Hallo Zille,
Mit der Färbung des Poolfiltersandes meine ich entweder einen hellen, kühleren oder eben den gelblichen, spielsandartigen, wärmeren Farbton. Den wählt man passend zum Steinhardscape.
Zur Filterung, jetzt schreibe ich ja doch dazu! :bonk:
Für "Geringfilterung" muss ich noch was zentrales schreiben, habe ich mich aber reichlich in älteren Beiträgen dazu ausgelassen. Findest du über das Stichwort.
Ganz kurz. Die Idee ist, die Filterprozesse ins Becken zu verlagern, deswegen auch meine schriftlichen Arien in Biofilm und Mikroflora. Substratfilterung entstand um ausreichende Nitrifikation in reichlich besetzten Fischbecken bei ungenügender Pflanzenmasse zu gewährleisten. Alleinig anfallendes Nitrit ist das einzige Problem das ein Substratfilter lösen kann! Die muss gewährleistet sein! In einem Pflanzenbecken ist die Pflanzenmasse ausreichendes Substrat für den Biofilm. Um im Becken die "Filterprozesse" zu fördern, muss lediglich der Biofilm gut angeströmt werden, was ich als "Becken gut gerührt" bezeichne.
Was habe ich gegen Substratfilter? In denen finden die Prozesse extrem verdichtet statt. Es muss nicht schief gehen, das kann bei entsprechendem Biofilm durchaus funktionieren und in harmlosen, leicht zu ergänzenden Nährstoffausfällungen resultieren oder aber eben auch sich in diffusen Problemen äußern, die sich nicht erklären lassen aber durch eine Reduktion des Filtermaterials beseitigt werden können. Pinselalgen führe ich primär auf zu reichliche Filterung und deren ungünstigen Einfluss auf die Nährstoffsituation zurück. Bei mir mit Sand, ohne Filterung gehen die überhaupt nicht!
Ich nehme Sand und filtere meine stark beleuchteten Pflanzenbecken idR. deshalb überhaupt nicht, weil ich so meine Düngerzugaben so weit wie möglich unbeeinflusst weiß und Zusammenhänge zwischen Düngung und Pflanzenwachstum am besten erkennen kann. Das ist d e r Vorteil dieses Konzepts. Es gibt ein mögliches Problem mit gröberen Bodensubstraten, die können über ihren offenen Charakter (unerwünschte) "Filterleistung" entwickeln. Ich weiß ja, was sich mit Sand, ohne Filterung erreichen lässt und die Nachteile sind so gering, dass ich immer noch kein Soil probiert habe und frickel lieber am Sand herum, denn die Nachteile halte ich für lösbar. Es gibt kein dauerhafteres und übersichtlicheres Substrat als definierter Sand.
Nitrifikation ist ein gerne herbei gerufenes Schreckgespenst ohne Bedeutung im gering besetzten und gerührten Pflanzenbecken. Betrachte deine Pflanzenmasse als Filtersubstrat und du bekommst einen besseren Blick für die Zusammenhänge. Solange ein Becken nicht stabil läuft, kann z.B. ein zu starker Pflanzenrückschnitt in einer Algen-/Bakterietrübung resultieren. Auch kein Problem, die hat sogar positive Effekte, die sich aktuell sogar jemand zunutze macht, d.h. die Trübung sogar provoziert. Das ist im Thread > > Club der Grünwasseraquarianer < < < beschrieben.
Ist ein Becken mikrobiologisch stabil, ist es kaum mehr möglich es aus der Bahn zu werfen. Algen sind dann nicht mehr, egal ob viel oder wenig gedüngt oder auch gefiltert wird. Die Mikroflora ist der zentrale Punkt für das Funktionieren eines Beckens, der von mir beschriebene Rest zielt auf Begünstigung/Optimierung ab.
Du musst also zwei Probleme lösen, ausreichende Strömung und CO2-Zugabe. Jetzt im Sommer gibt es bei ebay günstige Eheim Prof II Thermofilter. Bei denen muss man nur auf ein einwandfreies Stromkabel und funktionierende Temperaturregeleinheit achten, alles andere lässt sich ersetzen. Dann ist der neuwertig. Ein externer CO2-Reaktor dazu löst die CO2-Zugabe höchst effizient.
Ermöglicht auch Glasware als Zu- und Rücklauf im Becken. Wenn man damit mal angefangen hat, dann lässt man das kaum mehr sein. Optisch zu gut.
Deine geplante Rückwand ist auch so eine - sorry - Anfängererscheinung. Die Rückwand mit Milchglasfolie oder uni in irgendeiner Farbe ist einfach besser und schafft optische Weite im Becken.
Gruß, Nik
Mit der Färbung des Poolfiltersandes meine ich entweder einen hellen, kühleren oder eben den gelblichen, spielsandartigen, wärmeren Farbton. Den wählt man passend zum Steinhardscape.
