Sind das Kieselalgen?

alex_b

Member
Moin Sascha,

für mich sehen die auch eher aus wie Bartalgen. Ob das sicher Bartalgen sind, kann ich dir nicht sagen, aber zumindest meine Kieselalgen hatten bis jetzt immer eine geschlossene, meist glatte Oberfläche mit der sie den Boden oder Pflanzen überzogen haben.
Sofern du also dieses haarige Etwas in der Mitte des Bildes meinst, würde ich sagen, dass das keine Kieselalgen sind, aber auch ich bin weit davon entfernt, Experte auf diesem Gebiet zu sein...

Grüße,

Alex
 

bocap

Active Member
Moin Alex,

ich habe die Algen, samt dem Moosstengel entfernt.
Laut Algenratgeber können Bartalgen von einer zu übbigen Eisen-/Spurenelementedüngung kommen. Ein Mangel an Nitrat und CO2 führt dann zu einem Mangel nach dem Minimumgesetzt dafür das diese Alge entstehen kann.

Okay, vom Profito dünge ich seit ein paar Tagen ja eh nur noch 1/3 der empfohlenen Menge. Ansonsten kommt für Spurenelemente ja nur noch das PMS in Frage. Allerdings habe ich meiner Meinung nach keinen Mangel an Nitrat (konstand bei 15 mg/l --> täglich Düngung) und CO2 (Dauertest hellgrün).

Mich würde mal interessieren was Aram oder Tobi dazu sagen.

Gruß
Sascha
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

bocap":g99dyhl0 schrieb:
Sind das auch Kieselalgen?

@ Sascha (zum Bild),
nein… Bartalgen, Ansätze sind auch schon auf deinen ersten Bildern zu sehen.
Welche Algen ( = Indikator) später Dominant werden liegt ja an den Bedingungen.

Die Grenze (Nährstoffverbrauch) musst du durch messen herausfinden!
Einstellungswerte aus dem Nährstoffrechner sind als ungefähre Grundwerte anzusehen.
Nährstoffzugaben:
Über den Verbrauch sagen sie nichts aus, die Mengenangaben Anhaltspunkte (unverbindlich).
Eine Einstellung auf Minimum, also mager ist günstig, für Algen bleibt dann nicht viel übrig…
Das bezieht sich vor allem auf NO3 und PO4.

Möglichkeit,
Bedenke aber auch das dein Aquarium noch in der Einfahrphase ist!
No3 auf nachweißbar 2mg/l
PO4 nachweißbar
FE gerade nachweißbar
CO2 auf ca. 20mg/l einstellen, dazu passende KH ca. 2 -4 / PH unter 7.

Mangel nach dem Minimumgesetzt

Pflege:
Es wird sich im Allgemeinen viel durchgelogen, passend dazu die vielen Wasserwechsel.
Es funktioniert gut…
Was ist aber wenn (= Aufwand)... das Leitungswasser schlecht oder das Aquarium größer ist?

Viel Wasserwechsel... nötig ist das nicht!
Besser viel messen, zumindest anfangs als Tendenz/Orientierung beim Einstellen der Düngung.

Beispiel = PO4.
Warum mehr als die Pflanzen benötigen (= Überangebot).
Algen sind als Indikator für Nährstoffverhältnisse zu sehen.
Sie nutzen für sich günstige Bedingung (Überangebot) sofort aus und vermehren sich Explosionsartig.
Wasserpflanzen haben den Vorteil der Speicherung, deshalb reicht da ein Nährstoffminimum.
Ein Indiz dafür ist auch das viele Aquarianer mit einer Stoßdüngung gut zurechtkommen!
Fährt man z. B. PO4 langsam in den Minusbereich,
also unter gerade Nachweißbar sieht man die Unterdosierung den Pflanzen nicht so schnell an.
Würde man jetzt früh genug wieder auf düngen wäre das für sie völlig unproblematisch.
Auffällig wird dann aber die Dosierungshöhe an PO4 die zur Aufdüngung nötig ist um PO4 Gehalt wieder in den nachweisbaren Bereich zu bringen…
 

