Neben Phosphat sehe ich auch einen Zusammengang dieser Erscheinung mit Se´s. Wenn das Wasser "arm" ist, dann bilden sich insbesondere bei solchen Arten, die sich nicht wesentlich über die Wurzeln im BG versorgen, die Tendenz zu den Luftwurzeln aus. Umgekehrt verschwinden diese wieder bei guter Versorgung. Daher schaue ich immer danach, dass sich das in Grenzen hält wobei sie kaum noch auftreten die letzten Jahre oder nur bei einzelnen Pflanzen. Habe momentan welche an Lysimachia, die üblichen Verdächtigen wie Rotala und Co sind luftwurzelfrei. Ich weiß noch nicht, ob ich der Lysimachia mit Anpassungen begegnen soll, ich denke nicht, sie gefällt mir trotzdem und gerade deshalb. Im Anhang für mich bereits auffällige Luftwurzelbildung an Lysimachia, sie geht zB auch völlig ohne. Die Pflanzen haben auch unterschiedlichen Bedarf, was die Versorgung angeht. Das darf man ja nie vergessen bei allen Fragen zur Düngung und es geht auch um Schnittmengen.... .
Wir reden doch in funktionierenden Biotopen von ganz niedrigen PO4 Werten, wohlgemerkt in gut bewachsenen Biotopen. Das was wir hier reinpfeifen, ist ja zumeist viel mehr und würde in vielen Gewässern zu Problemen führen. Im Aquarium die Eutrophierung völlig ok hingegen. Aber die hier vorgeschlagenen Werte halte ich für das vorgestellte Becken für absolut verzerrt aus unterschiedlichen Gründen. Ich sehe auch keinen K Mangel und auch keinen PO 4 Mangel.
Dennoch stimme ich zu, dass solche Versuche auch gemacht werden können, damit Erfahrungen gesammelt werden. Ich finde auch nicht, dass hier relevante Probleme zu sehen sind. Das Becken läuft gut. Hoffentlich bleibt es dabei nach den Empfehlungen - aber eine gewisse Grundstabilität sollte da sein, daher kann man Versuche starten. Sieht man dann in 6 Wochen etwa. Daumen sind gedrückt.
Gruß
Frank