Zur Filterung, jetzt schreibe ich ja doch dazu! :bonk:
Weißt du wieviel Substratfilterung du für ein Pflanzenbecken mit wenig Besatz brauchst? IdR. gar keine!zille":23fvy8xc schrieb:zum 360l Becken:
Es sollten wenig Fische ins Becken
ein Schwarmfisch, Schmetterlingsbuntbarsche und Zwergbuntbarsche, Sowie ein Paar Hexenwelse
Eventuell lasse ich den Hexenwels weg und besetze das Becken mit ein paar Panzerwelse (da gibt es auch viele unterschiedliche Meinungen bezüglich der Buntbarsche)
Weiß nicht ob das erwünscht ist,, aber optisch spricht mich Anyplace, Anytime, Treibholz und Pflanzen und Olli Seins aus der Gallerie sehr an.
Für "Geringfilterung" muss ich noch was zentrales schreiben, habe ich mich aber reichlich in älteren Beiträgen dazu ausgelassen. Findest du über das Stichwort.
Ganz kurz. Die Idee ist, die Filterprozesse ins Becken zu verlagern, deswegen auch meine schriftlichen Arien in Biofilm und Mikroflora. Substratfilterung entstand um ausreichende Nitrifikation in reichlich besetzten Fischbecken bei ungenügender Pflanzenmasse zu gewährleisten. Alleinig anfallendes Nitrit ist das einzige Problem das ein Substratfilter lösen kann! Die muss gewährleistet sein! In einem Pflanzenbecken ist die Pflanzenmasse ausreichendes Substrat für den Biofilm. Um im Becken die "Filterprozesse" zu fördern, muss lediglich der Biofilm gut angeströmt werden, was ich als "Becken gut gerührt" bezeichne.
Was habe ich gegen Substratfilter? In denen finden die Prozesse extrem verdichtet statt. Es muss nicht schief gehen, das kann bei entsprechendem Biofilm durchaus funktionieren und in harmlosen, leicht zu ergänzenden Nährstoffausfällungen resultieren oder aber eben auch sich in diffusen Problemen äußern, die sich nicht erklären lassen aber durch eine Reduktion des Filtermaterials beseitigt werden können. Pinselalgen führe ich primär auf zu reichliche Filterung und deren ungünstigen Einfluss auf die Nährstoffsituation zurück. Bei mir mit Sand, ohne Filterung gehen die überhaupt nicht!
Ich nehme Sand und filtere meine stark beleuchteten Pflanzenbecken idR. deshalb überhaupt nicht, weil ich so meine Düngerzugaben so weit wie möglich unbeeinflusst weiß und Zusammenhänge zwischen Düngung und Pflanzenwachstum am besten erkennen kann. Das ist d e r Vorteil dieses Konzepts. Es gibt ein mögliches Problem mit gröberen Bodensubstraten, die können über ihren offenen Charakter (unerwünschte) "Filterleistung" entwickeln. Ich weiß ja, was sich mit Sand, ohne Filterung erreichen lässt und die Nachteile sind so gering, dass ich immer noch kein Soil probiert habe und frickel lieber am Sand herum, denn die Nachteile halte ich für lösbar. Es gibt kein dauerhafteres und übersichtlicheres Substrat als definierter Sand.
Nitrifikation ist ein gerne herbei gerufenes Schreckgespenst ohne Bedeutung im gering besetzten und gerührten Pflanzenbecken. Betrachte deine Pflanzenmasse als Filtersubstrat und du bekommst einen besseren Blick für die Zusammenhänge. Solange ein Becken nicht stabil läuft, kann z.B. ein zu starker Pflanzenrückschnitt in einer Algen-/Bakterietrübung resultieren. Auch kein Problem, die hat sogar positive Effekte, die sich aktuell sogar jemand zunutze macht, d.h. die Trübung sogar provoziert. Das ist im Thread > > Club der Grünwasseraquarianer < < < beschrieben.
Ist ein Becken mikrobiologisch stabil, ist es kaum mehr möglich es aus der Bahn zu werfen. Algen sind dann nicht mehr, egal ob viel oder wenig gedüngt oder auch gefiltert wird. Die Mikroflora ist der zentrale Punkt für das Funktionieren eines Beckens, der von mir beschriebene Rest zielt auf Begünstigung/Optimierung ab.
Du musst also zwei Probleme lösen, ausreichende Strömung und CO2-Zugabe. Jetzt im Sommer gibt es bei ebay günstige Eheim Prof II Thermofilter. Bei denen muss man nur auf ein einwandfreies Stromkabel und funktionierende Temperaturregeleinheit achten, alles andere lässt sich ersetzen. Dann ist der neuwertig. Ein externer CO2-Reaktor dazu löst die CO2-Zugabe höchst effizient.
Ermöglicht auch Glasware als Zu- und Rücklauf im Becken. Wenn man damit mal angefangen hat, dann lässt man das kaum mehr sein. Optisch zu gut.
Deine geplante Rückwand ist auch so eine - sorry - Anfängererscheinung. Die Rückwand mit Milchglasfolie oder uni in irgendeiner Farbe ist einfach besser und schafft optische Weite im Becken.
Gruß, Nik