Hallo Nik,
es kann sein, dass ich mich mit 0,4-0,9 mm geirrt habe. Es konnte auch sehr gut 0,4-0,8 mm gewesen sein. Ich hatte nur in der Erinnerung, dass da mal jemand davon geschrieben hat. Vielleicht warst Du es ja sogar.
wenn der Sand nach so langer Zeit trotz aller Probleme keine schwarzen Stellen hat und so locker ist, wie von dir beschrieben, dann ist der in Ordnung und es gibt an dem nichts zu tun!
Ich muss aber zu dem Bodengrund noch hinzufügen, dass ich diesen wie geschrieben schon sehr lange habe. Und zu Beginn meiner Aquarianerzeit hat man natürlich jede Menge Unfug getrieben, wenn man mal Algen hatte und auf die vielen "gutgemeinten" Ratschläge gehört hat. Ich traue es mich gar nicht zu schreiben, aber ich hatte mal einen Düngeunfall mit zuviel Phosphat (ich habe zu viel flüssigen Blumendünger direkt in den Sand an die Wurzeln von Pflanzen gespritzt) und anstatt mehrere großzüge Wasserwechsel zu machen habe ich auf einen Tip hin Stahlwolle genommen um das PO4 auszufällen.
Jetzt könnte es natürlich sein, dass sich immer noch diverse schwer lösliche Stoffe (neben den ganzen organischen Verunreinigungen, abgerissenen Wurzeln, untergerührten Algen die sich im Laufe der Zeit im Sand einlagern) im Bodengrund befinden, die sich einfach je nach Bedingung unkontrolliert zurücklösen. Eine Zeit lang habe ich auch Eisen und Phosphat gleichzeitig gedüngt. Da fehlte mir einfach etwas Fachwissen, welches ich erst in den letzten Jahren hier erworben habe.
Also ich hatte insgeheim den Bodengrund auch deswegen schon in Verdacht.
Was würde dagegen sprechen, den Bodengrund trotzdem auszutauschen? Muss ich das Becken dann neu einfahren (wegen des Besatzes)? Den Filter könnte ich ja vorher nochmal reinigen und etwas aufstocken mit bioaktiven Materialien (für 3-4 Wochen) und wenn der Bodengrundwechsel geschehen ist, dann baue ich den Filter wieder zurück. Die Pflanzen würde ich wiederverwenden, zumindest die halbwegs intakten. Der Aufwand für den Bodengrundwechsel hält sich bei mir in Grenzen. Ich hab das ganz zu Beginn vor der Quarzsand-Ära schon mal gemacht, da mein damaliger Kies (so ca. 2mm) nach kurzer Zeit Faulstellen hatte.
Beschreibe bitte mal die Entwicklung der verschiedenen Algen an der Frontscheibe und wie oft du die reinigst.
Also ich reinige meine Scheiben nur kurz vor dem wöchentlichen Wasserwechsel. Da schalte ich den Außenfilter ab und putze dann mit einer alten Scheckkarte die Scheiben. Damit trage ich beim Wasserablassen gleich die ganzen Schwebstoffe mit aus. In dieser einen Woche bilden sich an der Frontscheibe nur grüne Fadenalgen von sehr kurz bis vielleicht 1-2 cm Länge. In der rechten unteren Ecke, wo auch die Pinslealgen an den Cryptos auftreten, bilden sich an der Seitenscheibe und auf dem Bodengrund immer etwas Blaualgen, so ca. 5-10 cm² - aber sehr dünn. Und hinter dem Filterauslauf/Heizer (hinten rechts) und hinter den Vallis (hinten links) kommt es an der Rückwand und an der Seite zur Bildung von Kieselalgen. Aber nur auf dem Glas. Diese entferne ich nicht wöchentlich, da ich sie ja nicht sehe und sie mich nicht primär stören.