Pinsel- und andere Algen

Jan S.

Member
Abend Roger.
Es ging mir um die Körnung. 0,1-0,4 ist nicht oft im Gebrauch.
Es gibt Leute, die das Substrat mit Erfolg nutzen - ist aber eher selten .
Ich habe jetzt 0,4- 0,8 -früher ca. 1mm.
Beides funktioniert gut.
Bei gefärbtem Substrat scheiden sich die Geister, ich habe da auch schlechte Erfahrungen machen müsen...
Gruß Jan
 

TT-Fuchs

Member
holz":237xahye schrieb:
Hallo Holger.
Ein "Hi" hätte gereicht.
Gruß Jan
Sorry Jan,
war schon spät. Ist eigentlich nicht meine Art, aber ich habe nebenbei im Becken rumgefummelt.
Da muss mir das beim ganzen Zitieren und Antworten irgendwie durchgerutscht sein. :bier:
 

TT-Fuchs

Member
Hallo Jan,

hab ich vorhin vergessen: Worin sollte denn der Unterschied zwischen den beiden Körnungen liegen? Beide sollten doch eine Diffusion im Bodengrund wirksam verhindern, sind nährstoffrei, verdichten nicht, da relativ homogen und die Pflanzen halten drin. Und die Pflanzen wachsen ja eigentlich auch nicht schlecht, wenn sie nicht grad total algengeschädigt sind. Es ist sicher alles einen Versuch Wert, um am Ende eine mögliche Ursache für die Probleme zu finden, aber die Logik erschliesst sich mir in diesem Fall nicht.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Holger,

nach meinen Beobachtungen haben Pinselalgen was mit dem Calzium bzw. Magnesium zu tun.
Bis jetzt habe ich das über den grünen Daumen geregelt und werde das nun genauer verfolgen.
In diesem Bereich habe ich schon Änderungen vorgenommen und die Pinselalgen waren verschwunden.
Versuche das nun gezielt zu Reproduzieren.
Magnesium habe ich schon hochgesetzt und erste Bartalgenansätze.
Magnesium wird jetzt komplett abgesetzt und alles beobachtet (Calzium kommt später),
bestärkt werde ich ja durch Berichte über PMS und Method of Controlled Imbalances.
Nur mit Wasserwechseln kann man nichts lernen, wenn Probleme entstehen ist oft pure Ratlosigkeit angesagt.

Ich wüsste gerne deine Magnesium, Calzium- Werte im Aquarium, die Wasserwerke sind mir zu suspekt.
Dein Algenaufkommen ist schon heftig und das Becken taugt normalerweise nur noch für Versuchszwecke,
da wirst du wohl überstrapaziert, Interessant wäre ein Versuch aber allemal.

Zum Licht.
Versuche das mal über die Glossostigma elatinoides zu regeln, suche in etwa die Lichtstärke am Bodengrund wo sie nicht mehr weiß ob sie flach oder hoch wachsen soll.
 

java97

Active Member
kurt":1v88m9zn schrieb:
Magnesium habe ich schon hochgesetzt und erste Bartalgenansätze.
Magnesium wird jetzt komplett abgesetzt und alles beobachtet (Calzium kommt später),
bestärkt werde ich ja durch Berichte über PMS und Method of Controlled Imbalances.

Hi, Kurt!

Meinst Du damit, das ein hoher Magnesiumgehalt Bartalgenwuchs begünstigt?
Im PMS ist dochsehr viel Mg enthalten und viele versuchen doch, damit etwas gegen die Bartalgen zu bewirken...
wäre schön, wenn Du das mal etwas ausführen könntest.
 

TT-Fuchs

Member
Hallo Kurt,
Ich wüsste gerne deine Magnesium, Calzium- Werte im Aquarium, die Wasserwerke sind mir zu suspekt.
da muss ich Dich enttäuschen, da ich beides nicht messen kann.

Dein Algenaufkommen ist schon heftig und das Becken taugt normalerweise nur noch für Versuchszwecke,
da wirst du wohl überstrapaziert, Interessant wäre ein Versuch aber allemal.
So sehe ich das eigentlich auch, trotzdem habe ich die Hoffnung, das nochmal in den Griff zu bekommen. Mnachmal gibt es ja Lichtblicke und die Algen gehen etwas zurück, aber eben nicht alle. Eine geht dann immer erstarkt aus den Versuchen hervor, während andere sich auflösen.
Früher oder später sind dann alle wieder da. Und das alles möchte ich gern etwas systematischer untersuchen.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

java97":jb7g4rsy schrieb:
Meinst Du damit, das ein hoher Magnesiumgehalt Bartalgenwuchs begünstigt?
Im PMS ist dochsehr viel Mg enthalten und viele versuchen doch, damit etwas gegen die Bartalgen zu bewirken...
ja… PMS funktioniert leider nicht immer, warum? (keiner kennt die Zusammenstellung).

