Bratfisch
Member
Hallo Kurt.
Weiß´ auch nicht, aber wenn´s hier wirklich "nur" um reinen Biofilm geht, halte ich gerade im Blitzkrieg begriffene Cyanobakterien vom Gefühl her einfach für brachialer. Wo Ratten sind, sind üblicherweise keine Mäuse.
Ihre "Abfallstoffe" oder die Nährstoffe welche sie den Cyanobakterien möglicherweise vorenthalten? Was am Stoffwechsel der Bakterien könnte den Algen so plakativ schaden wie in Nik´s Beispiel? ... (ok. da war´s Mulm)
Pflanzenfreie Becken, hell beleuchtet und trotzdem algenfrei?
Sollten es tatsächlich die erwähnten reinen Biofilme und nicht "der Mulm" sein, müßte man vor allem wissen wie so eine (angenommen konkurrierende) Cyanobakterien- / Bakterien-Matrix im Schnitt aussieht. Wie die zusammengesetzt ist. Wer da wen überdeckelt, untergräbt oder was da durcheinanderwächst und sich angenommen die Butter vom Brot zu nehmen versucht.
Rein vom Stoffwechsel würde ich sogar eher denken das die Bakterien in nächster Nähe den Cyanobakterien eher zuarbeiten (Nitrosomonas -> Nitrit (kann von Cyanobakterien als N-Quelle genommen werden), Nitrobacter -> Nitrat, sowieso N-Quelle) die Cyanobakterien wegen möglicher Toxinproduktion aber die Bakterien hemmen bis vertreiben könn(t)en. Wie es um die Konkurrenz um DOC und TOC aussieht weiß ich nicht.
Da wird man wohl auch nur wieder in entsprechenden Publikationen vieleicht was zu finden können.
Ich denke für unsere Pfützen-Gewässer gilt grob: "Wer als erster im Sattel sitzt, der bleibt da auch erstmal hocken." Soll heißen: Befindet sich das Becken im "HMF-Zustand" (= im gesunden Biofilm- bzw. Bakterien-Zustand) dann scheinen es zumindest die Cyanobakterien schwer zu haben sich bemerkbar zu machen.
Kippt das Becken aufgrund irgendwelcher ausrutschender Parameter jedoch in den Cyano-Zustand haben es wiederum alle anderen mikrobiellen Teilnehmer, sowie auch die echten Algen und ihre großen Brüder die Pflanzen schwer sich am Glockenseil zu halten.
Und dann ist da noch der "Pflanzen-Zustand" der irgendwie aber auch zum Teil ein "HMF-Zustand" ist weil hier die Pflanzen statt der Matte den Biofilmen Matrix sind und zusätzlich womöglich auch über irgendwelche undurchsichtigen Kampfstoffe das Geschehen für sich zu stabilisieren versuchen.
Womit ja eigentlich der letzte der stabilste Zustand sein sollte. (... also aus der wünschenswerten Sicht des Aquarianers jetzt.)
Ingo
kurt":23b0jvuo schrieb:warum nicht ?
Weiß´ auch nicht, aber wenn´s hier wirklich "nur" um reinen Biofilm geht, halte ich gerade im Blitzkrieg begriffene Cyanobakterien vom Gefühl her einfach für brachialer. Wo Ratten sind, sind üblicherweise keine Mäuse.
kurt":23b0jvuo schrieb:nach meinen Erfahrungen gehe ich mal vom Stoffwechsel der Bakterien aus.
Ihre "Abfallstoffe" oder die Nährstoffe welche sie den Cyanobakterien möglicherweise vorenthalten? Was am Stoffwechsel der Bakterien könnte den Algen so plakativ schaden wie in Nik´s Beispiel? ... (ok. da war´s Mulm)
kurt":23b0jvuo schrieb:Wenn das Aquarienmilieu (Bakterienhaushalt) stimmt, hat man auch keine Algenprobleme.
Pflanzenfreie Becken, hell beleuchtet und trotzdem algenfrei?
kurt":23b0jvuo schrieb:Was da genau passiert, wüsste ich auch gerne.
Sollten es tatsächlich die erwähnten reinen Biofilme und nicht "der Mulm" sein, müßte man vor allem wissen wie so eine (angenommen konkurrierende) Cyanobakterien- / Bakterien-Matrix im Schnitt aussieht. Wie die zusammengesetzt ist. Wer da wen überdeckelt, untergräbt oder was da durcheinanderwächst und sich angenommen die Butter vom Brot zu nehmen versucht.
Rein vom Stoffwechsel würde ich sogar eher denken das die Bakterien in nächster Nähe den Cyanobakterien eher zuarbeiten (Nitrosomonas -> Nitrit (kann von Cyanobakterien als N-Quelle genommen werden), Nitrobacter -> Nitrat, sowieso N-Quelle) die Cyanobakterien wegen möglicher Toxinproduktion aber die Bakterien hemmen bis vertreiben könn(t)en. Wie es um die Konkurrenz um DOC und TOC aussieht weiß ich nicht.
Da wird man wohl auch nur wieder in entsprechenden Publikationen vieleicht was zu finden können.
Ich denke für unsere Pfützen-Gewässer gilt grob: "Wer als erster im Sattel sitzt, der bleibt da auch erstmal hocken." Soll heißen: Befindet sich das Becken im "HMF-Zustand" (= im gesunden Biofilm- bzw. Bakterien-Zustand) dann scheinen es zumindest die Cyanobakterien schwer zu haben sich bemerkbar zu machen.
Kippt das Becken aufgrund irgendwelcher ausrutschender Parameter jedoch in den Cyano-Zustand haben es wiederum alle anderen mikrobiellen Teilnehmer, sowie auch die echten Algen und ihre großen Brüder die Pflanzen schwer sich am Glockenseil zu halten.
Und dann ist da noch der "Pflanzen-Zustand" der irgendwie aber auch zum Teil ein "HMF-Zustand" ist weil hier die Pflanzen statt der Matte den Biofilmen Matrix sind und zusätzlich womöglich auch über irgendwelche undurchsichtigen Kampfstoffe das Geschehen für sich zu stabilisieren versuchen.
Womit ja eigentlich der letzte der stabilste Zustand sein sollte. (... also aus der wünschenswerten Sicht des Aquarianers jetzt.)
Ingo