bocap

Active Member
Hallo Kurt,

schön das du dich hier auch zu Wort meldest.
So langsam sickert die Erkenntnis in mein Hirn ein, dass grade das Thema Düngung - wie, wie viel, was, wann, usw. - schon fast eine Glaubensfrage ist. Der Eine macht es so, der Andere wiederum gänzlich anders und beide haben mit Ihrer Methode in Ihrem Becken Erfolg. Das machts für einen Anfänger wie mich in diesem schönen Hobby nicht unbedingt einfacher! Schon mal gar nicht, wenn man sich wie ich viele Gedanken zu der ganzen Thematik macht, viel dazu hier nachließt, hinterfragt, in Frage stellt und trotzdem versucht irgendwo in all dem einen roten Faden oder Gemeinsamkeiten zu finden.

Grade die letzten Tage habe ich mich intensivst mit dem Thema Düngung beschäftigt und dachte eigentlich ein passendes Konzept für mich gefunden zu haben... und dann schreibst du! :D

Bis jetzt habe ich für mich als sicher erfasst, dass eine vollständige, verbrauchsorientierte Düngung aller notwendigen Makro und Mikronährstoffe/Spurenelemente wichtig ist, damit es nach dem Minimalgesetzt nicht zu einem Mangel kommt.
Wichtig scheint auch das Verhältnis einzelner Nährstoffe zueinander zu sein.

Es können anscheinend gewisse Nährstoffe von den Pflanzen mehr oder weniger gut gespeichert werden. Phosphat habe ich in meinem aktuellen Plan so angesetzt, dass es nach 2-3 Tagen nicht mehr nachweisbar ist. Wird dann nach einer Woche mit dem Wasserwechsel wieder auf Stoß aufgedüngt.
Den Nitratgehalt in meinem Becken wollte ich durch bedarfsgerechte Düngung 3x pro Woche auf Konstanten 15 mg/l halten. Kalium wird über KNO3, KH2PO4 und PMS so denke ich genug zugegeben. Zum Messen fehlt mir noch der Kaliumtest. Eisen und SE gebe ich mittels Profito auch 3x pro Woche zu. Allerdings auch nur mit 1/3 der empf. Dosisierung. Ca:Mg habe ich mit PMS auf 54:17 eingestellt.CO2 liegt zwischen 20 und 30 mg/l.

No3 auf nachweißbar 2mg/l
Ist nicht auch der Gehalt der Stoffe im Wasser von Bedeutung? Ich habe ansatzweise z.B. was davon gelesen, dass ein zu viel von irgendwelchen Stoffen die Aufnahme anderer Stoffe blockieren können.
Beispiel mein Ca-Gehalt. Der liegt im Leitungswasser bei 45 mg/l. Wenn ich das Ca:Mg Verhältnis mit dem PMS auf 3:1 einstelle hab ich einen Gehalt von 54 mg/l. Ca Blockt aber doch irgendwie K wenn davon nicht auch genug da ist, oder?

Alles sehr verwirrend... :wand:

Gruß
Sascha
 

Grobi

Member
Hallo Sascha.....

ich habe schon den einen oder anderen Beitrag von Dir gelesen....
Ich würde Dir nur Raten es einwenig lockerer anzugehen.....im allgemeinen was das/Dein Aq anght.
Was ich damit sagen möchte .... alles nach und nach.Schritt für Schritt. Ansonsten kannst Du es nicht mehr nachvollziehen was denn nun wie genau...
Ja es ist ein alter Spruch,aber: Noch kein Meister vom Himmel gefallen :smile:

Aber wiederum auch...ein einigermaßen gesunder Pflanzenwuchs im AQ ist keine Hexerei....(nicht zuuuuviel darauf gucken was andere machen,klar Tips annehmen/abgucken wenn es Sinn/angebracht macht/ist)

Lg :bier:
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

bocap":2ob0lqct schrieb:
Ist nicht auch der Gehalt der Stoffe im Wasser von Bedeutung?
@ Sascha,
ja…das Ionenstandardverhältnis…
aber so klein ist das Fenster nun auch nicht, es werden Abweichungen in Grenzen toleriert.
Gilt auch für Ca. und Mg. Verhältnis, Grundwert = 3 bis 4:1
Ich habe da schon 1:1 gefahren.
Es dauerte Wochen bis ich an Vallisnerien einen schwächeren Wuchs feststellten konnte.
Habe dann Calciumcarbonat, = Caco3 gedüngt und alles normalisierte sich wieder.