Lest mal Method of Controlled Imbalances (aber komplett), ist schon interessant .
http://aquascaping.flowgrow.de/aquascap ... es?start=5

Wende das natürlich nicht 1zu1 an, sondern passend zu meinen Gegebenheiten.
Ich komme auch noch nicht mit dem Ca/Mg Verhältnis zurecht, da gibt es Ungereimtheiten,
suche da die richtige Abstimmung, das dauert immer Monate.
Zu rigoros möchte ich die Sache nicht angehen, sonst sieht es nachher so aus wie bei Holger. :roll:
 
Hallo Holger,
Du glaubst gar nicht, wie mich dieser Gedanke beschäftigt. Zuerst wollte ich gleich einen neuen Glaskasten kaufen, der alte hat ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Da wäre das ganze dann logistisch einfacher. So richtig konnte ich mich bisher aber nicht dazu durch ringen. Ich werde wohl vorerst versuchen, mit Eurer Hilfe das Becken zu reparieren.
Bisher habe ich ja mehr oder weniger versucht, aus allen Beiträgen hier im Forum meine eigene Strategie zusammen zu stellen. Aber wie schon gesagt, wohl teilweise etwas zu chaotisch.

man muss nicht zwingend die "Schuld" bei sich selbst suchen. Bei etwa 2 Millionen Aquarianern in Deutschland, von denen etwas mehr als die Hälfte irgendwie im Netz aktiv sein dürften, kann man gut und gerne 1 Million Experten vermuten, die fleißig Ratschläge erteilen, weil sie auch schon mal Algen hatten. So kommt man dann leicht dazu, mehrere Kopnzepte gleichzeitig umsetzen zu wollen.

Wie oft würdest Du Wasser wechseln? Ich finde mehr als einmal pro Woche eigentlich ziemlich anstrengend. Gerade auch von der Zeitfrage her.

Kommt darauf an, was zum Wasserwechsel gezählt wird. Gärtnern gehört bei mir dazu, aber sonst eben nur Wasserwechsel. Da ich einfache Pflanzen pflege und kaum einmal auch eine Alge von der Scheibe wischen muss, dauert ein 80 % Wasserwechsel mit normalem zusätzlichen Aufwand bei einem vergleichbaren Aquarium maximal 25 Minuten, eher weniger. Das mache ich wenn ich zuhause bin zweimal pro Woche.

Was bringt mir die Beleuchtung 4-4-4? Ich hatte früher auch immer eine Mittagspause, aber eher weil ich noch kein Flaschen-CO2 hatte. Was bringt es mir jetzt?

Die Pause bringt den Pflanzen eine Ruhephase, die vor allem bei starker Beleuchtung Vorteile hat. Zum Beispiel können Sauerstoffradikale unschädlich gemacht werden. In der Natur gibt es höchst selten Vollsonne 8 oder 10 Stunden pro Tag ohne Dunkelphasen. Viele Pflanzen schützen sich selbst durch entsprechende Blattstellung oder Ausrichtung der Chloroplasten vor zu viel Licht, andere können das nicht so gut und geraten bei starken Beleuchtungen unter regelrechten Lichtstress. Phytoplankton taucht regelmäßig in der Mittagssonne in tiefere Regionen ab, um sich zu schützen. Ich messe seit vielen Jahren Sauerstoff und pH-Wert auch während, vor und nach solchen Pausen und weiß deshalb, welche Veränderungen so eine Pause auslöst. Selbst wenn man mit aller Gewalt nichts Positives darin sehen will, dürfte es mehr als schwerfallen, Negatives zu entdecken. Auch dabei ist es aber so, dass es keine direkten Auswirkungen auf Algen gibt, sondern nur indirekte über gesündere, besser wachsende Pflanzen.

Das Bild habe ich 1-2 Tage nach dem Gärtnern gemacht. Jetzt nach 1 Woche sind die Pflanzen schon zu mehr als der Hälfte der Beckenhöhe gewachsen.

