gut, der Wirkungsgrad sinkt bei höheren Strömen, aber dafür muss man nicht so viele LEDs / Stromquellen kaufen...

Wird die Verlustleistung zu hoch? Ich würde mir vorstellen, dass der Wasserkühlungsansatz die Wärme problemlos wegkriegt?

Oder geht's um die Lebensdauer der LEDs?

Oder ist das eine reine Vorsichtsmaßnahme? Oder gefallen euch einfach doppelt soviele LEDs besser? :-)

Grüße
Dominik
 
detue":1819oul2 schrieb:
Hi,
Warum betreibt Ihr die LEDs bei 1A? Bei einem maximal erlaubtem Strom von 3A? Gut, der Wirkungsgrad sinkt bei höheren Strömen, aber dafür muss man nicht so viele LEDs / Stromquellen kaufen...
Wird die Verlustleistung zu hoch? Ich würde mir vorstellen, dass der Wasserkühlungsansatz die Wärme problemlos wegkriegt?
Oder geht's um die Lebensdauer der LEDs?
Oder ist das eine reine Vorsichtsmaßnahme? Oder gefallen euch einfach doppelt soviele LEDs besser? :-)

Hallo Dominik,

wenn man mit dem Strom ans Maximum von 3A geht, hat man wohl enorme Probleme, die enstehende Wärme abzuführen. Ob das so auch auf wassergekühlte LED zutrifft, kann ich nicht sagen, da wird die Wärme ja schon besser abtransportiert, zumindest, wenn sie erstmal das wasserdurchflossene Profil erreicht hat. Die Wärme entsteht ja aber an der LED selbst und muß sich erstmal über die LED und durch die Platine und durch den Wärmeleitkleber bis zum Metall "vorarbeiten". Bei einem so hohen Strom könnte es zu einem Wärmestau kommen (selbst wenn die Wärme, wenn sie endlich beim Metall ist, schnell abtransportiert wird), der die Lebensdauer der LED beeinträchtigt.
Das ist der eine Grund, die anderen sind, dass du mit mehr LED eine bessere und gleichmäßigere Ausleuchtung bekommst und du außerdem noch (je nach Anzahl der einesetzten LED) irgendwann Schwierigkeiten bekommst, noch ein passendes Netzteil zu finden. Außerdem sinkt die Lichtausbeute (Lm/W) deutlich, je höher der Strom ist, mit dem du die LED betreibst. Das kannst du dir selbst auf den Grafiken der Datenblätter der LED nachschauen. Und bei weniger Effizienz brauchst du wieder mehr LED, um auf eine vorgegebene Lumemmenge zu kommen.
So, das war mein bescheidener Beitrag, ich bin aber selbst nicht der Experte, vielleicht können da noch andere, die in dem Thema besser Bescheid wissen, was zu sagen.

Viele Grüße,
Christoph
 
Servus…

Hydrophil":2o8rj06d schrieb:
So, das war mein bescheidener Beitrag, ich bin aber selbst nicht der Experte, vielleicht können da noch andere, die in dem Thema besser Bescheid wissen, was zu sagen.
Du hast das im Gegenteil sehr gut erklärt :thumbs: .

Nur als Anmerkung: Das Problem ist nicht der Wärmeübergang von der (wohl überwiegend verwendete) Alu-Starplatine zum Kühlkörper. sondern der Übergang vom auf die Platine gelöteten LED-Chip zur Platine.

Eine XM-L würde bei 3 Ampere rund 70 Grad wärmer als die Platine, bei realistischen Kühlkörpergrößen und Umgebungstemperaturen wird der LED-Chip so heiß, daß Lichtausbeute und Lebensdauer empfindlich leiden.

Eine vertretbare Grenze bei den XM-L liegt für mich irgendwo zwischen 1,5 und 2 Ampere.

Grüße
Robert
 
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