No3 auf nachweißbar 2mg/l
Beispiel: NO3 zu PO4.
Ein niedriger NO3-Gehalt von 1 bis 2 mg/l ermöglicht auch einen niedrigen PO4 Gehalt von gerade nachweißbar,
0,1 bis 0,2 mg/l, unter Einbehaltung eines Verhältnis von 1 : 5 bzw. bis 1 : 10.
Das passt ganz gut, (= langfristig) Bezug auf evtl. noch aufkommende Grünalgen.

bocap":2ob0lqct schrieb:
Alles sehr verwirrend... :wand:
hmm… Geduld, es ist das Komplexe System und das verstehen braucht seine Zeit. :grow:
 

bocap

Active Member
Hallo zusammen,

Ich würde Dir nur Raten es einwenig lockerer anzugehen.....im allgemeinen was das/Dein Aq anght.
Was ich damit sagen möchte .... alles nach und nach.Schritt für Schritt.
Geduld, es ist das Komplexe System und das verstehen braucht seine Zeit.
Hmm... locker angehen lassen... Geduld... Zeit nehmen... Leider alles nicht grade meine Stärken... :pfeifen:
Außerdem neige ich noch dazu es zu übertreiben. Aber ein Hobby ist doch erst dann ein Hobby wenn man es übertreibt! :D

Jedenfalls habe ich jetzt mal einen klaren Plan wie ich die kommenden Wochen düngen werde.
Dann gucken wie's gelaufen ist, Schlüsse ziehen und evtl. mal was Neues ausprobieren.

Danke auf jeden Fall noch mal für eure Hilfe und Ratschläge.

Gruß
Sascha
 

Grobi

Member
Stimmt der Spruch Haargenau: Es ist erst ein Hobby wenn man es übertreibt!!!

Aber mehr auf die Anzahl der Aquarien zb., Anzahl der Pinzetten(die man nur bedingt alle braucht) oder sowas ähnliches.
Lass Dich einfach nicht verrückt machen....man "müsse" dieses oder jenes....
Mein bisschen Erfahrung zb hat mich gelehrt das nicht immer das stimmt was da so geschrieben wird...
(Das berühmte Silikat im Wasser zb......gaaaaaanz böse......muss weg.....und das zum Teil von sogenannten Profis)
Und meistens ist es die sogenannte Mitte :thumbs: ...
Und....man lernt nur aus Fehlern...also muss man auch mal welche machen!(meine keine Komplettkatastrophen damit)

So....das wollt ich jetzt mal loswerden an den Sascha.

Lg :bier:
 

Zewana

Member
Hallo zusammen,

verfolge diesen Beitrag sehr gespannt und bin bei Ben`s Aussage schier zusammen gezuckt :shock: . Denn ich habe bei meinem neuen Becken (läuft gerade mal 8 Tage) genau solche Algen entdeckt. Sie waren innerhalb von 2 Tagen da. Teils fädig, teils geknäult. Sieht eigentlich aus wie Fadenalgen, aber die Fäden zerreißen am Holzstäbchen. Wenn man sie dann doch raus bekommt ist es ein schwabbliges Zeug, das sehr leicht verfällt aber deutlich nach grüner Alge riecht. Sie sind auch eher olivgrün. Fadenalgen sind ja richtig fett grün. Ich tippte auch auf Kieselalgen, diese habe ich aber bisher nur als olivgrünen Belag erlebt. Bei mir kamen sie vermutlich durch Phosphatmangel. Ich habe mal versucht es zu fotografieren.



Meine Pflanzen z.B. Hornkraut und Stengelpflanzen bilden zur Zeit auch viele Luftwurzeln, an was kann das liegen?
 

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