Okay.
Wenn ich meine Pflanzen weiter wachsen lasse (und das geht schnell). Dann fluten sie die Oberfläche (Schwimmpflanzen, Hornkraut als auch Stängelpflanzen und schatten alles ab. Wahrscheinlich ist das auch ein Grund, warum dann meine Fadenalgen verschwinden. Sie finden sich dann nur noch zwischen den Pflanzen an der Oberfläche.
Nur so mag ich es nicht lassen und sobald ich sie kürze und wieder mehr Licht durch dringt, geht das Drama von vorn los.

Vielleicht hilft es ja, nicht immer so radikal vorzugehen. Also nicht Kahlschlag, sondern öfter moderater Rückschnitt, aber konsequentes Aufwickeln der Fadenalgen, sobald die Flaschenbürste Halt findet.
 

Roger

Active Member
Hallo!

Kurt":2sthef2o schrieb:
Ich komme auch noch nicht mit dem Ca/Mg Verhältnis zurecht, da gibt es Ungereimtheiten,
suche da die richtige Abstimmung, das dauert immer Monate.
Habe in den vergangenen Monaten reichlich mit der Gesamthärte und dem Ca:Mg-Verhältniss experimentiert um die bei mir bestehenden Bart/Pinselalgen zu beseitigen.
Als Fazit bleibt übrig, das das Ca:Mg- Verhältniss keinen großartigen Einfluß auf die Algen oder Pflanzen hat. Lediglich eine insgesamt höhere Gesamthärte brachte bei den Hygrophilia-Arten eine Verbesserung der Blattbildung mit sich, was durch den besseren Wuchs dann auch eine größere Konkurrenz zu den Algen bildete.
 
ja… PMS funktioniert leider nicht immer, warum? (keiner kennt die Zusammenstellung).

Hallo Kurt,

das funktioniert genau so gut oder schlecht wie alle anderen undeklarierten Aufhärtesalze / Mineralstoffmischungen. Aber an die Natur kommt keines ran, weshalb ich nie verstehen werde, warum man nicht das natürliche Ionenspektrum nutzt und mit normalem Leitungswasser mischt. Es hat doch kein Mensch wirklich Ahnung davon, welches Verhältnis für welche Pflanze(n) ideal ist und schon gar nicht, welche Auswirkungen solche Mittel auf Algenwuchs der verschiedensten Gruppen haben.
 

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kurt

Well-Known Member
Hallo Roger,

Roger":1rp6iwdf schrieb:
Habe in den vergangenen Monaten reichlich mit der Gesamthärte und dem Ca:Mg-Verhältniss experimentiert um die bei mir bestehenden Bart/Pinselalgen zu beseitigen.
wodurch höhere Gesamthärte?,
werde meine nach dem beobachten des Mg-Abbaus mal mit CACO3 erhöhen.
Gehe davon aus das der Pflanzenwuchs vor allem der Vallisnerien verstärkt wird, meines Wissens nach bevorzugt sie ja härteres Wasser (Calcium?).
Die spektakuläre Wolke beim einbringen von Calciumcarbonat hat noch nie geschadet, sie verschwindet ja durch das CO2 sehr schnell.
Bei mir hat sich das bezüglich der Pinselalgen positiv ausgewirkt, habe das aber nie genau gemessen.
Duradrakon habe ich auf KH2 zugegeben, meine KH wird seit Wochen nicht mehr abgebaut, dementsprechend keine Duradrakon Zugabe mehr.
Vielleicht ist es ja das zu wenige Calzium welches durch allein eingegebenes tägliches PPS- Pro bei mir fehlt.
Bin gespannt was sich bei mir tut, es sind zur Zeit die einzigsten Stellschrauben.
Wenn die Pinselalgen verschwinden muss da ein Zusammenhang bestehen, zumindest indirekt.
Jetzt werde ich alles Messen und aufschreiben! :wink:


@ Bernd,

Bernd Kaufmann":1rp6iwdf schrieb:
Aber an die Natur kommt keines ran, weshalb ich nie verstehen werde, warum man nicht das natürliche Ionenspektrum nutzt und mit normalem Leitungswasser mischt. Es hat doch kein Mensch wirklich Ahnung davon, welches Verhältnis für welche Pflanze(n) ideal ist und schon gar nicht, welche Auswirkungen solche Mittel auf Algenwuchs der verschiedensten Gruppen haben.
das ist es doch (Ionenspektrum).
Es fängt schon an mit schlechten Leitungswasser .
Den Abbau im Aquarium muss ich ja auch ausgleichen, da ich keine Wasserwechsel mache.
Wenn man die Algen gezielt manipulieren kann halte ich das für eine interessante Sache. :D

PS. Verdunstetes und durch Gärtnern fehlendes Wasser (min.5l pro Woche)werden mit VEA-Wasser ergänzt.
 
das ist es doch (Ionenspektrum).
Es fängt schon an mit schlechten Leitungswasser .

Hallo Kurt,

das Leitungswasser ist im Durchschnitt in D sehr viel besser als sein Ruf. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Den Abbau im Aquarium muss ich ja auch ausgleichen, da ich keine Wasserwechsel mache.

Tja, ich weiß, warum ich kein Altwasser mag. Aber da gibt es ja vermutlich eine stillschweigende Übereinkunft zwischen uns - Du machst mir den Wasserwechsel nicht madig und ich lasse Dir Dein Altwasser, weil Du es beherrschst und es nicht aus Faulheit oder Geiz betreibst.

Wenn man die Algen gezielt manipulieren kann halte ich das für eine interessante Sache. :D

Das bezweifle ich sehr stark, aber mach mal. Mit undeklarierten Mitteln, die noch 70 Spurenelemente zu den Hauptmineralstoffen beinhalten, ist der Erfolg kaum zuzuordnen. Und "als Ganzes" ist das noch zweifelhafter, denn es gibt ja hier wie in anderen Foren schon genug Berichte, dass es nichts gebracht hat. Nee, mich überzeugt da so schnell niemand. Nicht einmal Du. :lol:
 

Roger

Active Member
Hallo Kurt,

üblicherweise habe ich mein VE-Wasser immer mit Duradrakon auf eine Kh = 2 aufgehärtet. Dabei ergibt sich eine Gh = 2,4.
Das war meinen Pflanzen offensichtlich zu wenig und so habe ich mit Gips und Bittersalz auf Gh = 10 nachgebessert. beim Ca:Mg-Verhältniss probierte ich alles mögliche zwischen 1:1 und 4:1.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Holger,

Wie du schon sagtest hattest du schon einiges unternommen gegen die Algen, ich würde dein Becken als starklichtbecken bezeichnen, das verzeiht natürlich keine lücke in der Nährstoffversorgung, ich würde lieber 2 oder 3 Röhren auf 100% laufen lassen als 4 auf 70% denn wir wissen das Blaustrahlungen tiefer ins Becken eindringen als Rote, was aber passiert wenn man die Leuchten drosselt und sich evt. dann nur noch blaue strahlen (effektiv) im Becken befinden, das ist aber nur so ein gedanke.

Das mit dem Mci hat bei mir bei 2 Becken schön funktioniert beim dritten hatte ich dann 250mg NO3 drin es waren auch nur kleine grüne Fadenalgen an den Scheiben (aber Kurze) zu sehen, die Punktalgen kahmen nie, ich habe dann von vorne angefangen und habe immer soviel NO3 zugegeben so das nach 7 Tagen sich so 30-50mg NO3 im Becken befanden. ich Dünge seit dem dann nur noch ca 2-3ml Volldünger auf 160L dazu dadurch hat sich dann das NO3 wieder etwas verringert, aber ich halte mein NO3 bei 30-40mg, meine Algen sind auch dann von selbst verschwunden, das erkannte ich aber auch erst nach 2 Wochen, was ich sagen will ist wenn man was ausprobiert sollte man sehr lange daran festhalten mind. 1 Woche.

Das MCI hat mich überzeugt und geht auch gut damit aber wie gesagt auf das warten der Punktalgen würde ich nichts geben, einfach nach 7 Tagen NO3 messen.
außer NO3 und Volldünger gebe ich nichts hinzu der Rest ergibt sich aus dem Fischfutter (PO4 usw..)

Aber das mit der Sandkörnung 0,1-0,4 ging bei mir auch garnicht, das Becken war nur veralgt, und habe auch 3/4 Jahr gekämft :bier: nichts brachte was, als ich es dann leer räumte waren ganz unten richtig faule stellen :shock:

Viele Meinungen entscheiden mußt du dann selbst, das wird schon :top:

Mfg Alex
 

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